Cover-Bild Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen
Band der Reihe "Historische Romane im GMEINER-Verlag"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 346
  • Ersterscheinung: 12.08.2020
  • ISBN: 9783839227060
Silvia Stolzenburg

Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen

Historischer Roman
April 1410. Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Salbenmacherin Olivera und ihr Gemahl beinahe einer tödlichen Intrige zum Opfer gefallen wären, doch die Lage scheint sich ein wenig beruhigt zu haben. Es herrscht eine Art Waffenstillstand mit ihren mächtigen Gegnern, der allerdings durch die Ankunft eines Wanderheilers in Gefahr gerät. Dieser behauptet, im Besitz des „Steins der Weisen“ zu sein, der kurze Zeit später auf rätselhafte Weise verschwindet. Als der Heiler dann auch noch erschlagen aufgefunden wird, spitzt sich die Situation dramatisch zu …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2020

Wenn die Gier nach Gold blind macht

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Der Klappentext: „April 1410. Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Salbenmacherin Olivera und ihr Gemahl beinahe einer tödlichen Intrige zum Opfer gefallen wären, doch die Lage scheint sich ein ...

Der Klappentext: „April 1410. Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Salbenmacherin Olivera und ihr Gemahl beinahe einer tödlichen Intrige zum Opfer gefallen wären, doch die Lage scheint sich ein wenig beruhigt zu haben. Es herrscht eine Art Waffenstillstand mit ihren mächtigen Gegnern, der allerdings durch die Ankunft eines Wanderheilers in Gefahr gerät. Dieser behauptet, im Besitz des „Steins der Weisen“ zu sein, der kurze Zeit später auf rätselhafte Weise verschwindet. Als der Heiler dann auch noch erschlagen aufgefunden wird, spitzt sich die Situation dramatisch zu …“

Zum Inhalt: „Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen“ ist der fünfte Band um die Salbenmacherin Olivera aus Konstantinopel und dieser baut direkt auf seinen Vorgänger „Die Salbenmacherin und der Engel des Todes“, für einen schöneren Lesefluss würde ich empfehlen die Reihe in chronologischer Folge zu lesen, man kann zwar Quereinsteigen, aber es gibt doch einen fortlaufenden Handlungsstrang und bereits eingeführte Personen. Olivera hat mittlerweile ein gesundes Kind zur Welt gebracht und die Anschuldigungen, denen sie ausgesetzt war geraten in Vergessenheit. Doch sie und ihr Mann Götz sind vorsichtig, vor allem als ein reisender Adept behauptet, den Stein der Weisen zu besitzen und darüber hinaus ein Allheilmittel zu haben. Olivera ist klar, dass der Wanderheiler ein Betrüger ist, aber die Gier der Nürnberger nach Gold ist groß und viele fallen auf ihn rein. Als der Adept erst beraubt und dann erschlagen wird, gibt es etliche Verdächtige. Wer hat ihn umgebracht und wo ist der Stein der Weisen?

Der Stil: Zum Stil: Silvia Stolzenburg gelingt es ganz wunderbar historische Tatsachen in einen spannenden Roman mit hohem Krimianteil zu verpacken, die Jagd nach dem Mörder und nach dem Dieb ist bis zur letzten Seite aufregend. Darüber hinaus sind die historischen Fakten gut recherchiert und überzeugend geschildert. Vor allem die Gier nach dem Gold, das der Stein der Weisen angeblich erschaffen kann und der Aberglaube, die Angst, dass doch ein Dämon daran beteiligt ist – aus heutiger Sicht fast unverständlich, aber selbst rationale, gebildete Nürnberger fallen darauf herein und alle Zweifler haben so ihre Probleme.
Die Charaktere der Geschichte sind äußerst ausdrucksstark und interessant gestaltet, aber wie schon erwähnt, man kann sie besser erfassen, wenn man die Reihe kennt.

Mein Fazit: Ein spannender und fesselnder historischer Krimi, ein ganz klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Spannender 5. Band

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Klappentext:

April 1410. Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Salbenmacherin Olivera und ihr Gemahl beinahe einer tödlichen Intrige zum Opfer gefallen wären, doch die Lage scheint sich ein wenig ...

Klappentext:

April 1410. Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Salbenmacherin Olivera und ihr Gemahl beinahe einer tödlichen Intrige zum Opfer gefallen wären, doch die Lage scheint sich ein wenig beruhigt zu haben. Es herrscht eine Art Waffenstillstand mit ihren mächtigen Gegnern, der allerdings durch die Ankunft eines Wanderheilers in Gefahr gerät. Dieser behauptet, im Besitz des „Steins der Weisen“ zu sein, der kurze Zeit später auf rätselhafte Weise verschwindet. Als der Heiler dann auch noch erschlagen aufgefunden wird, spitzt sich die Situation dramatisch zu …



Leseeindruck:

Nachdem ich bereits sämtliche Vorgängerbände (insgesamt vier) der Salbenmacherin Olivera und den ihrigen lesen durfte, freut eich mich sehr auf diesen weiteren historischen Roman aus der Feder der Autorin Silvia Stolzenburg. Natürlich war ich mit den Hauptfiguren so wie den Schreibstil der Autorin noch bestens vertraut. Wieder werden wir ins 15. Jahrhundert zurück versetzt und wieder hat Olivera mit Widrigkeiten zu kämpfen.

Was mich an historischen Romanen wie diesen besonders fasziniert, dass Fakten und Fiktionen immer so wunderbar vermengt werden, dass man sich direkt in diese Zeit und diesem Ort zurück versetzt fühlt und auch hier hatte ich wieder den Eindruck mich in Nürnberg anno 1410 zu befinden und mitten im Geschehen zu sein. Der Ausdrucks- und Schreibstil…man erfährt soviel über diese Zeit und taucht tief ein. 58 angenehm kurze und kurzweilige Kapitel verteilen sich auf knapp 350 Seiten und ließen keine Sekunde Langeweile aufkommen.

Das Cover ist wieder wunderschön gestaltet und hat zu den vorherigen einen absoluten Wiedererkennungswert. Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne für spannende historische Unterhaltung.



@esposa1969


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Veröffentlicht am 29.08.2020

Fesselnder historischer Krimi

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„...Dieser Trank bestand zu gleichen Teilen aus Minze, Myrte, Herbstenzian, Waldlilie und Lorbeeren. Die Zutaten wurden gekocht und mit Honig gesüßt...“

Den obigen Trank braut Oliviera gegen Wechseljahresbeschwerden. ...

„...Dieser Trank bestand zu gleichen Teilen aus Minze, Myrte, Herbstenzian, Waldlilie und Lorbeeren. Die Zutaten wurden gekocht und mit Honig gesüßt...“

Den obigen Trank braut Oliviera gegen Wechseljahresbeschwerden. Wir befinden uns im Jahre 1410. Oliviera hatte einige Zeit das Haus nicht verlassen. Heute ist sie das erste Mal wieder im Spital. Dort wird sie freudig empfangen. Das beruhigt sie, denn damit hatte sie nicht unbedingt gerechnet. Auch der neue Arzt ist sehr aufgeschlossen und akzeptiert nicht nur Olivieras Hilfe, sondern unterhält sich mit ihr über medizinische Fragen.
Die Autorin hat erneut einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Die Geschichte schließt zeitnah an den vorherigen Band an.
In Nürnberg ist vor wenigen Tagen ein Wunderheiler angekommen. Der behauptet nicht nur, aus den ihm gegebenen Münzen Gold machen zu können, sondern auch ein Allheilmittel gegen alle Krankheiten zu haben. Der Stein der Weisen soll sich angeblich in seinem Besitz befinden. Bisher ist er in vielen Städten mit dieser Masche durchgekommen. Doch Nürnberg wird er nicht lebend verlassen. Zu viele sind an dem Stein interessiert. Noch ahnt Oliviera nicht, dass auf sie damit neue Sorgen zukommen. Plötzlich wird sie mit der Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert.
Sehr schön werden die Örtlichkeiten und das mittelalterliche Leben beschrieben. Die Nürnberger Ratsstube wird wie folgt dargestellt:

„...Alle Fenster der Ratsstube waren verglast, die Decke gewölbt und mit wertvollen Holz getäfelt. Die Wände waren bis in Brusthöhe mit Holz verkleidet, darüber hingen die Wappen der einflussreichsten Familien der Stadt...“

Dem Wunderheiler, oder nennen wir in Scharlatan, gelingt es auf geheimnisvolle Weise, selbst den gebildeten Nürnbergern den Kopf zu verdrehen und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Götz, der ihn im Auftrag des Rates eigentlich des Betruges überführen soll, hält seine Aussagen auch für wahr und will sie erst überprüfen, ehe er etwas unternimmt. Der Zugang ins Spital wird dem Scharlatan trotz des Protestes der Spitalmeisterin gewährt.
Doch dann spitzt sich die Situation zu. Ehe der Scharlatan aber verschwinden kann, läuft er seinen Mörder über den Weg.
Wie gehabt erfahre ich etliches Neues über die Medizin der damaligen Zeit. Wie schon das Eingangszitat zeigt, wird exakt beschrieben, mit welchen Zutaten Oliviera ihre Arznei herstellt.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Autorin versteht es, den Spannungsbogen hochzuhalten und die Geschichte logisch zu Ende zu führen.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

In letzter Sekunde

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Und wieder gibt es eine sehr spannende und unterhaltsame Fortsetzung der so informativen wie packenden und gut recherchierten Olivera- Reihe.

Als Leser kann man sich sehr gut in die damalige Zeit hineinversetzen ...

Und wieder gibt es eine sehr spannende und unterhaltsame Fortsetzung der so informativen wie packenden und gut recherchierten Olivera- Reihe.

Als Leser kann man sich sehr gut in die damalige Zeit hineinversetzen und erfährt ganz nebenbei noch viel über diese längst vergangene Epoche.

Auch diesmal erlebt die warmherzige, heilkundige und gebildete Protagonistin Olivera diverse gefährliche Situationen und Abenteuer, die sie wohl lieber nicht erlebt hätte. Aber schwer war das Leben damals und oft mehr als gefährlich.

Mit der tatkräftigen Hilfe einiger Freunde, die man meist schon aus den anderen Bänder kennt, gelingt es der Hauptperson glücklicherweise, das meiste Unglück gerade noch abzuwenden.

Ich habe dieses toll geschriebene Buch wieder sehr gern gelesen und kann es nur empfehlen.



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Veröffentlicht am 27.08.2020

Alles Gold, was glänzt?

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Da ich bereits die ersten vier Bände der Salbenmacherin im Nu gelesen habe, war die Freude über diesen fünften Teil natürlich groß. Olivera, die der Liebe wegen ihre Familie in Konstantinopel verlassen ...

Da ich bereits die ersten vier Bände der Salbenmacherin im Nu gelesen habe, war die Freude über diesen fünften Teil natürlich groß. Olivera, die der Liebe wegen ihre Familie in Konstantinopel verlassen hat, allen voran ihre geliebte Yiayia (Großmutter), um ins ferne und nasskalte Deutschland auszuwandern, ist immer wieder für ein Abenteuer gut. Diesmal taucht ein Wanderheiler auf in Nürnberg und verspricht, mit seinem Stein der Weisen einfache Kupfermünzen in Gold verwandeln zu können. Fast allein mit ihrer Skepsis, wird Olivera schon bald in dramatische Geschehnisse verwickelt.

Wie gewohnt, zaubert Silvia Stolzenburg eine sehr bildhafte Kulisse rund um Nürnberg im Jahre 1410. Wer die Salbenmacherin noch nicht kennt, erfährt im Zeitraffer ein paar wesentliche Fakten und bekommt einen groben Eindruck von Olivera, ihrer kleinen Familie und den vielen helfenden Menschen, die unter einem gemeinsamen Dach leben. Ihre Wirkstätten, die Apotheke und das Spital, werden detailgetreu in Szene gesetzt, das Elend der Kranken ist ebenso spürbar wie Oliveras Güte und Leidenschaft, überall Hilfe anzubieten. Interessante Einblicke in die Heilkunde lassen den Leser teils staunen über die Fortschrittlichkeit, teils erschauern über die Brutalität, mit der gerade bei Operationen oder der Wundversorgung vorgegangen wurde. Selbst wenn ich nicht zum ersten Mal über das Lochgefängnis lese, so läuft mir doch jedes Mal wieder ein kalter Schauer über den Rücken ob der unzähligen Folterinstrumente und der furchteinflößenden Atmosphäre, die mehr als treffend in plastische Worte gefasst ist.

Mit dem Eintreffen des Wunderheilers Alphonsius beginnen aufregende und angsterfüllte Tage für Olivera und Götz. Kurze, spannende Kapitel fesseln und üben einen unaufhörlichen Sog auf den Leser aus, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte bevor die letzte Seite zu Ende gelesen ist.

Obwohl Stolzenburg alle wichtigen Informationen von Früher kurz darstellt und dieses Buch für sich allein gelesen werden kann, so empfiehlt es sich doch, von vorne zu beginnen, um das volle Lesevergnügen auszukosten. Als Fortsetzung im bewegten Leben Oliveras ist diese Episode wieder rundum gelungen und lässt neugierig werden darauf, wie es in Nürnberg – oder anderswo (?) – weitergeht.

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