Cover-Bild Die Radfahrerin
Band 4 der Reihe "Mutige Frauen, die Geschichte schrieben"
(49)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 31.03.2023
  • ISBN: 9783404188796
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Susanna Leonard

Die Radfahrerin

Annie Londonderry - Eine Frau. Ein Fahrrad. Einmal um die Welt. Roman

Eine bewegende Romanbiographie über die erste Frau, die mit dem Fahrrad die Welt umrundete

Boston, 1894. Annie ist gerade einmal 24, als sie eine schicksalhafte Entscheidung trifft: Sie lässt sich auf die Wette zweier Geschäftsmänner ein, die behaupten, eine Frau würde es niemals schaffen, mit dem Fahrrad die Welt zu umrunden. Annie widerspricht: Was ein Mann kann, kann eine Frau schon lange! Also setzt sie sich auf ihr 19 kg schweres Rad, im Gepäck nur Wechselunterwäsche und einen Revolver, und begibt sich auf das Abenteuer ihres Lebens. Ihre Tour um die Welt schlägt hohe Wellen in der Presse, doch sie birgt auch Gefahren und droht mehrmals zu scheitern. Wird Annie trotzdem Erfolg haben? Wird sie ein Zeichen setzen für alle Frauen, die wie sie von Gleichberechtigung träumen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2023

Beeindruckende Geschichte über eine mutige Frau!

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Dieser Roman handelt von einer Frau, die 1894 auf einem Fahrrad die Welt umrundet. Das Überraschende für mich war, dass Annie Londonderry nicht erfunden ist und sie diese Reise tatsächlich angetreten ist. ...

Dieser Roman handelt von einer Frau, die 1894 auf einem Fahrrad die Welt umrundet. Das Überraschende für mich war, dass Annie Londonderry nicht erfunden ist und sie diese Reise tatsächlich angetreten ist. Da es leider nicht allzu viele Aufzeichnungen von ihr gibt, musste die Autorin auch vieles Fiktives hinzufügen. Das hat sie sehr gut umgesetzt, denn Annie ist zwar mit ihrem Handeln eine widersprüchliche Person, doch ich habe Annie gerne auf ihrer Reise verfolgt und ihre Gefühle nachempfunden!

Das wunderschöne Cover passt perfekt zum Inhalt. So kann man immer mal wieder darüber nachdenken, wie Annie damals auf ihrem Fahrrad aussah. Denn ihre Kleidung war auch ein heikles Thema. Der bildliche Schreibstil konnte mich auch überzeugen. Die abwechselnden Perspektiven haben die Spannung aufgebaut. Die unterschiedlichen Orte konnte ich mir gut vorstellen. Nur die Gedanken von Annie zu anderen Landschaften in den unterschiedlichen Ländern haben mir etwas gefehlt. Es war ja nicht selbstverständlich für eine arme Amerikanerin nach Europa und Asien zu reisen.

Beim Lesen musste ich oft darüber nachdenken, wie mutig diese Frau sein musste! Es ist ein gutes Beispiel, dass man für seine Träume und Rechte kämpfen muss, egal wie schwer es manchmal ist. Susanna Leonard hat mich nach ihrem wunderbaren Buch über Dian Fossey wieder mit einer Geschichte über eine andere starke Frau begeistert!

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Starke Frau

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Ein wirklich schönes Buch! Annie ist eine sehr angenehme Protagonistin, sie hat Tagträume, manchmal ist ihr alles zu viel, sie verfolgt ihre Ziele und möchte sich selbst gutes tun. Ich schätze viele werden ...

Ein wirklich schönes Buch! Annie ist eine sehr angenehme Protagonistin, sie hat Tagträume, manchmal ist ihr alles zu viel, sie verfolgt ihre Ziele und möchte sich selbst gutes tun. Ich schätze viele werden ihre Opfer dafür als zu groß ansehen, in ihrer Lebenslage finde ich ihr Verhalten aber einfach stark und kann sie nur bewundern!
Alle Personen sind meiner Meinung nach sehr gut beschrieben, wir bekommen sehr schnell mit wie alle denken.
Mir sind alle sehr ans Herz gewachsen und über die Geschichte hinweg fand ich alles sehr realistisch erzählt.
Meine einzigen kleinen Kritikpunkte wären zum einen kleine Dinge, die man nicht sofort versteht, wenn man sie liest, weil sie erst im Nachhinein richtig aufgeklärt werden und das Ende... hier hätte ich mir etwas genaueres zu Annies Leben nach dem Wettkampf gewünscht.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Eine waghalsige Reise

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Annie Londonderry, die eigentlich Anna Kopchivsky heißt, begibt sich auf eine abenteuerliche Reise um die Welt - mit dem Fahrrad.
Aus purer Geldnot heraus und under absurden Wettbedingungen (die Tour ...

Annie Londonderry, die eigentlich Anna Kopchivsky heißt, begibt sich auf eine abenteuerliche Reise um die Welt - mit dem Fahrrad.
Aus purer Geldnot heraus und under absurden Wettbedingungen (die Tour um die Welt war eine Wette zweier Männer) begibt sich Annie mit dem Fahrrad auf Weltreise und lässt Ehemann und drei kleine Kinder zurück.

Unterwegs erlebt sie viele Abenteuer. Als Leser erfährt man immer woedwr über die Strapazen und Schwierigkeiten die sie auf der Reise erlebt. Leider sind viele der Reiseberichte sehr kurz, was aber dem geschuldet ist dass über die Reise und Annies Leben generell nicht viele Informstionen zu finden sind.

Annie Londonderry ist ein spannendes Buch über eine mutige, junge Frau die sich auf das Abenteuer ihres Lebens begibt um sich und ihre Familie aus einer finanziellen Notlage zu retten.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Mit der Rollstange um die Welt

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Das Buch begann eher wie eine lustige Wettgeschichte, entwickelte sich aber schnell zu einem packenden Drama um eine eigenwillige Frau, die ein bedeutendes Stück Geschichte schrieb. Dabei war mir Annie ...

Das Buch begann eher wie eine lustige Wettgeschichte, entwickelte sich aber schnell zu einem packenden Drama um eine eigenwillige Frau, die ein bedeutendes Stück Geschichte schrieb. Dabei war mir Annie Londonderry gar nicht mal wirklich sympathisch. Abgesehen davon, dass sie ihre Kinder zurückließ, was ich aber irgendwie noch verstehen kann - schließlich ging es um viel Geld, dass ihrer Familie ein besseres Leben ermöglichen sollte, und ihr Mann war ein rechter Taugenichts - konnte ich ihrer sprunghaften Art und den erfundenen Geschichten, die sie den Reportern auftischte, wenig abgewinnen. Annie hat im wahren Leben so viel Stärke bewiesen, da war es meiner Meinung nach unnötig, dieses auf so schamlose Weise auszuschmücken - in meinen Augen schmälert das im Gegenteil ihre Wirkung. Die Schilderung von Annies abenteuerlicher Fahrt konnte mich jedoch damit versöhnen, wobei besonders einige einzelne hautnahe Erlebnisse besonders hervorstechen. Gerne hätte ich noch tiefere Einblicke gewonnen, aber wie im Nachwort erklärt wird gibt es kaum noch Aufzeichnungen aus der Zeit, die man zurate ziehen könnte. Insofern hat die Autorin ein spannendes Abenteuer gewoben, welches den Kampf einer Frau nicht nur gegen die naheliegenden und praktischen Widrigkeiten einer solchen Reise, sondern auch gegen die Engstirnigkeit und Überheblichkeit der damaligen Zeit auf eindrucksvolle Weise schildert.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

“Raus aus der engen Pappschachtel…"

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„… endlich raus aus diesem Leben … In dem ich mir vorkomme wie in einem verriegelten Käfig!“
Die erst 22 Jahre alte Anna Kopchovsky fristet mit ihrem Mann Max und den drei kleinen Kindern ein ärmliches ...

„… endlich raus aus diesem Leben … In dem ich mir vorkomme wie in einem verriegelten Käfig!“
Die erst 22 Jahre alte Anna Kopchovsky fristet mit ihrem Mann Max und den drei kleinen Kindern ein ärmliches Dasein in dem jüdischen Ghetto Bostons. Zermürbt vom täglichen Überlebenskampf geht sie auf die Wette zweier Geschäftsmänner ein: sie will in einem Jahr mit dem Fahrrad um die Welt reisen - als Frau im Jahre 1894. Was den meisten Menschen damals ungeheuerlich schien, half der sich verstärkenden Frauenrechtsbewegung, weitere Freiheiten zu erkämpfen. Neben bequemerer Kleidung und mehr Mobilität brachte das Damenradeln vor allem größeres Selbstbewusstsein.
In ihrem lockeren, lebendigen Schreibstil schildert Susanna Leonard die strapaziöse Weltreise, welche die mutige junge Frau unter dem Namen Annie Londonderry antritt. Mit viel Einfühlungsvermögen erzählt sie von den vielen kleinen und großen Höhepunkten und Erfolgen ihres Abenteuers, aber ebenso intensiv von den zahlreichen Hindernissen, die Annie überwinden muss, und vor allem den Gewissensqualen und Schuldgefühlen ihren Kindern gegenüber. Da tatsächlich nur noch wenige Aufzeichnungen und Daten zur Person Annies existieren, versetzt sich die Autorin intensiv in Annies Situation; lässt neben historischen auch etliche erfundene Charaktere agieren. Insgesamt gelingt ihr ein eindrucksvolles Bild der gesellschaftlichen Lage gegen Ende des 19. Jahrhunderts, und sie versteht es wirklich überzeugend, ihre Leser dorthin mitzunehmen.

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