Das Cover von Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe ist nicht unbedingt mein Fall, die neuer Version, finde ich ansprechender. Aber es kommt immer noch auf den Inhalt an. Bevor ich den zweiten Band gelesen habe, habe ich schon einige Male den Film gesehen, daher kannte ich die grobe Geschichte, aber im Buch gibt es ja noch viel mehr Details. Aber jetzt wo ich Buch und Film kenne, finde ich immer noch, dass die Filme wirklich gut gemacht sind und den Kern der Geschichte auch erzählt.
In diesem Buch lesen wir aus Sicht von Katniss, an dieser Stelle wären für mich auch andere Perspektiven nicht nötig gewesen. Denn durch Katniss erfährt man alles, weil es sich hauptsächlich um sie und ihre Aufgabe geht.
Den Schreibstil finde ich sehr angenehm und flüssig zu lesen.
Die Handlung ist doch schon actionreich. Es gibt auch Passagen wo nicht ganz so viel passiert, aber die Spannung taucht immer wieder auf. Ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und immer wissen wie es weitergeht und welche Probleme und Lösungen es gibt.
Außerdem finde ich es gelungen, wie verschiedene Themen in das Buch und die Geschichte geflochten wurde.
Auch hier gibt es wieder ein Hungerspiel, allerdings nimmt das nicht so viel Platz ein, wie in Band 1. Allerdings ist dieses viel blutiger und auch die Tribute verhalten sie anders, als im ersten Teil.
Man erfährt so viel Neues vor allem über Katniss und sie wächst auch über sich hinaus und entwickelt sich. Sie ist kein perfekter Charakter, der sich mir nur noch sympathischer macht. Auch sie macht Fehler, daraus entstehende Konsequenzen müssen dann gelöst werden. Das macht Katniss für mich echt.
Eine ebenfalls wichtige Rolle, wie auch schon in Band 1, spielt Peeta in der Geschichte. Er ist wohl der netteste und beste Mensch, aber auch er hat seine Fehler und das macht ihn für mich auch nur menschlich.
Teilweise macht er Dinge, die ihm und Katniss helfen über die sich Katniss noch gar nicht bewusst ist, erst einmal aufregt und später dann feststellt, dass diese Aktion ihr geholfen hat.
Auch hinter den anderen Charakteren steckt so viel mehr, als man anfangs denkt. Vor allem die Gewinnertribute steckt man schnell in eine Schublade, vor allem weil sie Peeta Ausschnitte der Hungerspiele ansieht, wo man die Tribute in Aktion sieht. Wenn man sie aber mal näher kennengelernt hat, handeln sie auch oft nur so um sich selbst zu schützen. Vor allem bei den Hungerspielen, wo es um Leben und Tod geht.
Ich finde Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe bzw. die komplette Reihe ist eine der besten Dystopien. Vermutlich werde ich die Trilogie irgendwann noch einmal lesen. Sie bietet einem so viel und man kann sich echt viele Gedanken um die Handlungen der Personen machen und warum sie es genauso und nicht anders gemacht haben.