Cover-Bild Damals waren wir frei
(22)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.11.2024
  • ISBN: 9783757700683
Stephanie Jana

Damals waren wir frei

Roman | Eine bewegende Liebesgeschichte zwischen Ost- und Westberlin und eine fesselnde Suche nach Identität

Berlin 1988. Als die temperamentvolle Mina dem sensiblen Jan begegnet, verlieben sie sich trotz aller Unterschiede ineinander. Doch eine Zukunft scheint für die beiden unmöglich. Denn er studiert im Westen Berlins Medizin, sie ist Sängerin im legendären »Tanzpalast«, einer Ost-Berliner Diskothek, die ihrer Familie gehört. Hier kommen alle zusammen, die Politik Politik sein lassen, hier wird getanzt, geliebt, gefeiert. Als Mina sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater macht, ist es Jan, der ihr hilft. Auf ihrer abenteuerlichen Reise zwischen Ost und West entstehen Gefühle, die viel stärker sind, als beide es sich hätten träumen lassen ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2024

Berührende (Liebes-)geschichte(n) in einer historisch besonderen Zeit!

3

Damals waren wir frei ist eine auf vielen Ebenen berührende Geschichte, die 2 Liebesgeschichten in den Vordergrund stellt.
In 2 Zeitebenen erzählt, begleiten wir die junge Elly aus Ostberlin, die im September ...

Damals waren wir frei ist eine auf vielen Ebenen berührende Geschichte, die 2 Liebesgeschichten in den Vordergrund stellt.
In 2 Zeitebenen erzählt, begleiten wir die junge Elly aus Ostberlin, die im September 1968 auf einem Konzert im Westen des geteilten Deutschlands Uli kennen- und lieben lernt. Sie verbringen eine romantische und leidenschaftliche Woche zusammen, und das, obwohl Elly zuhause einen Partner und ein Kind hat und wissend, dass sie durch die Mauer getrennt werden bleiben, denn Uli lebt in Westberlin.
20 Jahre später – die andere Zeitebene – begleiten wir Ellys Tochter Mina. Sie arbeitet als Sängerin im Familienclub. Wie ihre Mutter 20 Jahre zuvor verliebt auch sie sich in einen Jungen aus dem Westen…
Der Roman hat mich begeistert. Die Atmosphäre in allen Zeitebenen und Orten, die die Autorin kreiert, ist dicht und hat mich in den Bann gezogen beim Lesen. Alle Protagonisten sind sehr sympathisch, manche sehr schillernd und besonders und ich habe mich in sie alle verliebt! Da gibt es Marianne, Ellys Mutter und Minas Großmutter, eine ehemalige Tänzerin und Gründerin des Clubs, die mit ihrer Freundin zusammen noch immer die meisten Abende im Club verbringt. Die Familie lebt in einem Mehrgenerationenhaus. Auch Minas beste Freundin, eine Punkerin, genannt Ratte, lebt bei Marianne. Die Geschichte Minas und Ellis wird also eingerahmt von authentischen Ortsbeschreibungen und Personen, die mir direkt ans Herz gewachsen sind.
Es ist ein Buch, das mich zum Lachen und Weinen gebracht hat und mir eine Zeit nochmal zurückgebracht hat, die uns Zeitzeugen für immer in Erinnerung bleiben wird. Ich war zwar erst 11 Jahre alt, als die Mauer fiel, aber ich erinnere mich bis heute an diese Zeit. Unsere Eltern, die geweint und gelacht haben, Lehrerinnen und Lehrer, die vor Rührung kaum sprechen konnten, als wir darüber in der Schule redeten. Ein Teil meiner eigenen Familie lebte im Osten Deutschlands und mein Opa konnte endlich wieder seinen jüngsten Bruder besuchen, wann immer er wollte.
In „Damals waren wir frei“ lässt die Autorin diese Euphorie am Tag des Mauerfalls, aber auch die unruhige Zeit davor wieder lebendig werden und gerade der letzte Teil des Buches war für mich beim Lesen fast wie ein Film, der vor meinem inneren Auge vorbeigezogen ist!
Klare und uneingeschränkte Leseempfehlung für dieses wirklich wundervolle Buch!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.12.2024

Liebe überwindet jede Mauer

4

Es war das erste Buch von Stephanie Jana welches ich gelesen habe und es wird Definitiv nicht das letzte gewesen sein! Ihr Schreibstil ist sehr harmonisch und sie schafft es das man sich direkt in die ...

Es war das erste Buch von Stephanie Jana welches ich gelesen habe und es wird Definitiv nicht das letzte gewesen sein! Ihr Schreibstil ist sehr harmonisch und sie schafft es das man sich direkt in die Geschichte herein versetzen kann.
„Damals waren wir frei“ ist ein wundervoller Roman der zeigt das jede Liebe irgendwann eine Chance bekommt, egal wie hoch die Mauern zwischen den liebenden sind. Auch wenn ich von der ehemaligen DDR nichts mitbekommen habe, da ich am Tag des Mauerfalls erst ein paar Monate alt war konnte ich vieles von dem geschriebenen in Geschichten von meiner Mama wieder finden. Was ich sehr schön fand. Die Geschichte im allgemeinen hat mich sehr berührt und dennoch gibt es die ein oder andere Stelle an der man schmunzeln muss.
Wirklich sehr empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 22.12.2024

Bewegende Erzählung aus Zeiten im Umbruch

0

Mina ist ein sympatischer Freigeist, wächst in Geborgenheit bei ihren Eltern in der DDR auf. Doch eines Tages hört sie durch Zufall mit an, wie ihre geliebte Mutter eine unglaubliche Lebenslüge beichtet, ...

Mina ist ein sympatischer Freigeist, wächst in Geborgenheit bei ihren Eltern in der DDR auf. Doch eines Tages hört sie durch Zufall mit an, wie ihre geliebte Mutter eine unglaubliche Lebenslüge beichtet, die auch Mina den Boden unter den Füßen wegzuziehen droht.

Die Story und das Cover haben mich sofort angesprochen, Mina und der Tanzpalat haben mein Herz im Sturm erobert. Die beschriebene Stimmung, hin- und hergerissen zwischen Ost-Alltag, dem unbändigen Wunsch frei sein zu wollen und dabei in einem System eingesperrt zu sein, das sich die meisten Menschen gar nicht ausgesucht haben, erzeugt ein konstantes Spannungsfeld. Diese "Natürlichkeit im Widerspruch" findet sich auch an einigen Stellen bei den Protagonisten dieses Buches wieder. So liebt Mina einerseits die Atmosphäre der Nacht und die durchtanzten Nächte sehr, zugleich weiß sie aber auch um die Erschöpfung, die so ein Leben gegen den natürlichen Rhythmus birgt. Ihre Mutter fand vor Jahren die Liebe ihres Lebens und doch nie den Mut, sich zu ihr zu bekennen, sowie ihr altes Leben und ihre Rolle darin infrage zu stellen.

Sprachlich leicht begleitet die Leserin / der Leser Mina und ihre Familie auf der Suche nach sich selbst und durch Zeiten des Umbruchs. An manchen Stellen fand ich die Satzstellung etwas sperrig, dem allgemeinen Lesefluss und der -freude hat das keinen Abbruch getan. Mehrere Passagen des letzten Drittels waren von Gänsehaut begleitet: Der Abschied von tragenden Charakteren der Geschichte war ebenso bewegend wie das Ende von Minas Suche oder der Mauerfall, der so viele Menschen in Ost und West nach Jahrzehnten der Trennung wiedervereint hat.

Ein wenig gehadert habe ich mit den sehr gefälligen und fast ausnahmslos positiven Wendungen in dieser bewegten Geschichte. Es lief stellenweise schon zu selbstverständlich gut, um noch glaubwürdig zu sein. Aber vielleicht ist dieses Buch genau deshalb ein kleines Bollwerk an Positivität und Zuversicht. Es kann eben doch alles gut werden und es darf auch mal einfach alles gut werden, wenn wir es nur zulassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2024

Super schöne Geschichte zum eintauchen in die damalige Zeit

3

Anfangs habe ich ein bisschen gebraucht, um in das Buch einzutauchen. Irgendwann war ich dann aber richtig in der Geschichte drin und konnte es gar nicht mehr weglegen. Die Liebesgeschichte von Mina und ...

Anfangs habe ich ein bisschen gebraucht, um in das Buch einzutauchen. Irgendwann war ich dann aber richtig in der Geschichte drin und konnte es gar nicht mehr weglegen. Die Liebesgeschichte von Mina und Jan war so schön mitzuverfolgen und doch auch die ganzen Hürden die die Mauer mit sich bringt. Das Buch gibt einem einen schönen Einblick in die DDR Zeit vermischt mit einer Liebesgeschichte, die zwischen den Mauern spielt. Ich kann das Buch sehr empfehlen, vor allem wenn man in die Zeit von damals selbst mal eintauchen möchte!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.12.2024

Wie die Mauer trennte

3

Auf zwei Zeitebenen erleben wir eine Liebe getrennt durch die Mauer. In den 60er Jahren lernt Elly aus Ost-Berlin Uli kennen und verliebt sich unsterblich in ihn. Doch sie ist nicht frei, sondern verheiratet ...

Auf zwei Zeitebenen erleben wir eine Liebe getrennt durch die Mauer. In den 60er Jahren lernt Elly aus Ost-Berlin Uli kennen und verliebt sich unsterblich in ihn. Doch sie ist nicht frei, sondern verheiratet und hat bereits ein Kind. 20 Jahre später lernt die junge Mina den Westberliner Medizinstudenten Jan, im Tanzclub ihrer Familie in Prenzlauer Berg, kennen. Auch hier beginnt eine Liebe die schnell kompliziert wird, da die Mauer die beiden trennt. Für den Leser ist klar, wir befinden und gerade im Jahr 1988 und der Spuk wird bald vorbei sein. Doch das wissen die Protagonisten nicht und so ist ihre Verzweiflung und das Gefühl des Eingesperrt seins sehr präsent und von der Autorin auch gut beschrieben. Neben der erzählten Familiengeschichte erleben wir auch die bekannte Historie vor und um den Mauerfall. Die Ereignisse des Mauerfalls sind sehr berührend und treffend erzählt und haben mir die Tränen in die Augen getrieben. Insgesamt hatte das Buch für mich ein paar kleine Schwächen, der schöne und berührende Schreibstil hat mir jedoch sehr gut gefallen. Die Autorin hat genau den Nerv dieser Zeit getroffen und eine Liebesgeschichte erzählt, ohne kitschig zu werden. Und besonders fand ich die sehr liebenswert dargestellten Charaktere. Das Setting des Tanzclubs war genau das richtige für diese Story. Wirklich eine tolle Geschichte einer Liebe über die Grenzen hinweg. Bewegend und mit viel Liebe und Tempo erzählt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl