Cover-Bild Saligia
(70)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 343
  • Ersterscheinung: 07.02.2019
  • ISBN: 9783407749604
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Swantje Oppermann

Saligia

Spiel der Todsünden
Keira wird getrieben von ihrem Zorn. Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet. Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt. Denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich. Auf dem Internat soll sie lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und sich in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord? Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt. Spannende und romantische Mystery!

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2019

solider, kurzweiliger Auftakt der Saligia-Reihe

0

Swantje Oppermann – Saligia, Spiel der Todsünden

Keira ist eine Ausseiterin und sie kann ihren Zorn nicht kontrollieren, schlimmer noch, sie kann auch andere damit anstecken und aus einem harmlosen Fussballspiel ...

Swantje Oppermann – Saligia, Spiel der Todsünden

Keira ist eine Ausseiterin und sie kann ihren Zorn nicht kontrollieren, schlimmer noch, sie kann auch andere damit anstecken und aus einem harmlosen Fussballspiel wird eine Schlägerei.
Als der Sucher Elliot auftaucht und ihr erklärt, dass sie eine „Saligia“ ist, glaubt sie ihm erst mal nicht. Doch schon bald kann Elliot sie dazu überreden, das Eliteinternat in Canterburry anzuschauen: Eine Schule in der alle sieben Hauptlaster in den Schülern vertreten sind: Hochmut, Habgier, Lust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit. Was Keira als Fluch sieht, sind für die anderen Gaben und hier soll sie lernen mit ihren Kräften umzugehen.
Doch schon am ersten Abend findet sie eine Mädchenleiche. Ihre tote Mitschülerin gibt viele Rätsel auf und jeder, egal ob Schüler, Lehrer oder Sucher, hat ein dunkles Geheimnis.
Wie passt Keira da hinein?

Der Plot hat mir sehr gut gefallen, die Ausarbeitung leider weniger. Obwohl die Story durchweg spannend war und ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe, war mir einiges einfach zu viel, anderes dafür deutlich zu wenig.
Der Erzählstil ist locker und es gibt viele Wortwiederholungen und zumindest am Anfang zu wenig Erklärungen. Hier wird direkt mit lateinischen Begriffen um sich geworfen, jedem Hauptlaster eine Farbe zugeordnet und mir persönlich wurden Farbe-Hauptlaster-Lateinischer Begriff einfach nicht so präsentiert, dass ich mir alle sieben bis zum Ende hätte merken können. Hier wäre am Anfang oder am Ende des Buches eine kleine Übersicht gut gewesen.
Die Figuren wurden okay ausgearbeitet, allen voran Keira, an die ich aber trotzdem nicht allzu groß herangekommen bin. Sicherlich ist das gewollt gewesen, denn jemand der den Zorn in sich trägt, kann einfach nicht sympathisch sein. Sie ist neugierig, aber auch distanziert, sie zeigt, dass ihr an anderen Menschen etwas liegt und dann stößt sie diese wieder weg. Es war ein ewiges hin und her, und generell wird in diesem Buch sehr viel gebrüllt. Ja, die Figuren sind alle noch sehr jung, aber auf der einen Seite wollen sie erwachsen sein und die Probleme anderer lösen, auf der anderen Seite schaffen sie es nicht mal, zivisiliert mittag zu essen.
Insgesamt hätte ich mir aber mehr Facetten der Schüler gewünscht. Immer wieder wird betont, dass sie mehr als ihre Laster seien, auch die Luxeria (Lust) Scarlett besteht immer wieder darauf, doch wird sie ständig knutschend mit irgendeinem anderen Typen erwischt. Der männliche Luxeria Taran dagegen, scheint, obwohl auch er sämtliche Mädchen der Schule bestiegen hat, tatsächlich etwas facettenreicher zu sein.
Natürlich gibt es hier sowas wie eine Liebesgeschichte, aber die steht zum Glück nicht im Vordergrund.

Natürlich muss es in der Geschichte knallen: Sieben Hauptlaster/Todsünden, da ist ganz klar, dass hier jeder sein eigenes Süppchen kocht. Auch die hochgeschätze von Hochmut-Besessene Superbia und Schulleiterin Ms Killingworth trägt ihren Teil dazu bei, wobei ich mich manchmal gefragt habe: interessiert sie das tote Mädchen überhaupt nicht? Kann man ihr trauen? Und die Geschichte auf dem Gründerfest: wird das hier ein Abklatsch von „Night School“ von CJ Daugherty, aber das bleibt auch erst mal abzuwarten, denn bisher war die Idee ja nur angeschnitten.

Also nicht falsch verstehen, die Story ist wirklich gut, interessant, und in der Form habe ich sie auch noch nicht gelesen, es gibt jede Menge Überraschungen, die Story ist kurzweilig und liest sich schnell weg. Die verschiedenen Perspektivwechsel lassen den Leser neugierig bleiben und die Konflikte mit denen Keira sich auseinander setzen muss, sind auch manchmal was zum schmunzeln.
Sicherlich ist das Buch ein guter Auftakt für die Reihe, denn hier werden einige Handlungsstränge aufgebaut, die aber leider kein Ende finden und andere wiederum (der Tod der Schülerin) wird aufgeklärt, auch wenn es etwas banal wirkt und ich recht früh die Vermutung hatte, warum das Mädchen sterben musste.
Von der Fortsetzung, die ich sicherlich lesen werde, erhoffe ich mir aber mehr. Es ist eine gute, solide Story, die mich mitreißen konnte, auch wenn alles ein wenig wirr, chaotisch und „unfertig“ wirkt.

Fazit: solider, kurzweiliger Auftakt der Saligia-Reihe. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Spannendes Jugend Fantasy Buch

0

Spannendes Jugend Fantasy Buch

Als erstes hat mich das Cover neugierig gemacht. Das junge Mädchen mit den gefährlichen Augen hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Außerdem sehr schön und ...

Spannendes Jugend Fantasy Buch

Als erstes hat mich das Cover neugierig gemacht. Das junge Mädchen mit den gefährlichen Augen hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Außerdem sehr schön und passend zum Inhalt.

Anfangs war ich mir noch nicht ganz sicher wie sich das Buch entwickelt, aber es wurde spätestens nach der Hälfte immer interessanter und spannender, was für mich den leicht schleppenden Anfang entschuldigt. Wobei ich auch sagen muss, dass der Anfang zwar etwas zäh war, aber für die Geschichte dennoch notwendig. Ganz besonders um Keira besser zu verstehen.

Insgesamt hat sich das Buch sehr flüssig lesen lassen und die Spannung stieg stetig. Am Ende wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht.

Die Ausarbeitung der Charaktere ist sehr überzeugend, besonders im Bezug auf die Todsünden. Raffiniert umgesetzt. Allerdings hätte ich noch gerne etwas mehr von ihnen gehabt, gerade weil die Charaktere so besonders sind.

Interessant ist auch, dass man darüber nachdenken kann, was gewisse Dinge mit einem Menschen tun können, in diesem Fall Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit (die sieben Todsünden).

Viele Lügen und Geheimnisse begleiten die Geschichte, wodurch immer wieder neue Wendungen und Spekulationen entstehen. Vieles bleibt sogar bis zum Schluss offen und unbeantwortet, was definitiv nach einer Fortsetzung schreit (das hätte ich gerne vorher gewusst).

Mit Keira selbst habe ich die ganze Zeit mitgefiebert, dass sie sich und ihren Zorn besser unter Kontrolle bekommt. Das Mädchen hat es mir angetan, weil sie für mich sehr lebhaft war.

Fazit: Trotz ein paar kritischen Punkten, hat mich das Buch überzeugt und ich würde es weiter empfehlen. Wenn ein weiterer Teil erscheint, würde ich ihn auf jeden Fall lesen und gefühlsmäßig gibt das noch eine Steigerung. Von mir 3 ½ von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 24.04.2020

Konnte mich nicht ganz überzeugen

0

Keira ist mit ihren 16 Jahren keine normale Jugendliche, denn sie trägt die Todsünde der Ira in sich, die Todsünde des Zorns.
Als Außenseiterin zieht sie sich immer weiter zurück und dennoch findet sie ...

Keira ist mit ihren 16 Jahren keine normale Jugendliche, denn sie trägt die Todsünde der Ira in sich, die Todsünde des Zorns.
Als Außenseiterin zieht sie sich immer weiter zurück und dennoch findet sie sich immer wieder aufs neue in Situationen wieder, die ihre Schuldgefühle zum Vorscheinen bringen. Denn Keira's Zorn überträgt sich auf andere, war Keira womöglich für den Tod ihres Vaters verantwortlich?
Als kurze Zeit später der unbekannte Elliot auftaucht und ihr von anderem Saligia berichtet die alle für eine Todsünde stehen, nimmt ihr Leben auf der Canterbury school eine ganz neue Wendung, eine tödliche. Die Grundidee ist auf alle Fälle originell. Hochmut, Habgier, Lust, Zorn, Völlerei Neid und Trägheit - jeder Saligia trägt eine der sieben Todsünden in sich und hat dementsprechende Fähigkeiten und Charakterzüge. Da im Buch häufig die lateinischen Begriffe dafür wie Superbia, Luxuria, Ira usw. genutzt werden, sind Notizen hilfreich. So fällt die Zuordnung leichter.

Das Ganze wird abwechselnd aus der Perspektive von Keira und von Saligia-Sucher Elliot erzählt. Der Schreibstil liest sich zwar flüssig, fällt aber auch sehr einfach, anspruchslos und nüchtern aus. So richtig anfreunden konnte ich mich damit nicht. Dem Buch hätten ein paar Seiten mehr nicht geschadet, hätten doch die Figuren so ein bisschen detaillierter gezeichnet werden können. Bis zum Schluss hatte ich meine Probleme, die Zimmernachbarinnen Keiras auseinander halten zu können, da sich auf mich so vollkommen austauschbar gewirkt haben (und das, obwohl sie doch alle angeblich verschiedene Todsünden tragen sollten).

Ich möchte nicht behaupten, dass mich der Plot nicht hätte überraschen können, aber insgesamt konnte mich das Buch einfach nicht genug fesseln, um die Vorfreude auf einen (dank des üblen Cliffhangers zum Schluss offensichtlich geplanten) zweiten Bandes zu schüren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2019

guter Anfang, allerdings hoffe ich bei der Fortsetzung auf mehr

0

Hier hat mich der Name des Buches, vor allem aber das Thema Todsünden angesprochen, weswegen ich dieses Buch gelesen habe. Jugendlicher, manchmal etwas ordinärer Sprachstil, aber passend zur Geschichte, ...

Hier hat mich der Name des Buches, vor allem aber das Thema Todsünden angesprochen, weswegen ich dieses Buch gelesen habe. Jugendlicher, manchmal etwas ordinärer Sprachstil, aber passend zur Geschichte, die recht schnell Spannung aufbaut und überwiegend gehalten wird. Der Mordfall allein ist schon interessant, dazu kommt aber noch das Entdecken der eigenen Fähigkeiten die Keira verunsichern. Zorn ist eine gewaltige Kraft oder auch ein gewalttiger Fluch, die dadurch entstehende Problematik und Keiras Ausraster sind gut inszeniert. In der Gesamtheit konnte mich das Buch trotz der etwas übertrieben wirkenden Liebesgeschichte, überzeugen, aber dennoch ist da Potenzial für mehr... mehr Story, mehr Tiefe, mehr Action. Den Folgeband werde ich bestimmt auch lesen, allerdings muss der mich dann auch mehr umhauen um weiter dran zu bleiben. Lobend möchte ich aber erwähnen, dass mir das Thema „Todsünden“ trotz einiger Kleinigkeiten in meinem Augen gut umgesetzt wurde, und die Figuren gut in Szene gesetzt wurden. Allerdings hat mich die Farben- und Tierzuordnung etwas verwirrt.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Verschenktes Potential

0

Swantje Oppermann hat mit Saligia ein großartiges Konzept entwickelt:

Unerkannt unter uns "normalen" Menschen leben einige, die mit den ausgeprägten Emotionen einer Todsünde gesegnet sind; fähig dazu, ...

Swantje Oppermann hat mit Saligia ein großartiges Konzept entwickelt:

Unerkannt unter uns "normalen" Menschen leben einige, die mit den ausgeprägten Emotionen einer Todsünde gesegnet sind; fähig dazu, eben diese auch in anderen Menschen zu wecken. Die junge Keira hat nicht nur mit ihrem immer schwelenden Zorn zu kämpfen, sondern auch mit ihrer damit einhergehenden Einsamkeit und Außenseiterolle an ihrer Highschool. Bis eines Tages Elliot auftaucht, ihr die Wahrheit über die sogenannten Saligia erklärt und sie mitnimmt auf eine besondere Schule, auf der sie den Umgang mit ihren Fähigkeiten lernen soll.Doch dann erschüttert ein Mord die ganze Schule...

Junge Menschen mit besonderen Kräften auszustatten ist ja nichts ungewöhnliches, aber mir gefiel die Idee, diese auf Todsünden basieren zu lassen. Das schien mir mal etwas Neues und eine erfrischende Abwechslung zum Einheitsbrei der Jugendroman-Fantasy.

Allerdings weist das Buch doch einiges an Schwächen auf. Diese Fähigkeiten rücken schnell zugunsten des Teeniedramas in den Hintergrund und werden eher zu Instrumenten der Handlung degradiert. Statt sich darauf zu konzentrieren, wie die Jugendlichen lernen mit extremem Zorn, Neid oder Habgier umzugehen, liegt der Fokus eher auf den üblichen Themen, gekrönt von einer zarten Liebesgeschichte (die mich so gar nicht überzeugen konnte).

Dem Buch hätten ein paar Seiten mehr nicht geschadet, hätten doch die Figuren so ein bisschen detaillierter gezeichnet werden können. Bis zum Schluss hatte ich meine Probleme, die Zimmernachbarinnen Keiras auseinander halten zu können, da sich auf mich so vollkommen austauschbar gewirkt haben (und das, obwohl sie doch alle angeblich verschiedene Todsünden tragen sollten).

Ich möchte nicht behaupten, dass mich der Plot nicht hätte überraschen können, aber insgesamt konnte mich das Buch einfach nicht genug fesseln, um die Vorfreude auf einen (dank des üblen Cliffhangers zum Schluss offensichtlich geplanten) zweiten Bandes zu schüren.