Erster Satz…
Auch wenn es ironisch klingt: Seit den Angriffen sind die Sonnenuntergänge herrlich.
Rezension
Susan Ee’s „Angel Fall – Nacht ohne Morgen“ ist der Auftakt einer apokalyptischen Trilogie. In diesem Buch tauchen wir ein in eine zerstörte Welt. Unsere Welt. Verwüstet durch die Macht von Wesen die uns eher als gut Fraktion bekannt sind. Die Engel kamen auf die Erde um diese zu zerstören und die Menschheit in Verzweiflung zu stürzen. Engel die ihre Grausamkeit ausleben, Familien auseinanderreißen und das Leben, wie wir es kennen auslöschen. In diesem Chaos lebt Penryn mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Paige, die im Rollstuhl sitzt, auf der Flucht vor den übermächtigen Engeln, aber auch vor der sich neu bildenden Gesellschaft und Rangordnungen unter den Menschen. Gangs treiben ihr Unwesen und wenn nicht gerade ein Schwarm Engel über sie hinweg fliegt, muss sie sich gegen ihre eigene Rasse verteidigen. In all diesem Chaos lernt sie den Engel Raffe kennen. Er der männliche, sexy, muskulösen, willensstarken Held der Geschichte und sie die willensstarke junge Frau, könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch beide haben ein gemeinsames Ziel und der Weg dahin ist abenteuerlich. Er wurde seinen Flügeln beraubt und sie ist auf der Suche nach ihrer Schwester, die nach einem Angriff von Engel entführt wurde. Beide machen sich auf den Weg beides wieder zu bekommen, doch dieser führt sie mitten in das Herz der Engel Armee.
"Ich habe noch nie darüber nachgedacht, aber ich bin stolz, ein Mensch zu sein. Wir haben so viele Fehler. Wir sind schwach, verwirrt, gewalttätig, und wir haben mit vielen Problemen zu kämpfen. Aber alles in allem bin ich stolz, eine Menschentochter zu sein."
Susan Ee’s Apokalyptische Geschichte konnte mich vom ersten Wort an fesseln. Ich hatte keine besonders großen Erwartungen an dieses Buch, aber der Schreibstil der Autorin war der Wahnsinn! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil man mit jedem Kapitel, das man beendete mit Situationen zurückgelassen wurde, die man unbedingt sofort aufklären wollte. Ich fand es interessant das Engel in dieser Geschichte einmal die Bösen sind und wenn ich von Engeln rede, meine ich nicht die kleinen pummeligen Engel die uns lächelnd von Gemälden entgegenblicken, sondern starke kriegerische Wesen, die selbstgefällig, sexy, stark und eitel sind. Penryn ist eine großartige Protagonistin, die trotz ihres jungen Alters schon sehr erwachsen und reif ist. Sie fühlt sich für ihre kleine Schwester verantwortlich, was auch der Grund ist warum sie alles daran setzt, sie zu retten.
Ich hatte während des Lesens kaum einen Moment indem ich gesagt hätte, dass es langatmig oder zu ausschweifend wäre. Einzig die ein oder andere Wendung fand ich unpassend und ich erwischte mich oftmals, dass ich ihr mir wünschte das es nicht so ausgehen würde.
Eine tolle Geschichte in einer tristen Welt und die Frage was passiert mit uns, wenn unsere Gesellschaft zerfällt? Großartiges Buch und absolute Leseempfehlung von mir.