Cover-Bild Stay away from Gretchen
Band 1 der Reihe "Die Gretchen-Reihe"
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 18.03.2021
  • ISBN: 9783423438315
Susanne Abel

Stay away from Gretchen

Eine unmögliche Liebe – Roman
Eine große Liebe in dunklen Zeiten
Eine große Liebe in düsteren Zeiten
Ein aufsehenerregendes Debüt und ein generationenübergreifender Familienroman.
Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Als die Diagnose Demenz im Raum steht, ist Tom entsetzt. Bis die Krankheit seiner Mutter zu einem Geschenk wird: Erstmals erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, den geliebten Großeltern, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter und ihrer Zeit im besetzten Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück.
Nichts ist für immer vergessen – Susanne Abel schreibt hochemotional, klug und einfühlsam
»Ein spannender Roman zu einem wichtigen, vergessenen Thema.« Elke Heidenreich in ›WDR 4 Buchtipps‹ 
»Dieser gut konstruierte Roman (…) erinnert daran, wie lang der Weg aus einem von Rassismus und Bigotterie geprägten Nachkriegsdeutschland war und welche Wegstrecke zu einer gerechteren Gesellschaft noch vor uns liegt.« Denis Scheck, ARD Druckfrisch
Alle Bände der ›Gretchen‹-Reihe:
Band 1: Stay away from Gretchen – Eine unmögliche Liebe
Band 2: Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2021

Sehr emotional

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Sehr emotional

Die Autorin Susanne Abel stammt aus einem badischen Dorf an der französischen Grenze. Sie arbeitete bereits mit 17 Jahren als Erziehungshelferin und später als Erzieherin. Sie schloss ein ...

Sehr emotional

Die Autorin Susanne Abel stammt aus einem badischen Dorf an der französischen Grenze. Sie arbeitete bereits mit 17 Jahren als Erziehungshelferin und später als Erzieherin. Sie schloss ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin ab und realisiert seither als Autorin und Regisseurin zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen.

"Stay away from Gretchen" behandelt das Thema Demenz. Denn Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. In vielen Gesprächen erzählt sie von ihrer Vergangenheit, doch auch Geheimnisse kommen ans Tageslicht.

Das Cover finde ich gut gelungen. Auch wenn es nur eine kleine Abbildung und mehr Text ist, kann man schon ein bisschen erahnen, wohin uns die Reise bringen wird.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Immer wieder habe ich mir gedacht, "Hätte ich doch meiner Oma besser und aufmerksamer zugehört" Als Teenager hat man andere Dinge im Kopf und irgendwann ist es dann leider zu spät dafür. Doch konnte ich einige Dinge doch nachvollziehen bzw. mich an Geschichten erinnern. Dieser sehr gefühlvolle Roman begleitet uns durch verschiedenste Themen, die alle einzeln wahnsinnig wichtig sind und hier als eine Erzählung sehr gut zusammen spielen. Neben der Geschichte von Greta, bekommt der Leser geschichtliche Hintergründe so gut verpackt mit, dass man erst danach merkt, dass man nicht nur einen Roman gelesen hat, sondern auch noch gewisse Dinge lernen konnte.

Von mir volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Schmerzhafte Erinnerungen

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Die 84-jährige Greta ist beunruhigt, weil ihr Sohn Tom sich schon wochenlang nicht gemeldet hat, was sie gar nicht von ihm kennt. Also macht sie mit Hauskleid und Pantoffeln in ihrem alten BMW auf den ...

Die 84-jährige Greta ist beunruhigt, weil ihr Sohn Tom sich schon wochenlang nicht gemeldet hat, was sie gar nicht von ihm kennt. Also macht sie mit Hauskleid und Pantoffeln in ihrem alten BMW auf den Weg. Sie kennt den Weg, aber immer wieder passiert etwas und sie muss weiterfahren, bis sie dann nach vier Stunden mit leerem Tank liegenbleibt und von der Polizei in die Klinik gebracht wird. So erfährt bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath von der Demenz seiner Mutter. Nun muss er sich um sie kümmern. Er hatte nie ein enges Verhältnis zu seiner Mutter, doch nun ändert sich das langsam. Er erfährt von ihrer Vergangenheit, der Kindheit in Ostpreußen und der Flucht vor den Russen. Doch bei einem Foto mit einem dunkelhäutigen Mädchen will sie sich nicht erinnern, der Schmerz ist zu groß. Tom beginnt, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu beschäftigen.
Dieser Roman ist sehr einfühlsam erzählt, so dass man sich gut in Greta hineinversetzen kann. Abwechselnd erfahren wir, was im Jetzt passiert und dann wieder, was Greta früher erlebt hat.
Greta hat viele Schicksalsschläge wegstecken müssen. Das was sie erlebt hat, hat sie tief in sich verschlossen. So weiß Tom auch nicht viel über sie. Doch ihre Krankheit holt die Erinnerung zurück. Tom gefällt sein unabhängiges Leben und das, was da auf ihn zukommt, gefällt ihm nicht so. Zunächst wirkt er nicht besonders sympathisch. Doch dann zeigt er sich von einer Seite, die ich so nicht von ihm erwartet hätte. Rührend kümmert er sich um Greta und erlebt plötzlich eine ungewohnte Nähe. Aber sein Leben gerät auch etwas aus den Fugen, als er von Marie erfährt, dem Kind einer großen Liebe.
Mich hat diese Geschichte sehr berührt und ich kann diesen emotionalen Roman nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Eine sehr emotionale Geschichte

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Stay away from Gretchen ist ein sehr berührender und bewegender Roman, der es geschafft hat mich von der ersten Seite an zu fesseln.

In diesem Buch gibt es zwei Zeitebenen, die sich gekonnt abwechseln.
In ...

Stay away from Gretchen ist ein sehr berührender und bewegender Roman, der es geschafft hat mich von der ersten Seite an zu fesseln.

In diesem Buch gibt es zwei Zeitebenen, die sich gekonnt abwechseln.
In der Gegenwart lernt man Tom Monderath kennen, der ein erfolgreicher Moderator ist und nun mit der beginnenden Alzheimererkranung seiner Mutter Greta konfrontiert wird, als auch mit ihrer schweren Vergangenheit.

In der Vergangenheit, die zur Zeit des zweiten Weltkrieges bis hin in die Nachkriegszeit verläuft, begleitet man das Erwachsenenwerden von Greta, die zusammen mit ihrer Familie vor den Russen flieht, um in Heidelberg ein neues Leben zu beginnen. Dort begnet sie auch ihrer großen Liebe, die in dieser Zeit aber nicht sein darf.

Der Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart haben mir sehr gefallen. Besonders Gretas Leben in Heidelberg und ihre Erlebnisse in der Nachkriegszeit haben mich sehr bewegt. Ihren Schmerz und ihre Hilflosigkeit waren spürbar. Mich hat ihre Geschichte sehr berührt und ich musste sehr oft mit den Tränen kämpfen. Das Ende emfpand ich als sehr passend, obwohl es traurig und schön zugleich war.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

So eine schöne Geschichte

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Zum Inhalt:
Tom beginnt sich Sorgen um seine Mutter zu machen, die immerhin schon 84 Jahre alt ist. Sie scheint immer öfter nicht mehr zu wissen, wo und wann sie ist und macht sonderbare Dinge. Aber eins ...

Zum Inhalt:
Tom beginnt sich Sorgen um seine Mutter zu machen, die immerhin schon 84 Jahre alt ist. Sie scheint immer öfter nicht mehr zu wissen, wo und wann sie ist und macht sonderbare Dinge. Aber eins ist trotz aller Sorgen schön daran, denn sie erzählt ihm Dinge aus der Vergangenheit, die er nicht wusste. Als er auf ein Bild eines dunkelhäutigen Mädchen stößt, will die Mutter darüber nicht reden. Er beginnt zu recherchieren
Meine Meinung:
Das war so ein schönes Buch auch wenn vieles darin ist, dass ganz schön traurig macht, hat es mir ungeheuer gut gefallen. Gerade natürlich auch was das Ende betrifft. Aber das ist es nicht allein. Der Weg dahin war ungeheuer berührend und auch sehr interessant. Und neben der wirklich schönen Geschichte auch mal wieder sehr lehrreich. Ich hatte noch die von dem berichteten gehört und bin immer wieder erstaunt, wie viele Dinge passiert sind, von denen man noch nie gehört hat. Für diesen Roman aber so was von Daumen hoch.
Fazit:
So eine schöne Geschichte

Veröffentlicht am 18.03.2021

Eine Geschichte voller Trauer, Hoffnungslosigkeit und der großen Liebe

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Um was geht’s?
Der Roman erzählt von Tom Monderath, welcher ein bekannter Nachrichtenmoderator ist. Toms arbeitsbestimmendes Leben wird auf den Kopf gestellt, als seine Mutter immer mehr vergisst, da sie ...

Um was geht’s?
Der Roman erzählt von Tom Monderath, welcher ein bekannter Nachrichtenmoderator ist. Toms arbeitsbestimmendes Leben wird auf den Kopf gestellt, als seine Mutter immer mehr vergisst, da sie an Demenz erkrankt, doch gleichzeitig kommen Erinnerungen an ihr früheres Leben ans Licht. In Kapiteln, die abwechselnd von Heute und Früher erzählen, erfährt man nach und nach von den jungen Jahren seiner Mutter Greta. Greta, die ihre Kindheit während des Naziregimes in Ostpreußen verbracht hat, sich danach auf der Flucht vor russischen Soldaten befand, bis sie nach einer langen harten Zeit endlich in Heidelberg ankommt. Doch dort wird sie auch nicht gerade mit offenen Armen empfangen, sondern muss den harten Nachkriegsalltag unter den Augen der Besetzer meistern. In dieser Zeit, die von Unbarmherzigkeit und Hoffnungslosigkeit geprägt ist, genauso wie mit schönen Momenten, trifft Greta auf das letzte, auf was sie gehofft hatte und doch stellt diese Begegnung ihr komplettes Leben auf den Kopf. Über sechzig Jahre später bringt ihr Sohn in einer aussichtslos scheinenden Spurensuche die Vergangenheit ans Licht, welche von Traurigkeit und Glück erzählt und Auswirkungen bis in die Gegenwart hat.

Wie hat mir der Inhalt gefallen?
Ich muss gestehen, der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr schwergefallen. Den Anfang fand ich verwirrend, das ständig zwischen den Sichtweisen gewechselt wurde und auch die Situation nicht wirklich übersichtlich war. Tom war mir anfangs nicht wirklich sympathisch. Ich hätte auch mehr erwartet von Gretas Leben in Ostpreußen und von der Flucht zu erfahren, doch das war nicht der Fall, da die Geschichte erst nach der Ankunft in Heidelberg richtig zu laufen anfängt. Den Moment, als ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, kann ich nicht genau sagen, doch irgendwann hat Gretas Geschichte mich vollkommen abgeholt und ich fühlte mit ihr in ihren glücklichen Momenten, genauso wie in ihren schmerzhaften, teilweise unaushaltbaren Momenten. Der Spannungsbogen zieht ohne Vorwarnung an und plötzlich ist man gefangen, möchte die Schicksale zweier Menschen kennenlernen, die aus völlig verschiedenen Welten kommen. Eine Liebesgeschichte, die gespickt an Vorurteilen, Trauer, Wut und verdammt viel Hoffnungslosigkeit ist, dass ich mir kaum vorstellen vermag, wie die Menschen damals ähnliche Schicksale aushielten.
Susanne Abel hat mit ihrem Roman eine mir völlig neues Kapitel der damaligen Zeit thematisiert, den sogenannten „Brown Babys“ und sorgfältig recherchierten Punkte geschickt in die Geschichte hineingeflochten.
Außerdem fand ich den Punkt sehr interessant, dass die Autorin parallelen zur Heutigen Zeit gezogen hat. Denn siebzig Jahre später (Buch spielt 2015), fliehen Menschen wieder aus ihrer Heimat, weil sie Verfolgt und Vertrieben werden. Die Schicksale und die Geschehnisse sind vielleicht andere, doch der Kern bleibt der Gleiche. Umso erschütternder ist der Gedanke, dass die Menschen, welche auch in diesem Buch beschrieben werden, die gegen die Ankunft der Flüchtlinge protestierten, Nachkommen der 25-30 Millionen sein könnten, die im und nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden oder geflohen sind.
Toms Suche nach der Vergangenheit seiner Mutter ist vielleicht auch deswegen so aufwühlend, da es vielen der Nachfolgegenerationen genauso oder ähnlich ergeht. Denn es ist eine oft unerwartete Suche, bei der man nicht nur mehr über das Leben seiner Eltern erfährt, sondern diese Schicksale auch seine Geschichte beeinflussen.

Fazit:
Eine aufwühlende Geschichte eines Mädchens, welches ihre Heimat, ihre Hoffnung und ihre Liebe verliert und alles hinter einem Schleier des Schweigens verbirgt, was ihren Sohn über sechzig Jahre später dazu bringt die Vergangenheit ans Licht zu holen.

Sterne: 5 von 5 Sterne

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar durch Netgelley.de zu Verfügung gestellt.

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