Vier starke Frauen zwischen Wirtschaftswunder und Hippiezeit, zwischen Nylons und Emanzipation, zwischen Liebe und Freundschaft - die Wunderfrauen-Trilogie von Stephanie Schuster
„Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts wieder alles geben, was das Herz begehrt. Sie sieht es schon vor sich: die lange Ladentheke mit großen Bonbongläsern darauf, eine Kühlung für Frischwaren, Nylonstrümpfe, buttriger Kuchen, sonntags frische Brötchen … und das Beste daran: endlich eigenständig sein. Endlich nicht mehr darüber nachdenken, warum ihre Ehe nicht so gut läuft, endlich sie selbst sein und etwas wagen.
Drei Frauen werden immer wieder Luises Weg kreuzen: Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin von nebenan, die junge Lernschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben in den Zeiten des Aufbruchs und des Neubeginns einen gemeinsamen Wunsch: Endlich wieder glücklich sein.
Der erste Band der Wunderfrauen-Trilogie - drei Romane über vier Freundinnen, deren Leben wir über drei Bände von den Wirtschaftswunderjahren Mitte der 1950er bis zu den Olympischen Spielen 1972 begleiten können.
Band 1 »Alles, was das Herz begehrt«
Band 2 »Von allem nur das Beste«
Band 3 »Freiheit im Angebot«
Zusatzband »Wünsche werden wahr«
Entdecken Sie die neue Romanserie von Stephanie Schuster:
»Glückstöchter« - Eine Reise durch sechs Jahrzehnte: Anna und Eva, verbunden durch ihr tiefes Verständnis zur Natur, aber getrennt durch ein schicksalhaftes Geheimnis.
Band 1 »Glückstöchter. Einfach leben«
Band 2 »Glückstöchter. Einfach lieben« erhältlich ab dem 31.01.2024
> Handlung und Charaktere
Die junge Frau Luise hat nach entbehrungsreichen Kriegsjahren einen Traum: Sie will ihren eigenen Laden eröffnen. Dort möchte sie all das anbieten, worauf man in den vorangegangen ...
> Handlung und Charaktere
Die junge Frau Luise hat nach entbehrungsreichen Kriegsjahren einen Traum: Sie will ihren eigenen Laden eröffnen. Dort möchte sie all das anbieten, worauf man in den vorangegangen Jahren verzichten musste und als gelernte Köchin könnte sie ihre Kundinnen mit Rezepten versorgen. Doch zunächst muss sie ihren Mann davon überzeugen und das nötige Startkapital aufbringen.
Drei andere Frauen werden ihre Wege kreuzen: Die junge Marie, die ihre Heimat in Schlesien verlassen musste und nun nach einer Anstellung sucht; Helga, die ihre Ausbildung zur Krankenschwester macht und sich dabei Hals über Kopf verliebt und Annabel, eine Arztgattin, die um Liebe und Aufmerksamkeit ihres Mannes kämpfen muss.
> Leseerfahrung
Der Einstieg ins Buch ist wunderbar flüssig und macht Lust auf mehr. Die Geschichte wird aus den Perspektiven der vier Frauen erzählt und so lernt der Leser die Wünsche und Probleme jeder Frau sehr gut kennen. Es ist spannend, in die 50er Jahre abzutauchen und sich von der geschickten Autorin durch die Geschichte tragen zu lassen. Die Zeit lebt direkt vor dem inneren Auge auf und man kann sich sehr gut auf die Geschichte einlassen. Die Handlungen erscheinen schlüssig und machen nach jedem Kapitel neugierig darauf, was als nächstes folgt.
Ich habe mich mit den Figuren gefreut und mit ihnen gelitten und bin sehr gespannt auf die Fortsetzung, welche im Frühjahr 2021 erscheinen wird.
> Fazit
Ein wunderbarer Roman über vier starke Frauen, die für ihre Wünsche kämpfen und sich nicht so leicht unterkriegen lassen.
* "Ich habe eine andere Idee", sagte sie und ließ ihn gewähren. Dann wagte sie es einfach: "Wie wäre es mit einem Laden?" So, nun war es gesagt. Sie atmete aus. *
Stephanie Schuster fängt den Zeitgeist ...
* "Ich habe eine andere Idee", sagte sie und ließ ihn gewähren. Dann wagte sie es einfach: "Wie wäre es mit einem Laden?" So, nun war es gesagt. Sie atmete aus. *
Stephanie Schuster fängt den Zeitgeist der 50-iger Jahre geschickt ein und trotz durchaus auch mal ernsterer Themen ist "Die Wunderfrauen" ein absoluter Wohlfühlroman.
4 Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, deren Wege sich immer wieder kreuzen, bis sie irgendwann zusammenwachsen und Freundschaften entstehen.
Luise träumt nach dem Tod der Schwiegermutter von einem eigenen kleinen Laden. Selbständig sein, etwas wagen, ihre Träume verwirklichen.... Helga, die lebenslustige Fabrikantentochter möchte nicht länger nur eine gute Partie und vorzeigebrav sein. Sie bricht mit ihrem Elternhaus und geht als Lernschwester ihren eigenen Weg. Annabel, Arztgattin und Mutter merkt wie ihr Mann sich immer mehr von ihr entfernt und sie in einem goldenen Käfig sitzt. Und Marie. Marie, die auf der Flucht aus Schlesien alles verloren hat und einfach neu beginnen möchte, aber ihre Vergangenheit immer im Gepäck hat. .
Was für ein großartiger Roman, der absolut hält, was man sich von ihm verspricht. "Die Wunderfrauen" lässt die 50-iger Jahre herrlich lebendig wieder aufleben. Man fühlt sich sofort hineinversetzt in eine Zeit, die man aus Erzählungen der Eltern und Großeltern kennt. Die Zeit des Wirtschaftswachstums, der wunderbaren Tante Emma Lädchen, in denen man von Milch bis Perlonsöckchen alles bekam, sogar telefonieren konnte und das ganze Dorf hörte mit - aber auch die Zeit, in der Frauen sich ihre Eigenständigkeit und Rechte noch erkämpfen mussten und so manche Nachbarin neidvoll lästerte.
Stephanie Schuster hat mit ihren Charakteren starke, authentische Frauen erschaffen, die ihre Träume und Wünsche haben und doch eigentlich einfach nur glücklich sein möchten. Sie gehen einem nahe und man kann ihr Leben, ihr Denken und Handeln so gut nachvollziehen - auch wenn die ein oder andere sich erstmal ihren Platz und Sympathie erkämpfen muss. Einige Szenen werden dafür aus dem jeweils anderen Blickwinkel kurz wiederholt und der überrascht so manches Mal. Das hat mir sehr gefallen.
Ein weiteres kleines Highlight waren die Notizen und Auszüge aus Luises Kladde, wie Lebensmittelkunde, ein Rezept für Brennsuppe, Ideen für den Verkauf usw. Der Schreibstil ist insgesamt sehr angenehm, flott und leicht und es macht einfach Spaß die vier Frauen auf ihrem Weg zu begleiten.
Fazit: Ein sehr gelungener Auftakt und eine unterhaltsame Zeitreise. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
Handlung:
1953
Die Wirtschaftswunderjahre haben begonnen und für Luise, Helga, Marie und Annabel beginnt eine neuer Lebensabschnitt. Luise möchte gerne ein eigenes Lebensmittelgeschäft eröffnen und selbst ...
Handlung:
1953
Die Wirtschaftswunderjahre haben begonnen und für Luise, Helga, Marie und Annabel beginnt eine neuer Lebensabschnitt. Luise möchte gerne ein eigenes Lebensmittelgeschäft eröffnen und selbst das verkaufen, was es jahrelang nur in geringen Mengen zu erwerben gab. Dafür ist sie aber auf die Genehmigung ihres Mannes angewiesen, ohne diese würde ihr Traum in weite Ferne rücken.
Marie ist aus Schlesien geflohen und sucht eine neue Heimat. Und wird dabei immer von den Dämonen der Vergangenheit verfolgt.
Helga flieht vor einer arrangierten Zukunft vonseiten der Eltern und will ein selbstbestimmtes Leben führen. Sie beginnt eine Ausbildung zur Krankenschwester, doch genau dann trifft sie einen Mann, den sie nicht mehr vergessen kann.
Als vierte Dame im Bunde gibt es noch Annabel, Gattin eines angesehenen Arztes. Sie fühlt sich häufig einsam, hat keine Aufgaben im Haushalt und so bleibt ihr nur die Betreuung des Sohnes. Und dabei gibt es eine ständige Angst, dass ihr Mann ihr fremdgeht...
Immer wieder werden sich diese vier Frauen über den Weg laufen, manche nähern sich an, manche empfinden keine Sympathie füreinander. Doch langsam, aber sicher entstehen Freundschaften und die Frauen erkennen Gemeinsamkeiten und ähnliche Ambitionen.
Meinung:
Das Cover wurde perfekt an die Handlungszeit angepasst. Nicht nur farblich und die Mode der Frauen, sondern auch die Schriftart des Titels schreit für mich nach den 1950er Jahren. Ich mag diese Details gerne und muss sagen, dass mir das Bild immer besser gefällt, je länger ich es betrachte. Bei den Damen im Vordergrund finde ich es absolut gelungen, wie sie der Zeit entsprechend gekleidet, aber auch frisiert sind. Man erhält allein durch das Betrachten des Covers einen guten Eindruck. Was auch sehr gut passt ist, dass es vier Damen auf dem Cover gibt und der Roman dreht sich ebenfalls um vier komplett unterschiedliche Frauen. So kann man den Protagonistinnen ein jeweiliges Gesicht zuordnen und sie wurden für mich noch lebendiger.
Ich bin erst durch eine Vorstellung des Romans bei Vorablesen auf ihn aufmerksam geworden und die Inhaltsangabe hat mich wirklich direkt angesprochen. In dieser Woche gab es allerdings auch noch zwei weitere Bücher, die interessant klangen, ich hatte für jedes einen Leseeindruck verfasst und durfte mich über ein anderes Buch freuen. Als ich dann entdeckt habe, dass es bei Lovelybooks eine Leserunde geben wird, habe ich nicht lange gezögert, mich für ein Exemplar beworben und durfte mich diesmal darüber freuen.
Der Roman dreht sich um vier unterschiedliche Frauen, die an einem Wendepunkt in ihrem Leben stehen. Sie haben verschiedene Pläne und Ziele und gehen diese unabhängig voneinander an. Nach und nach verbinden sich die vier Erzählstränge, es gibt Zusammentreffen und Überschneidungen.
So ergeben sich vier Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird und anhand derer man einen Hauch der Stimmung von 1950 erfassen kann. Man erlebt vier Schicksale mit, die lebendig beschrieben werden und anhand derer man hautnah miterleben kann, wie sich die Gesellschaft entwickelt und welche Normen und Regeln damals noch üblich waren. Zudem erhält man so einen stärkeren Bezug zu den vier Damen und ich finde, man kann eine bessere Bindung zu ihnen aufbauen!
Mir hatte schon die Leseprobe hervorragend gefallen und bereits da ist mir aufgefallen, dass ein ganz lebendiger und genauer Schreibstil vorliegt, der mir richtig gut gefällt. Es gibt nicht nur eine interessante und detailreiche Darstellung der Damen, auch das Setting oder allgemein die Szenerien konnte ich mir bildreich vorstellen.
Ich würde sagen, dass die Sprache im Grunde recht einfach gehalten wurde, aber durch allerhand Andeutungen, historische Details und den Bayrischen Dialekt erhält sie Anspruch. Immer wieder gibt es Andeutungen zu kleinen Rätseln, die nicht sofort gelöst werden und teilweise auch nach dem Ende des ersten Bandes noch nicht vollkommen gelöst. Es ist also noch genügend Spannungspotenzial vorhanden, um sich bereits jetzt auf die weiteren Teile der Reihe zu freuen und bis dahin hat man allerhand Stoff zum spekulieren!
Der bayrische Dialekt taucht in einem für mich angenehmen Maß auf. Es gibt nicht zu viele Einstreuungen dessen und auch wenn man mit dieser Mundart nicht so bewandert ist, hatte ich absolut keine Probleme, um den Sinn des Gesagten zu verstehen. Durch die Einbindung dessen entsteht nicht nur Abwechslung, sondern auch viel Authentizität. Und außerdem passt es natürlich perfekt zum Handlungsort, dem Starnberger See.
Immer wieder gibt es in den Kapiteln ein paar Abschnitte rund um historische Ereignisse. Diese tauchten in einer angenehmen Anzahl auf und haben die eigentliche Handlung nicht überstrahlt. Zudem mochte ich es sehr, wie die Details in die Geschichte eingeflochten wurden und man die Informationen wie nebenbei wahrgenommen hat. So wurde der Lesefluss in keinster Weise beeinträchtigt und es hat einfach Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen.
Vor allem von dem Lebensgefühl der 1950er Jahre bekommt man einen hervorragenden Eindruck. Nicht nur gesellschaftlich, sondern auch familiär gibt es einige Aspekte, die mir nicht bekannt waren und die mich dementsprechend überrascht haben. Ich konnte ohne Probleme in die Zeit eintauchen und durch Details wie die Mode oder die Ausstattung von Wohnungen und Häusern entstand vor meinen Augen ein lebendiges Bild.
Und auch die allgemeine Stimmung trägt nicht nur zu einem authentischen Bild bei, sondern auch dazu, dass man sich die Zeit noch besser vorstellen kann. Man merkt deutlich, dass die Welt rund um den Starnberger See in einem kleinen Aufruhr ist und der Fortschritt immer mehr einzieht, aber auch der Wunsch von Frauen, selbstbestimmter zu handeln. Man spürt deutlich die Aufbruchsstimmung der Damen, die nicht mehr ständig die Erlaubnis der Gatten einholen oder von den Eltern bestimmt werden, sondern ihre eigenen Entscheidungen treffen wollen. Die freier Leben wollen und nicht nur in der Welt, sondern auch der Gesellschaft einen Fortschritt sehen wollen. Und genau solch eine Stimmung ist zu spüren, was mir richtig gut gefallen hat. Es entsteht ein Roman, der einem in die Zeit der 1950er Jahre mitnimmt und man erfährt einen Hauch dessen, was die Menschen damals beschäftigt hat und mit welchem Lebensgefühl sie ausgestattet waren.
Anhand der Stimmung, aber auch zahlreicher historischer Details ergibt sich eine spannende Geschichte, die mit viel Authentizität daherkommt und viel Charme versprüht. Die Protagonisten erscheinen dadurch sehr lebendig und ihre Handlungen realitätsnah. Oft hatte ich das Gefühl, Lebensgeschichten zu lesen, die sich genauso abgespielt haben könnten und an keiner Stelle hatte ich Zweifel, dass das gerade Gelesene in irgendeiner Weise falsch sein könnte. Ich habe einfach vollkommen darauf vertraut, dass die Autorin eine perfekte Recherchearbeit geleistet hat und hatte dadurch viel Spaß am Lesen!
Als Setting dient fast durchweg die Gegend um den Starnberger See. Ich konnte mir jeglichen Ort, seien es Wohnhäuser oder die Seeklinik von Annabels Mann, die Natur oder den Bauernhof von Luises Bruder gut vorstellen. Eine jede Örtlichkeit hat eine genaue, aber nicht zu umfangreiche Zeichnung bekommen, sodass man ein ungefähres Bild hatte, aber auch seiner Fantasie Platz lassen kann. Manchmal kommt es auch vor, dass in bestimmten Gebäuden eine gewisse Stimmung vermittelt wird. Während diese in Luises Haus ziemlich hoffnungsfroh und modern erscheint, ist sie in Annabels Haus eher altmodisch und kühl. Auch dadurch wird den jeweiligen Gebäuden eine Lebendigkeit verliehen, die mir nochmals dabei geholfen hat, mir diese vorzustellen.
Bei den Protagonisten standen vor allem die vier Frauen Helga, Marie, Luise und Annabel im Vordergrund. Auf ihnen lag eindeutig das Hauptaugenmerk, alle anderen Personen nahmen eine untergeordnetere Rolle ein. Trotzdem hat man bei jedem einzelnen Charakter gemerkt, dass sich Gedanken um ihn gemacht wurden und so entstehen viele individuelle und unterschiedliche Wesen. Keiner gleicht sich und jeder hat andere Eigenarten, die ihn besonders machen und auszeichnen.
Am stärksten dargestellt waren die vier Damen, sie hatten den tiefgründigsten Charakter bekommen und sie lernt man auch im Verlauf des Romans am besten kennen. Hier fand ich es angenehm, dass mir nicht jede sofort sympathisch war, gerade mit Helga und Annabel hatte ich anfangs meine Probleme und brauchte einige Zeit, um sie positiver einzuschätzen und aktiver an ihrem Leben teilzunehmen. Zudem finde ich es sehr gelungen, wie die vier Handlungsstränge langsam miteinander verwoben werden und immer mehr Überschneidungen entstehen. Auf diese Weise kann man als Leser beobachten und miterleben, wie Freundschaften entstehen, aber auch, wie man Situationen falsch einschätzen kann und wie dadurch Missverständnisse entstehen.
Fazit:
Nach der sehr guten Leseprobe hatte ich natürlich einige Erwartungen und war richtig gespannt, endlich selbst das Buch zu lesen. Ich hatte mir bereits ein paar Gedanken bezüglich der Geschichte gemacht und wollte wissen, inwieweit diese am Ende zutreffen. Und ich muss sagen, dass ich sehr begeistert bin und mich unglaublich auf die nächsten beiden Teile freue. Nicht nur, weil das Ende recht offen und damit spannend gehalten wird, sondern weil mir die vier Protagonistinnen nach und nach immer sympathischer wurden und ich wissen will, was das Leben noch so für sie parat hält. Ich habe absolut keinen Aspekt, der mir nicht gefallen hat, sondern bin vollkommen zufrieden mit dem Roman. Ich kann nur eine große Empfehlung aussprechen und werde mich in Geduld üben muss, bis Band zwei und drei erscheinen...
Deutschland zu Beginn der 50er Jahre: vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, führt das Leben zusammen. Da ist die optimistische Luise, die von ihrem eigenen Laden träumt. Helga, die nichts ...
Deutschland zu Beginn der 50er Jahre: vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, führt das Leben zusammen. Da ist die optimistische Luise, die von ihrem eigenen Laden träumt. Helga, die nichts mehr liebt, als ihre Freiheit und Musik - und Jack. Annabell ist die Gattin eines Arztes – und genau das ist ihre Berufung. Und dann ist da noch Marie – vertrieben aus Schlesien, kämpft sie mit ihren Dämonen aus der Vergangenheit. Alle vier eint eines: der Mut, das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen! Doch dieses Schicksal hat manchmal ganz andere Pläne, als die jungen Frauen…
Von diesem Buch hatte ich eigentlich nicht viel erwartet. Eine nette Lektüre für Zwischendurch. Leichte Kost, vielleicht ganz nett, aber sicher nicht allzu spannend. Pustekuchen! Denn „Die Wunderfrauen“ hat mich von der ersten Seite an gepackt! Was für ein Buch. Ich kann noch nicht einmal sagen, was mich so gepackt hat. War es der flotte Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen ließ? Oder doch die Protagonistinnen, mit denen ich wahlweise mitlitt, -freute oder mich ärgerte? Vielleicht aber auch die Schicksale jeder einzelnen? Wahrscheinlich ist es einfach die Mischung von allem. Denn „Die Wunderfrauen“ hat einfach alles, was ein guter Roman so braucht: sympathische Figuren, Spannung, Herzschmerz, Witz, aber auch fiese Typen, denen man gerne einmal selbst die Leviten lesen würde.
Im Buch wurden die 50er Jahre für mich richtig lebendig. Ich selbst bin einige Jahrzehnte später geboren. Und trotzdem konnte ich mich gleich hineinfühlen in eine Zeit der Petticoats, des Aufbaus und des Umbruchs. Vor allem die kleinen und großen Besonderheiten aus dieser Zeit, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann, haben das Buch für mich zu einer kleinen Zeitreise gemacht.
Ein toller Auftakt zu einer Trilogie. Das offene Ende kann man schon fast einen Cliffhanger nennen. Ungeduldig warte ich nun auf Band 2. Wenn dieser genauso spannend wird, stehen mir bald wieder ein paar schlaflose, durchlesene Nächte bevor – auf die ich mich jetzt schon freue!
In dem Buch geht es um vier junge Frauen, die alle eine sehr unterschiedliche Lebensgeschichte habe. Luise möchte sich den Traum vom eigenen Laden erfüllen, Helga entflieht ...
Zeitreise in die Fünfziger Jahre.
In dem Buch geht es um vier junge Frauen, die alle eine sehr unterschiedliche Lebensgeschichte habe. Luise möchte sich den Traum vom eigenen Laden erfüllen, Helga entflieht dem strengen Elternhaus, Maria ist versucht sich nach der Vertreibung aus der alten Heimat ein neues Leben aufzubauen und Annabell ist nicht ganz glücklich mit ihrem Leben als Arztgattin. In Starnberg treffen sie alle aufeinander. Hier treffen sie immer wieder mehr oder weniger glücklich aufeinander.
Das Buch erzählt die Geschichte aus der Sicht von allen vier Frauen und gibt dem Leser so sehr tiefe Einblicke in das Leben und die Gefühlswelt der Charaktere. Sie leben in einer interessanten Zeit, auf der einen Seite ist da die Aufbruchstimmung und der Aufschwung der Fünfziger Jahre, auf der anderen Seite haben alle den Krieg erlebt und müssen mit ihren Erinnerungen klar kommen.
Mir sind Helga, Maria, Annabell und Luise im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen und ich bin sehr gespannt wie es mit ihnen weiter geht.