Cover-Bild Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
Band der Reihe "Night of Crowns"
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 22.01.2020
  • ISBN: 9783473585670
Stella Tack

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)

Schwarz oder weiß? Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?

Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein Fluch – und das bis heute, obwohl die Anwesen inzwischen Internate sind. Alice ahnt nichts davon, als sie nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Doch dann entdeckt Alice eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald - und auf ihrem eigenen Handgelenk taucht das Symbol einer Schachfigur auf.

***Eine Szene aus NIGHT OF CROWNS, Bd. 1***
„Hör mir zu, Alice: Wenn der Fluch dich findet, dann tu so, als würdest du nichts merken. Lass dich auf kein Spiel ein und wähle niemals - hörst du mich? - niemals eine Seite.“ Madelyn starrte mich so eindringlich an, dass mich die nackte Angst packte.„Ich verstehe nicht, was das alles bedeuten soll“, wiederholte ich.Madelyn wirkte immer verzweifelter. „In diesem Spiel geht es nicht um Gut und Böse, sondern um den Tod. Und er ist es auch, der am Ende gewinnen wird. Zieh keine Aufmerksamkeit auf dich, vielleicht werden sie dann nicht verstehen, wer du bist. Versprich es mir.“ Sie keuchte.„Ich weiß nicht, was …“, setzte ich an.„Versprich es mir!“„Okay, okay, ich verspreche es.“ Beschwichtigend hob ich die Hände.„Gut“, flüsterte sie. „Und egal, was du tust – halte dich von dem König fern.“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2020

Einheitsgrau statt schwarz und weiß

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Das Buch „Night Crowns – Spiel um dein Schicksal“ ist der Auftaktband – mindestens ein weiteres Buch wird noch folgen, dafür wird bereits auf den letzten Seiten geworben. Das Buch ist 2020 als Klappbroschur ...

Das Buch „Night Crowns – Spiel um dein Schicksal“ ist der Auftaktband – mindestens ein weiteres Buch wird noch folgen, dafür wird bereits auf den letzten Seiten geworben. Das Buch ist 2020 als Klappbroschur im Ravensburgerverlag erschienen. Von der Autorin Stella Tack habe ich bisher noch nichts gelesen, jedoch konnten mich sowohl Cover, Romanidee und Leseprobe neugierig auf das Buch machen. Mein Mann und mein Sohn spielen sehr gerne Schach, ich leider weniger, und daher war ich sehr gespannt darauf, was die Autorin aus diesem Stoff machen wird.

Worum geht es in dem Buch?
Alice hat ein seltsames Erlebnis auf einer Party – obwohl sie keine Drogen genommen hat, begegnet sie einer sprechenden Katze, die außer ihr jedoch niemand sprechen hört, und hat auch sonst immer wieder Halluzinationen, vor allem von Spinnen. Ihre schulischen Leistungen verschlechtern sich – und sie muss sogar auf die Sommerschule in einem Nobelinternat. Dort gerät sie mitten in ein Spiel um Leben und Tod – und weiß nicht, ob und auf welcher Seite sie steht, wie das Spiel genau abläuft und warum sie selbst Teil davon wurde.

Meine Meinung zu dem Buch
Alice ist für mich ein blasser Charakter – ihre guten Noten stehen im krassen Widerspruch zu dem drastischen Leistungsabfall, durch den sie sogar ein Schuljahr wiederholen musste. Das passt für mich überhaupt nicht zusammen, vor allem ist es für mich unverständlich, dass ihre Mutter über den Leistungsabfall erstens nicht informiert wird und auch sonst nichts mitbekommt – als Sherriff müsste sie hier ja entsprechende Antennen haben, um mitzubekommen, dass etwas nicht so läuft, wie es soll. Das hat für mich gleich zu Beginn nicht gut gepasst, aber da war ich noch gespannt darauf, was kommen wird.
Achtung – Minispoiler! An die beste Freundin, wegen der sie ja auf die Sommerschule will, um dann das gemeinsame Abschlussjahr zu machen, denkt sie im Laufe der weiteren Handlung auch nicht mehr, was ich ebenfalls sehr seltsam finde. Gerade bei so innigen Freundschaften, wie sie am Beginn wirkt, verstehe ich es nicht, dass nicht einmal im Buch auftaucht „Was hätte meine beste Freundin in der Situation gemacht?“ oder „Das würde sie mir auch gar nicht glauben, wenn ich es ihr erzähle“. Die fehlende Kontaktaufnahme von außen wird ja in der Handlung erklärt – dieser Punkt bleibt für mich jedoch offen.
Dass man nach und nach in das Spiel eingeführt wird, finde ich toll, denn so erlebt man die Geschichte aus der Sicht von Alice. Anstatt das Spiel mit ihrer „Buntheit“ zu beleben, weil sie ja offensichtlich weder schwarz noch weiß ist, wirkt sie wie eine blasse Marionette, die sich schicksalsergeben ihrer Rolle fügt und genau das tut, was man von ihr erwarten würde. Ebenso ist sie extrem leichtgläubig und unreif für ihr Alter. Sie hinterfragt nicht, was sie an Informationen erhält, sondern denkt lange in den frühkindlichen gut-böse Stereotypen.
Die weiße König ist die geborene Zicke, auch hier kommt kein differenziertes Bild durch. Die schwarze Königin ist „Everybody’s Darling“ – ein Gutmensch durch und durch so ganz ohne Ecken und Kanten. Die anderen Figuren bleiben leider sehr blass und man erfährt nur bruchstückhaft etwas über sie, so dass ich von vielen der Charaktere gar kein richtiges Bild vor Augen habe sondern mich mit Stereotypen herumschlage – was bei einer Länge von knapp 500 Seiten nicht sein müsste.
Meine Lieblingsfigur in dem Buch ist Kater „Curse“. Auch hier hinterfragt Alice den Namen der Katze nicht. Was mir hier nicht so gut gefällt – schon wieder Alice und Katze – als ob es diese Kombination nicht bereits zur Genüge gebe – wieder so eine abgedrehte Version der Wunderlandgeschichte? Zumindest in Band 1 mal nicht wirklich.
Wo meine Erwartung jedoch voll und ganz erfüllt wurde: der Schreibstil lässt sich leicht lesen, und ab der Hälfte fand ich auch die Handlung richtig spannend. Bis dahin hätte ich jederzeit abbrechen können, aber weitergelesen, weil ich das Buch als Rezensionsexemplar erhalten habe und ein Werk gerne ganz lese, bevor ich mir eine Meinung darüber bilde.
Auf den letzten 100 Seiten sieht es so aus, als würde Alice doch noch Anflüge eines eigenständigen Charakters mit selbst getroffenen Entscheidungen entwickeln – so dass ich gespannt darauf wäre, ob sich diese Entwicklung in Band zwei weiter fortsetzt.
Mit einem richtigen Schachspiel hat das Buch meiner Meinung nach auch zu wenig zu tun, da sich hier nicht die Züge abwechseln, sondern nach einer bestimmten Zeitdauer die Rolle getauscht wird. Das überzeugt mich dann wieder nicht so ganz – so ist mir die Geschichte etwas zu sehr nach Räuber und Gendarm.
Für mich der größte Logikfehler: Wenn es beiden Seiten darauf ankommt, dass es möglichst wenige Verluste gibt und das Spiel erst mit dem Tod eines Königs endet: warum treffen sich die beiden nicht einfach zum Duell – sagen wir, täglich kurz vor/nach Mitternacht? Wahrscheinlich, weil das nicht ausreichend Seiten füllen würde. So oft das betont wird, so gegensätzlich dazu verhalten sich die Figuren jedoch.

Fazit: Die Idee des Buches begeistert mich nach wie vor, jedoch finde ich keine Identifikationsfigur in der Geschichte, weil mir die meisten Charaktere selbst für ein Jugendbuch zu flach gezeichnet sind. Von der Umsetzung bin ich noch nicht restlos überzeugt, würde aber auf einen überragenden Folgeband hoffen.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Reizvolle Grundidee, schwach umgesetzt!

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„Night of Crowns: Spiel um dein Schicksal“ ist der erste Teil einer neuen Fantasydilogie aus der Feder von Autorin Stella Tack.
Zum Klappentext: Schwarz oder weiß? Welche Seite wählst du in diesem Spiel ...

„Night of Crowns: Spiel um dein Schicksal“ ist der erste Teil einer neuen Fantasydilogie aus der Feder von Autorin Stella Tack.
Zum Klappentext: Schwarz oder weiß? Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?

Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt und auch auf ihrem eigenen Handgelenk das Symbol einer Schachfigur auftaucht …

Die Idee der Autorin, die gesamte Handlung in ein reales Schachspiel um Leben und Tod einzubetten, fand ich faszinierend. Der Klappentext hat mich zusammen mit dem bezaubernden Cover dazu motiviert, zu dem Buch zu greifen. Leider hat mich die Umsetzung dieser genialen Idee nicht sonderlich fasziniert: das erste Drittel des Buches kämpft Protagonistin Alice nur mit der Angst verrückt geworden zu sein, weil sie nach einem seltsamen Vorfall auf einer Party plötzlich Halluzinationen von Spinnen hat und sich bedroht fühlt. Dieser Einstieg zog sich ziemlich, zumal Alice bisheriger Alltag, der ausführlich dargestellt wird, für das restliche Buch überhaupt keine Rolle mehr spielt.
Aufgrund ihrer Verfolgungsängste ist sie so stark in der Schule abgesackt, dass sie in Sommerkursen im geheimnisvollen Privatinternat St. Chesterfield den Unterricht des Halbjahres wiederholen soll. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft in St. Chesterfield merkt sie, dass die wenigen im Internat verbliebenen Schüler nicht nur Sommerkurse besuchen, sondern in ein Spiel auf Leben und Tod mit dem benachbarten Privatinternat St. Burrington verwickelt sind und auch Alice plötzlich zu diesem Schachspiel dazugehören soll.
Dazu wird Alice noch von seltsamen Träumen und einer sprechenden Katze heimgesucht.
An sich sind die vorgenannten Handlungsstränge gut geeignet eine spannende Fantasygeschichte aufzubauen. Mir ist es jedoch schwer gefallen, der Story zu folgen, weil insbesondere die Hauptcharaktere in meinen Augen völlig emotionslos wie Marionetten oder eben hölzerne Schachfiguren agierten. Die beiden Teams sind jeweils gemeinsam aufgewachsen und mehr oder weniger eng verwandt und, da man sich ja von Kindesbeinen an auf dieses alles entscheidende Schachspiel vorbereitet hat, wohl auch eng miteinander verbunden – dennoch wird der Verlust eines Teammitglieds mal eben so zur Kenntnis genommen (wie hieß es in dem Buch so schön: „Kollateralschaden“) – das kann doch nicht wahr sein! Ebenso verlief die Liebesgeschichte – keine vorsichtige Annäherung, gefühlt von Null auf Hundert… Das kann die Autorin, von der ich schon „Kiss me Once“ gelesen habe, doch besser!
Schade, hier habe ich mir deutlich mehr erwartet!

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Alice 2020 reloaded by Chess ©️Stella Tack

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Eine Remis inkl. dramatischem Cliffhanger um 2 rivalisierende Internatshäuser mit Todesfluch + X(-Men) Faktor eines Schachspiels Vers. 2.0

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+++ ENTHÄLT SPOILER +++

Die ...

Eine Remis inkl. dramatischem Cliffhanger um 2 rivalisierende Internatshäuser mit Todesfluch + X(-Men) Faktor eines Schachspiels Vers. 2.0

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+++ ENTHÄLT SPOILER +++

Die 17jährige Highschool-Schülerin und Cheerleader Alice Salt gerät zwischen die Fronten einer unausweichlichen Schachpartie – die sich seit drei Jahrhunderten alle 30 Jahre festreglementiert wiederholt, und, in der Jäger mit den Gejagten alle 24 Stunden die Rollen tauschen. (K)ein Spiel mit steintoten Folgen: unter Fluch fließt Blut und es drohen sich nach und nach alle 32 Mitspieler zweier rivalisierender Eliteinternate gegenseitig in marmorne Statuen zu verwandeln. Ob Gut oder Böse – egal, denn der Tod ist hier immer Gewinner.
Für welche s/w Seite soll Alice, die einer seltenen Ahnenlinie entstammt, sich nur entscheiden? Hat sie überhaupt eine Wahl, oder wird sie ihr Legat antreten, um sie alle zu erlösen? Jedoch muß erst mal verstanden werden, wie der Hase... die Kampftechniken, der Kriegsbann mit all seinen Strategien, Magie, Intrigen, Kater, Hirnwäsche und 'Liebe'?... ablaufen, vor was Visionen aus der Vergangenheit warnen.
Doch wenn der Wahnsinn zum Zuhause wird und die Hölle Sinn ergibt, kann es dann überhaupt noch Rettung aus diesem Schicksalsspiel geben?

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Welcher verquere (Alb)Traum hat STELLA TACK denn die Idee zu diesem Reboot von „Alice hinter den Spiegeln“ eingeflöst? Verstörende Reime und massig Spinnen, unsichtbar und doch da, welche die Protagonistin plötzlich überall hin begleiten und in die Krise treiben, die neue Art des Stalkings oder nur ominöse Vorboten? Könnte J.R.R. Tolkien bei der Autorin ein gehöriges Kindheitstrauma ausgelöst haben und diese phobische Nachtmahr fand nun endlich Aufarbeitung? Aber das ist noch das kleinste Übel...

Wer voller Spannung Schach-auf-ex oder ein Schachnovellen-Relaunch erwartet, ist fehlgeleitet, denn das Buch mit dieser Geschichte einer modernisierten Adaption des „Alice im Wunderland“-Nachfolgebandes wird hier als Alice-im-Schachwald-auf-Internatsgelände remixed und ganz neu aufgeschlagen. Auch mit dem Spieleklassiker aus dem 15.Jahrhundert hat es nur mehr sehr wenig zu tun.

Sehr vergnüglich hat sich die Autorin aus Carrolls Original bedient, sich nicht nur an dessen Motiven vergriffen, (oder doch eher danach ge-griffen?,) sondern sich zudem die inspirierendsten Pattern rausgepickt aus u.a. Die Tribute von Panem, The Twilight Saga, X-Men und Kollegen, HP & Co. – und dennoch, zu einem ganz eigenen Urban-Romantic-Fantasy-Gespinst für Jugendliche gesponnen. Hat sie damit wirklich gewonnen oder zuviel verloren?

Who the f^^k is Alice? (um es mal im Jargon der Autorin auf den Punkt zu bringen.) Hier wird sie nicht lange weißer Bauer bleiben wie im Urspungswerk. Denn als 33. Spielfigur, sog. Slave, ist sie bisher nur ein bemunkeltes Gerücht und einmalig (?). Eine unbekannte Variable in einem verfluchten Battle zwischen den amerikanischen, jahrhuntertealten Internatsfesten Chesterfield und St. Burrington, die abgeschirmt und geheimnisvoll in einem großen Waldgebiet, abseits der nächsten Stadt, liegen. Jeder der beiden Könige will Alice für sich – als Joker oder Ass im Ärmel oder eher Marionette in seinem eigenen Spiel. Ein Mädchen der besonderen Art, das Wunder, das es nicht geben dürfte, die einzige aNormale in diesem verrückten Spiel, zwischen zwei Seiten der Macht, nein, Farbe – und Jungs? eine Ménage-à-(trente-)trois?

Stella Tack präsentiert der Leserschaft mit Vincent Chesterfield (dem Weißen König und Schulsprecher) einen gebrochenen, berechnenden, düsteren, gedankenbeherrschenden „Traum in blond“, und, mit Jackson St. Burrington (Schwarzer König) zwar keinen Heiligen, aber anbetungswürdig trotz dunkler Magie und (Zigaretten)Rauch, bitter, kuchensüß, und kussecht.
Schnurrendes HIGHLIGHT: kuschelweisser Kater CURSE, der in die Fußstapfen, nope, in die Pfotenabdrücke des Katers Salem [aus der TV-Serie Sabrina–total verhext] zu treteln scheint, aber mit seinen witzigen Bonmots nebst Mentorhilfe Alice schlagfertig wie ein guter Freund auftritt, der viele Geheimnisse hegt, nicht mit allen noch über alles spricht, trotz dunklem, undurchsichtigen Schatten viel sympathischer als die Grinsekatze.

Interessant gezeichnete Gegensätze der Schachdamen:
REGINA weiße aber giftige Queen mit verhärterter, dunkler Seele;
ISOLDE/Issy, die schwarze Königin, mit Gegengift und herzlicher Fürsorge.
Ansonsten: Ein kleiner, individueller Charakterenfächer vieler Schüler der mit der Übersicht im hinteren Buchinnenfaltdeckel dieselbige behält. Jedem ist eine ganz besondere Schachfigur mit außergewöhnlichen Eigenschaften wie coolen Spezialkräften zugeordnet (vom Gestaltwandler, über den Unsichtbaren bis hin zum Elitesoldaten und und und). Mit manch einer tiefergreifenden Persönlichkeitsskizze gelingt es sogar einzelnen Internatsinsassen sporadisch zu berühren.

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Dem ersten Drittel fehlt ein wenig Zug. Was von Alice gehalten werden soll, ambivalent, denn teilweise mag man sie, streckenweise entsetzte mich ihr unreifes, ja naives Verhalten. Da ist dieses bewunderswerte Herausbrechen, dieser energische Tatkraft-Aufschwung einer selbstbewußt mutig werdenden und entschiedenen Frau, der: ‚ich-hole-mir-mein-Leben-endlich-zurück‘-Alice. DA wird sie ganz groß – um flugs wieder zu schrumpfen. Wie im Original eben – oder unbeabsichtig? Was auch total am Anfang verwunderte: ihre "BadumBadum"-(Herzschlaggefühl)-Ignoranz und Hinwendung zur "Tinnitus"-Verblendung (in Anführungszeichen Buchzitate).
Negativ mit welcher Selbstverständlichkeit vom Morden gesprochen wird und Alice all das so für gegeben hinnimmt, voller Bereitschaft, ohne jegliche Widerworte - wir reden hier von Menschen!, keine zu vernichtenden Ungeheuern; auch sie sind vom Fluch betroffen, gefangene Opfer des gleichen Schicksals – in einem Zusammen nach Lösungen zu suchen gibt es nicht. Kein Aufbegehr – dafür schmachtVerzehr nach blondiertem "Venusfliegenfalle-Hirnparasit" wegen Gedankenmanipulation, selbstständiges Überlegen und Orientierung fällt da natürlich schwer. Die Entwicklung zu einer Frau mit Köpfchen, die nach Lösungen sucht, um etwas aktiv zu verändern, eine an Stärke gewinnendes junges großes Mädchen, die sich selbst treu bleibt - erhält man nicht, welch Enttäuschung daß dieser Dämmerschlaf-Prozess sich einfach viel zu lange hinzieht.
Im Folgenden pendelt Alice nur mehr als Spielfigur vom einen, dann im Spielfigur-FarbWechsel zum anderen, und zwischendurch herrscht ein nicht nachvollziehbares Rumgezicke im Wutmodus (ab Mitte des Buches), eine Haltung, die sich weigert die ernst, traurige Tragweite zu verstehen, seltsam unvernünfig, unbedacht, empathielos. Ganz anders wie die Alice vom Anfang. Im bewegenden Cliffhanger ist die starke Alice wieder zurück und richtet endlich ihre Prioritäten.

Verrückt, oder simpel: die philosophische Frage von Wahrnehmung und Erkenntnis. Vieles nicht für Alice (oder , schade, viel zu spät, erst ganz am Ende), aber für den Leser vorhersehbar und bereits offensichtlich mit der Aktion, als Vince sie in den Schlaf per geistigem Befehl schickt. Deutlicher könnte es über den weiteren Zeitraum hinweg die Autorin doch gar nicht verklickern (Nebel, Migräne, Nadelstiche u. Watte im Hirn, Sirren im Ohr...).
Und das hat Stella Tack immens gut drauf: hervorragend wie sie diese ganz besonderen Trans shif-Momente zu beschreiben und einzufangen vermag, Augenblicke, (vergleichbar mit dem Überziehen des einen Ringes,) diese Sphären/Atmosphären-Verschiebung und Veränderung, dieses Eintauchen in aufziehende Kälte/Dunst/Bedrohlichkeit/Verdüsterung in teils Matrix-die Welt steht still-/Zeitverzögerungs-Stil.

Mittels geschickt eingewobenen Traumvisionen aus der Vergangenheit, in denen Alice in die Rolle einer Madelyn versetzt wird und Madelyn selbst direkten Kontakt mit Alice sucht, führt die Autorin das damalige Geschehen rund um die Entstehungsgeschichte des Blutfluches und der Sklaven eindrücklich aus, um ihr als Warnung und Wegweiser zu fungieren.

Es tritt zwar schon ein kurzes, prägnantes Aufmerken, ein Erkennen, auf, doch bleibt Alice nicht bei sich, sondern verfällt wieder in "Kopfschmerz"-Schema-F, und daß sie hier nicht entwachsen kann, hemmt enorm ihr Potential. Es stagniert als ledigliche Wahrnehmung, ohne wirklich wertendem Bewußtsein.
So unausgewogen und gleichgewichtslos wie Alices Charakter und Gebaren wirken, so verhält es sich bedauerlicherweise auch mit dem SPRACHSTIL. Dies spiegelt sich dort einerseits zwar lobenswert durch spritzige und schlagfertige Beschreibungen, andererseits aber sabotierend in maßlosen Wortwiederholungen und der einfachen und flacher Ausdruckweise,
z..Bsp. auffällig: 45x „Schei-e“(w/sollte hier ein Rekord aufgestellt werden?), 21x "F^^k", auch der Einsatz anderer, immerzu der gleichen Worte (fauchen, huschen, nuscheln, ...), genauso wie über dutzend Fehlerteufel. Warum ist die „4“ ausgeblieben und es folgt auf „Spielregeln im Überblick 3“ „Spielregeln im Überblick 5“? Verantwortlich dafür das vom Ravensburger Verlag bestimmte Lektorat unter Sarah Heidelberger? Einfach unverständlich, warum vor Druck des Buches nicht einfach nochmal das Skript überarbeitet und ausgebaut wurde. Monotone Flüche pfui, außen hui:
Das COVER ist schmuck gestaltet mit rauchsilbern-schimmernden GlitzerGlam-Effekt-Applikationen und Buchüberschrift im Reliefdruck. TOP: im stabilen Klappbrochureformat.

Auch wenn der Serientitel auf Englisch ist (Night Of Crowns) – nicht irritieren lassen: der Band IST auf Deutsch und auch keine Übersetzung, wenngleich das Setting in die USA verlegt und dementsprechend Namen o.dergl. anglisiert sind. Eigentlich schade, weil: so was von gängig. Hätte Stella Tack ihren Roman sich in Deutschland abspielen lassen, (Internate gibt es auch hier; in Kombi von z.B. No-Go-Areas, Gangs, Familienclans, ...), das wäre mal was Neues und ein WOW geworden.

Auszüge aus dem Spielerhandbuch zu diesem außergewöhnlichen Schachspiel fassen nochmal Regeln, die einzelnen Spielfiguren und deren Fähigkeiten zusammen, sind daher für eine Zusammenschau exquisit aber, da ab Mitte des Buches zwischen Kapiteln, umständlich rauszusuchen.
Perfekt wäre es gewesen und viel praktischer zum Spicken und Blättern, überdies kultiger, sie nachschlagen zu können, separat in einer Extra-Beilage en miniature, etwa einem hineingeschobenen LEPORELLO auf der Buchrückseite.

Anmerkung:
"schachmatt" bedeutet keineswegs tot an sich, sondern: besiegt, außer Gefecht, kampfunfähig, dem König ist es nicht mehr möglich, einen Zug zu setzen (weder hinsichtl. Flucht, noch Abwehr) -- deshalb hätte sich die Autorin einen geänderten Begriff ausdenken müssen, da sie sowieso eine ganz eigene Schach-Version entwickelt hat.

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Ziemlich abgefahren, Fantasie, Märchen, Realität, Wahnsinn... so verrückt, daß es schon wieder fast gut sein könnte. Lewis Carroll würde sich im Grabe rumdrehen vor lauter Kopfschütteln – oder, auf diese hippe Youngster-Hommage an ihn eifersüchtig werden?! Was ich von diesem Machwerk des quirligen Schreibwesens, genannt Stella Tack, halten soll... wird mir definitiv erst Teil 2 Aufschluß bringen.
Gen Ende konnte die Prota ja wenigstens (wenn auch unbeabsichtig) die Puppenfäden kappen. Wird Alice SALT im Abgang dieser Dilogie uns alle doch noch überraschen und ihren ganz eigenen Weg finden, um dem Fluch aber gehörig die Blut-Versteinerungs-Suppe zu versalzen? Wird sie das oder den oder die finden, auf deren Suche sie nun aufgebrochen ist, und v.a. sich selbst?

Mit Befürchtung ist um dieses Buch ein Hype-Ausbruch zu erwarten... dem Computerspiele od. filme folgen könnten; oh Graus, statt Eulen, Lamas,.. bestimmen bald Spinnen-Accessoires den Trend, Teens skandieren auswendig im geflüsterten Sprechchor das 2-Strophen-Fluchgedicht sowie den 3zeiligen Versreim auf Latein ... freaky T-Shirts mit Team Vince-White, Team Jack-Black, Bettwäsche gekrönt von Knuddelkater CURSE …

F A Z I T :
Ein streitbares Buch. Hier mutiert Schach zu einer lebendig gewordenen Welt mit Realfiguren und zum wirklichen Kriegsstrategenspiel samt Manipulationen ohne Ende bei unberechenbarem Ausgang. Für Urban Fantasy Fans und solchen von Lewis Carrolls „Alice hinter den Spiegeln“, Manga, Tribute von Panem, Twighlight,... eine krude Story mit zart-prickelnder Romantik, Klischees, Magie, Action und Fähigkeiten der besonderen Art.
Warnung: Schachbegeisterte werden entgeistert sein über die neuen Spielregeln, die sogar in einer Buchszene das reguläre Brettspiel bestimmen, das Superkraft-Können der Spielfiguren und v.a. Stellas Clou der Einführung der Spielfigur mit dem fürchterlichen Namen Slave. Der schnufflig-smarte sprechende Kater CURSE macht diese Geschichte vielleicht allein lesenswert. Lesen also doch? und darüber diskutieren. Zum Rätseln und Theorien-aufstellen, einfach nur belletristische Unterhaltungsflucht, oder versteckte Kritik an einer high-Gesellschaft, die zu oft blind Einflüsterungen Gehorsam leistet. Macht euch selbst ein Bild davon, aber seid gefeit: Spaß und Schrecken sind nicht weit.

HINWEIS:
Nicht abgeschlossen, enthält Cliffhanger zu NIGHT OF CROWNS, Bd. 2: Kämpf um dein Herz / 01. Dez.2020.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Gute Idee, mäßige Umsetzung

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Nach dem Tod ihres Vaters zieht Alice mit ihrer Mutter in eine andere Stadt. Hier hat sie sich ganz gut eingelebt, doch eines Tages, als sie mit ihren Freunden auf einer Party ist, geschieht etwas sehr ...

Nach dem Tod ihres Vaters zieht Alice mit ihrer Mutter in eine andere Stadt. Hier hat sie sich ganz gut eingelebt, doch eines Tages, als sie mit ihren Freunden auf einer Party ist, geschieht etwas sehr merkwürdiges. Plötzlich sieht sie überall Spinnen und wird sogar von einer Katze angesprochen.
Da außer ihr niemand diese Spinnen sieht, hat sie wahnsinnige Angst verrückt geworden zu sein. Sie spricht mit niemandem darüber und sackt in Folge so in der Schule ab, dass sie zu einem Sommerkurs in das nahe gelegene Privatinternat soll, um die Klasse nicht wiederholen zu müssen.
Hier beginnen sich die Dinge dann schnell zu klären. Vor vielen Jahren wurde nämlich ein Fluch verhängt, der bestimmte Familien und ihre Nachfahren betrifft. Alle 30 Jahre findet deshalb ein Schachspiel zwischen dem Internat Chesterfield und dem benachbarten Internat St. Burrington statt. Ein Spiel um Leben und Tod mit den Schülern als lebendige Schachfiguren. Alice, so stellt sich heraus, ist eine ganz besondere Schachfigur, in diesem Spiel, dass niemand will und in dem alle Täter und Opfer zugleich sind.

Ich gehöre sicherlich nicht zur Hauptzielgruppe, lese dennoch hin und wieder gern JugendFantasy, einfach um zu entspannen. Hier hat das leider nur teilweise geklappt.
Die Idee an sich, den Fluch, die Fluchweber sowie die Schachfiguren mit den dazugehörigen Kräften fand ich spannend und originell. Die Geschichte begann auch ganz passabel, entwickelte sich für mich dann aber doch zu oberflächlich, zu klischeehaft und kitschig weiter.

Mit Alice wurde ich nicht so recht warm. Ihr Charakter wirkte blass, wie viele der anderen Figuren auch. Sie hinterfragt kaum, nimmt vieles hin, verfällt dem einen Jungen, dann dem anderen. Das ist in dem Romantasygenre vielleicht so, aber dennoch...das zugrunde liegende Frauenbild gefällt mir nicht.
Die Figuren waren mir insgesamt zu unnahbar, obwohl es in der Mitte zu einer überraschenden Wendung kam, nachdem ich schon fast abgebrochen hätte, weil mir die Figuren einfach zu unglaubwürdig und zu kalt erschienen. Dies klärte sich ein klein wenig auf und die Grundintention der Autorin wurde deutlich, zu zeigen, dass es nicht "die Bösen" und "die Guten" gibt, stattdessen viele Grauschattierungen und man schon genauer hinschauen muss. Das hat sie ganz gut gemacht.
Der Kater Curse, der nur zu Alice spricht, hätte ein richtiger Sympathieträger werden können, aber, obwohl er ein wichtiger und vor allem witziger Verbündeter ist, wirkt auch er etwas unnahbar und schwer zu durchschauen.

Einiges fand ich leider unlogisch. Zum Beispiel haben die Kämpfe zwischen Weiß und Schwarz mit einem Schachspiel im eigentlichen Sinne wenig zu tun. Auch wird betont, dass alle das Schachspiel so schnell wie möglich beenden wollen, mit so wenig Opfern wie möglich. Nur handelt niemand danach, obwohl es leicht möglich wäre. Absprachen innerhalb der Teams gibt es irgendwie auch nicht und das obwohl aller Leben in Gefahr ist.

Der Schreibstil ist einfach, flüssig und angenehm humorvoll gehalten. Ein Spannungsbogen ist vorhanden, es ist recht fesselnd erzählt und ich las alles in einem Rutsch. Mich störte allerdings sehr, dass auf fast jeder Seite die Worte: F... oder Sch...verwendet wurden.

Fazit: Die Grundidee der Geschichte und das Verschwimmen der Stereotype Gut und Böse/ Schwarz und Weiss gefielen mir sehr gut, nur die inhaltliche Umsetzung insgesamt empfand ich als ausbaufähig.
Ein zweiter Teil folgt, da das Schachspiel noch nicht beendet wurde.

Veröffentlicht am 16.11.2020

Die Autorin könnte ihren Leser*innen ruhig mehr zutrauen...

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Alice wird von ihrer Freundin auf eine Party geschleppt. Da beginnen die Halluzinationen. Was ist nur los mit ihr? Nicht nur die neuerlichen Halluzinationen machen ihr das Leben schwer, auch die Wirklichkeit ...

Alice wird von ihrer Freundin auf eine Party geschleppt. Da beginnen die Halluzinationen. Was ist nur los mit ihr? Nicht nur die neuerlichen Halluzinationen machen ihr das Leben schwer, auch die Wirklichkeit scheint es grade nicht so gut mit ihr zu meinen. Und bevor sie es sich versieht, steckt sie mitten in einem düsteren Spiel um Leben und Tod.

Auf den ersten Seiten erfahren wir, wie unterschiedlich Alice und ihre beste Freundin (die später völlig irrelavant ist) doch sind und dass es sich um eine total unwahrscheinliche Freundschaft handelt, aber das macht sie ja so großartig. Die eine ist schlau, die andere beliebt, die eine geht gern ins Kino, die andere schleppt die beiden immer auf Partys und so weiter... Der Dialog zwischen den beiden war ausschließlich dafür gedacht, mich als Leserin ins Bild zu setzen und mich in die Geschichte einzuführen. Ich war dann zwar aufgeklärt, aber das Gespräch war einfach aufgesetzt und wäre nie so geführt worden... Das war nur für mich :D

Also: der Einstieg war schwach, die Dialoge wurden erstmal nicht besser und ich war echt besorgt, worauf ich mich da eingelassen hatte...

Dann geht die Geschichte richtig los. Unerklärliche Dinge geschehen, alles ist etwas unheimlich und rätselhaft. Hat mir gut gefallen, als der Stein ins Rollen kam.

Ich mochte Curse. Eine Figur mit Profil. Die einzige, die ich wirklich gut leiden konnte.

Alice akzeptiert die Sache mit dem Fluch erstaunlich schnell und auch, dass Menschen sterben, scheint sie kaum zu berühren. Sie geht das Ganze sehr pragmatisch an ^^

Die Charaktere haben mir nicht so gut gefallen. Ich konnte nichts mit ihnen anfangen. Entweder sie waren nur ganz blass oder nicht authentisch, irgendwie nicht greifbar. Sie waren sehr einfach gestrickt und ohne Tiefe. Auch die Entwicklung der Beziehungen gingen sehr abrubt und waren für mich nicht nachvollziehbar. Alles wird sehr direkt und sofort aus- und angesprochen. Niemand sagt mal was durch die Blume oder behält die Gedanken erstmal für sich. Liebesgeständnisse und Hassbekundungen platzen ohne Umschweife heraus. Das ist einfach unwahrscheinlich.

Ich mag ja Rätsel und mysteriöse Träume, die man dann irgendwie deuten muss, damit man auf die Lösung kommt. Ich finde es schön, wenn ich als Leserin irgendwie miteinbezogen werde. Aber wenn die Träume dann selbst sagen, was sie bedeuten, dann finde ich das schon sehr schwach. Warum die Symbolik nicht so stehen lassen? Warum die Leser*innen nicht rätseln lassen? Warum muss alles so unverblümt und direkt gesagt werden. Da habe ich immer das Gefühl, die Autorin hält mich für zu blöd, ihre Hinweise zu verstehen. Das verdirbt mir echt das Lesevergnügen, wenn man mir nicht zutraut die Symbole, die ohnehin schon sehr eindeutig sind, zu begreifen... Also echt... Ganz schwach...

Dafür hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, die Idee eines Fluchs und die Konsequenzen daraus fand ich kreativ. Die Geschichte ist wirklich gut durchdacht, da kann man nicht meckern. Die Charaktere, ihre Entwicklungen und ihre Beziehungen zueinander sind aber noch ausbaufähig. Es sind einfach auch viele Figuren, da bleibt das Dreidimensionale vielleicht auch mal auf der Strecke.

Grundsätzlich fand ich die Geschichte und den Aufhänger gut. Es ist teilweise sehr brutal und kaltherzig. Muss man mögen. Lässt man große Teile der Dialoge außer Acht, ist der Schreibstil auch sehr schön und angenehm zu lesen. Ich weiß noch nicht, ob ich die Fortsetzung lesen werde. Das Ende hat bei mir jetzt keine große Neugier geweckt. Interessant wird es aber bestimmt trotzdem. Mal gucken...

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