Cover-Bild Saligia
(70)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 343
  • Ersterscheinung: 07.02.2019
  • ISBN: 9783407749604
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Swantje Oppermann

Saligia

Spiel der Todsünden
Keira wird getrieben von ihrem Zorn. Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet. Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt. Denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich. Auf dem Internat soll sie lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und sich in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord? Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt. Spannende und romantische Mystery!

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2019

Spannende Idee mit eher schwacher Umsetzung..

0

Inhalt:
Regeln. Ein kleiner Teil von Keira starb, als sie dieses Wort hörte. (S. 43)

Die 7 Todsünden: Habgier, Neid, Völlerei, Hochmut, Trägheit, Lust und Zorn. Sind sie eine Gabe oder ein Fluch? Keira ...

Inhalt:
Regeln. Ein kleiner Teil von Keira starb, als sie dieses Wort hörte. (S. 43)

Die 7 Todsünden: Habgier, Neid, Völlerei, Hochmut, Trägheit, Lust und Zorn. Sind sie eine Gabe oder ein Fluch? Keira ist sich sicher, dass es sich um einen Fluch handeln muss. Sie trägt die Todsünde Zorn in sich und ihre Andersartigkeit machte sie stets zu einer Außenseiterin. Dies ändert sich, als ein Mann bei ihr auftaucht und ihr erklärt, dass sie nicht alleine ist mit diesen Kräften. Sie wechselt an die Canterbury School, einer Schule, an der alle Schüler eine Todsünde in sich tragen und lernen sollen, mit ihren Kräften umzugehen. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt Keira sich nicht mehr ganz so einsam, jedoch ist eine Mitschülerin spurlos verschwunden und auch sonst verhalten sich einige Personen an der Schule sehr verdächtig. Kann Keira ihren neuen Mitschülern wirklich vertrauen?

Meinung:
Die Grundidee des Buchs ist wirklich sehr erfrischend und wie ich fand eine neuartige Idee. Ein Buch, in dem es um die Todsünden geht, die von Personen „verkörpert“ werden, habe ich bisher noch nicht gelesen. Deshalb waren meine Erwartungen an das Buch auch, dass ich von der Umsetzung überrascht werde. Leider muss ich zugeben, dass mich das Buch doch eher gelangweilt hat.

Die Autorin versucht zwar durch das Verschwinden einer Mitschülerin Spannung aufzubauen, aber leider verrät der Klappentext schon viel zu viel von der Handlung, sodass die Auflösung dieses Erzählstrangs leider dementsprechend eher langweilig ist. Bis die Protagonisten im Buch auf dem gleichen Stand bezüglich des Verbleibs der verschwunden Mitschülerin sind, so wie die Leser bereits durch den Klappentext, ist bereits die Hälfte des Buches um. Somit fand ich die erste Hälfte des Buchs leider sehr langatmig.

In dem Buch tauchen sehr viele Protagonisten auf, da natürlich alle Todsünden irgendwie vertreten sein müssen, sodass es schwierig ist, den Überblick zu behalten, welche Todsünde nun zu wem gehört. Da habe ich es als hilfreich empfunden mir einen kleinen Klebezettel mit den Namen und Todsünden neben das Buch zu legen. Leider bleiben die Charaktere in dem Buch eher blass. Keira teilt sich mit 5 weiteren Mädchen ein Zimmer, die jeweils eine andere Todsünde verkörpern. Ich hätte mir gewünscht, dass man als Leser zu den 5 Mädchen eine stärkere Bindung aufbauen könnte, als es dann letztendlich der Fall ist. Ebenso wird das Leben bzw. der Alltag an der neuen Schule nicht sehr detailliert beschrieben. Dabei haben die Schüler sehr interessante Fächer, in denen sie lernen sollen ihre Kräfte zu kontrollieren. Davon wird im Buch leider nur wenig beschrieben. Dabei hätten gerade diese Fächer die Todsünden im Buch mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit lenken können, als es in der Geschichte dann tatsächlich der Fall war.

Keira als Protagonistin ist ganz in Ordnung. Ihre Gefühlswelt beschreibt die Autorin nachvollziehbar, sodass man schnell merkt, dass hinter dem ganzen Zorn eine sehr verletzliche und unsichere Person steckt. Keira ist ziemlich naiv, in dem Sinne, dass sie am Anfang des Buches zu wenig Fragen stellt. Ein Mann taucht bei ihr auf und sie fährt, ohne vorher groß viel zu hinterfragen, einfach mit ihm zu einer neuen Schule. Das empfand ich als ziemlich unglaubwürdig. Zum Ende hin entwickelt sie dann ein großes Misstrauen gegenüber jedem an der Schule, was im Hinblick auf ihre anfängliche Naivität dann eher aus „heiterem Himmel“ kommt. Ebenso entwickelt sich die im Klappentext angedeutete Romanze zwischen Keira und dem Mitschüler Taran aus heiterem Himmel. Zwischen den beiden bestand, meiner Meinung nach, keinerlei Chemie und insgesamt wirkte diese „Verliebtheit“ viel zu gewollt, als hätte die Autorin sich gedacht, dass ein Jugendbuch ohne „Liebe“ einfach unvollständig wäre.

In Keiras Vergangenheit gab es einen Vorfall, bei dem ihr Vater starb. Der Mann, der Keira an die neue Schule gebracht hat, soll für Keira ein bisschen Licht ins Dunkle bringen, was diesen Vorfall betrifft. Aus diesem Grund gibt es in dem Buch einige Kapitel aus Sicht dieses Mannes. Diese Kapitel waren meiner Meinung nach die spannenderen im Buch und haben mir wirklich gut gefallen.

Zum Ende hin wurde es dann doch endlich noch etwas spannend. Leider aber wirklich ziemlich spät. Die Auflösung hat mich dann allerdings doch etwas überrascht, da ich mit dieser Wendung nicht gerechnet habe. Es bleiben einige Fragen offen, sodass diese im nächsten Band aufgegriffen werden können.

Fazit:
Eine wirklich tolle Idee, bei der mich die Umsetzung leider nicht überzeugen konnte. Dazu muss man jedoch sagen, dass ich auch nicht unbedingt mehr zu der Zielgruppe (ab 14 Jahre) gehöre. Allerdings lese ich gerne und viel Jugendbücher, sodass mich Altersempfehlungen normalerweise nicht wirklich interessieren. Bei diesem Buch hatte ich aber das Gefühl, dass die Altersempfehlung vermutlich eine große Rolle gespielt hat. Wenn ich an Todsünden denke, dann erhoffe ich mir eine spannende, dunkle, actionreiche Geschichte, was hier leider eher nicht der Fall war. Leider wurden die „Kräfte“ bzw. Todsünden nicht so viel in dem Buch eingesetzt, wie ich es mir gewünscht hätte. Insgesamt war es am Ende einfach eine nette, kleine Internatsgeschichte mit Jugendlichen, die einfach ein bisschen zorniger, sinnlicher, neidischer, hungriger, fauler, habgieriger oder überheblicher waren als andere Jugendliche.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Erfrischend neue Jugendbuch - Fantasy

1

Der Roman "Saligia: Spiel der Todsünden" ist das zweite Jugendbuch der Autorin Swantje Oppermann. Ihr Debütroman "Blindes Misstrauen", ein Jugend-SciFi-Thriller erschien 2016 in dem Ebook-Verlag Dotbooks, ...

Der Roman "Saligia: Spiel der Todsünden" ist das zweite Jugendbuch der Autorin Swantje Oppermann. Ihr Debütroman "Blindes Misstrauen", ein Jugend-SciFi-Thriller erschien 2016 in dem Ebook-Verlag Dotbooks, leider ist es kaum noch erhältlich, obwohl es für einen Buchpreis nominiert war.

In "Saligia" hat das Mädchen Keira, das zu Beginn der Geschichte auf eine normale Schule in England geht, mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, als die meisten Jugendlichen. Sie ist ständig wütend und kann diese Wut auch auf andere Menschen "projizieren". Ein mysteriöser Mann, der mehr über Keira zu wissen scheint, als sie selbst, erzählt ihr, dass es Andere wie sie gibt und eine besondere Schule, in der diese Saligia lernen ihre Kräfte zu kontrollieren. Doch kaum in der Schule angekommen, stolpert Keira über Geheimnisse, die eine verschwundene Mitschülerin betreffen und erfährt die Wahrheit über ihre Gabe, ihren Fluch!

Der schöne Schreibstil von Swantje Oppermann hat dafür gesorgt, dass die Seiten nur so flogen, was zwar für die Autorin spricht, doch da der Roman, meines Empfindens nach, leider ein wenig kurz ist, war die Geschichte auch sehr schnell vorbei. Durch die detailliert beschriebenen Szenen, bis auf wenige Ausnahmen aus der Sicht von Keira, in der dritten Person, erzählt, konnte ich mich gut in die Protagonistin und die Handlung des Romans hineinversetzen. Ein paar kurze Kapitel sind aus der Sicht von Elliot, dem Mann, der Keira gefunden und zur Schule für Saligia gebracht hat, geschrieben. Die Nebenfiguren haben mich durchweg fasziniert, vor allem die Schulleiterin war für mich anfangs nicht leicht zu durchschauen, leider erfährt man aber nur über Elliot mehr. Überhaupt gibt das Buch dem Leser nur wenige Hintergrundinformationen, denn weder über Keira's Leben vor der Geschichte, noch über ihren Alltag im Internat erfährt man viel und auch ihre Mitschüler lernt man größtenteils nur oberflächlich kennen. Man merkt, dass ganz klar die Handlung im Mittelpunkt des Romans steht, möglicherweise weil die Autorin aus der Filmbranche kommt. Außerdem bleiben am Ende einige wichtige Fragen unbeantwortet, weshalb mich das Buch etwas unbefriedigt zurücklies.

Zusammengefasst ist "Saligia" ein interessanter Jugend-Fantasy-Roman mit einem erfrischend neuen Thema, ein paar kleinen Schwachstellen und einem heftigen Cliffhanger, was ärgerlich ist, vor allem da noch keine Fortsetzung in Sicht ist.
Schlussendlich kann ich das Buch jedem, der gerne Jugendbücher mit Fantasy liest, empfehlen, auch wenn ich mich über mehr Seiten und Hintergrundinformationen gefreut hätte.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Habe mehr erwartet

0

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da ich die Idee mit den Todsünden großartig finde. Besonders der Zorn ist sehr interessant für mich gewesen. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen aber zu hoch, ...

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da ich die Idee mit den Todsünden großartig finde. Besonders der Zorn ist sehr interessant für mich gewesen. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen aber zu hoch, denn es hat mich leider ein wenig enttäuscht.

Das Konzept mit den Saligia und deren Laster ist gut gelungen. Mir ist es etwas schwer gefallen, mir die ganzen Begriffe einzuprägen und die Laster den Personen zuzuordnen, weshalb ich öfters mal zurückblättern musste. Mitten im Buch hat man eine kleine Legende, die ich mir markiert habe, allerdings wäre die am Anfang oder am Ende des Buches etwas besser aufgehoben.
Die Schule hat ein cooles System und es kommt die typische Internatsstimmung auf.

Der Start in das Buch war sehr spannend. Man erhält direkt eine Präsentation von Keiras Zorn und seine Auswirkungen. Zudem lernt man sie und ihre Mutter kennen und merkt: Sie hat es nicht leicht im Leben. In der Vergangenheit ist etwas Schlimmes passiert, was sie bis heute verfolgt. Keira wirkt auf mich ein wenig zerbrochen.
Relativ schnell wird sie dann von einem Sucher entdeckt, der sie auf die Canterbury School bringt, wo sie sich mit mehreren Mädels verschiedener Todsünden ein Zimmer teilt.
Keira ist an sich ein sehr interessanter Charakter. Ich mochte sie gerne, weil sie trotz ihren Zornes kein schlechter Mensch ist. Im Gegenteil: Sie richtet ihren Zorn häufiger gegen sich selbst als gegen andere. Trotzdem fand ich es etwas schwierig Bezug zu ihr zu finden, was vielleicht daran liegt, dass das Buch aus der 3. Person geschrieben ist.

Auch zu den Nebenfiguren hatte ich keinen richtigen Bezug. Leider hatte ich das Gefühl, dass die Figuren hauptsächlich auf die Eigenschaft ihrer Todsünde reduziert wurden. Ein Mädchen z.B. hat die Sünde Neid und bei mir ist auch nur dieser Neid angekommen, weshalb sie entsprechend unsympathisch war. Gefühlt hatte sie keine andere Eigenschaft als diesen Neid. Das fand ich sehr schade, denn für mich wurde dadurch eine falsche Botschaft vermittelt. Im Buch wird häufiger betont, dass die Schüler mehr sind als ihre Laster, aber praktisch umgesetzt wurde dies nicht.

Auch die Charakterentwicklungen bleiben auf der Strecke. Keira und die anderen Schüler haben sich am Ende des Buches genauso wenig unter Kontrolle wie am Anfang und eigentlich hätte ich erwartet, dass ihre Entwicklung der Mittelpunkt der Geschichte sein sollte. Ich habe gehofft, dass man in Form von Unterrichtsstunden oder praktischer Trainings etwas darüber lernt, wie man seine negativen Gefühle kontrollieren und mit ihnen umgehen kann, aber leider ist dies nicht der Fall gewesen.
Dennoch war es eine sympathische Truppe und auf ihre eigene Weise war jeder Charakter einzigartig. Es war schon interessant zu verfolgen, welche Auswirkungen die Kraft der Todsünden auf die Figuren hatte.

Am interessantesten war für mich der Sucher Elliott, den man in einigen Kapiteln bei seiner Arbeit begleitet hat. Ihn mochte ich sehr gerne und auch seine Arbeit war spannend zu verfolgen.

Die Handlung ist ausbaufähig. Den Mordfall hätte man spannender gestalten können, er rückte teilweise doch etwas in den Hintergrund. Zudem war der Täter sehr leicht zu erraten.

Das Ende war enttäuschend. Ich hoffe sehr, dass eine Fortsetzung geplant ist, ansonsten kann ich es leider nicht empfehlen. Als Einzelband kann das Buch meiner Meinung nicht stehen bleiben, weil einfach zu wenig passiert ist..

Fazit:
"Saligia - Spiel der Todsünden" ist ein nettes Buch für zwischendurch. Es war allerdings nicht das, was ich erwartet habe.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Saligia

0

Das Spiel mit den Todsünden hat mir gut gefallen und ist wirklich ein tolles Jugendbuch. Aber es hat mich nach dem Lesen ziemlich frustriert zurück gelassen. Fast alles bleibt am Ende offen. Ein Cliffhanger ...

Das Spiel mit den Todsünden hat mir gut gefallen und ist wirklich ein tolles Jugendbuch. Aber es hat mich nach dem Lesen ziemlich frustriert zurück gelassen. Fast alles bleibt am Ende offen. Ein Cliffhanger am Ende um die Leser anzubinden ist super, aber hier wird wirklich fast nichts beantwortet. Nach dem Lesen dachte ich mir: warum soll ich den nächsten Band lesen, wenn dann wieder keine meiner Fragen beantwortet wird? Ich denke das war nicht das Ziel der Autorin. Zudem hätte ich mir eine Legende gewünscht. Ich hatte zwar irgendwann mal Latein, aber konnte mir einfach nicht merken, welcher lateinische Begriff nun zu welcher Todsünde gehört. Mehrmals habe ich zurück geblättert. Also bitte im nächsten Band vorne oder hinten eine Liste mit den Todsünden, deren lateinischen Begriffen und den zugeordneten Farben. Auch wer denn nun zu welcher Sünde gehört würde ich mir wünschen, dann lassen sich die Handlungen der Personen leichter nachvollziehen. Das fand ich wiederum sehr gut umgesetzt, dass die Saligia ihren Sünden entsprechend agieren und es mal mehr, mal weniger schaffen gegen sie anzukommen.
Trotzdem eine Leseempfehlung von mir, denn gut unterhalten habe ich mich beim Lesen gefühlt.

Veröffentlicht am 10.01.2020

Die Todsünden sind hier eher banal

0

Eine Schule für Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Sie verkörpern die Todsünden. Doch die klassischen Teenagersorgen sind mehr im Vordergrund als die speziellen Sorgen

Eine Schule, die Schüler alle ...

Eine Schule für Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Sie verkörpern die Todsünden. Doch die klassischen Teenagersorgen sind mehr im Vordergrund als die speziellen Sorgen

Eine Schule, die Schüler alle Träger der sieben Todsünden und die neue Mitschülerin. Was sich so wunderbar interessant anhört, war leider zum Ende hin dann doch eher medium.

Hauptcharakterin ist die 16jähirge Keira. In ihrer Schule haben alle Angst vor ihr. Bei nur jeder bestehenden Möglichkeit rastet sie aus und gibt ihrer Wut nach. Als „Creepy Keira“ wird sie dort bezeichnet. Was sie nicht weiß ist, dass sie ein Mensch mit der Todsünde Zorn in sich ist. Diese Menschen bezeichnet man als Saligia.

Nach einem Vorfall in einem Park steht am nächsten Tag der unbekannte Elliot an ihrer Schule. Dieser sagt von sich das er ein Sucher ist. Er sucht Menschen wie Keira welche über besondere Fähigkeiten verfügen. Die Fähigkeit Menschen mental zu beeinflussen und dies in Form der sieben Todsünden. Natürlich kann sie dem was er sagt nicht glauben, auch wenn sie seit Kindheitstagen merkt, dass sie anders ist und Leute in ihrer Gegenwart aggressiv reagieren, teilweise auch aus dem nichts heraus.

Da ihr zu Hause aber nur aus sich und ihrer Mutter besteht und hier das Verhältnis auch mehr als gefroren ist, nimmt sie das Angebot an, eine exklusive Shcule zu besuchen, wo es noch mehr Menschen gibt wie sie es ist. Am Eliteinternat der Canterbury School of Excellence (CSE) trifft sie auf weitere Saligia. Dieser Begriff setzt sich aus den sieben Todsünden zusammen, welche leider nur einmal im vorderen Teil des Buches erklärt werden und dann leider in einem letzten Abschnitt zum nachlesen fehlen. Hier kommt sie in ein Zimmer mit fünf weiteren Mädchen, welche jede für sich eine der Sünden wiederspiegelt. Zimmernachbarin Nummer sieben fehlt, aber niemand geht davon aus was passiert sein könnte. Dies ändert sich sehr schnell als das fehlende Mädchen tot aufgefunden wird und Keira sich fragt wo sie da gelandet ist.

Keira als Charakter ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ihre eigentlich sehr umgängliche und freundliche Art ist natürlich ein krasser Gegensatz zum Zorn, welchen sie verkörpert und leider nicht kontrollieren kann. Wir erfahren von einem tödlichen Unfall ihres Vaters, in der heimischen Wohnung bei einem Streit zwischen ihm und seiner Mutter. Die Geschichte ist aber noch nicht abgeschlossen und beinhaltet für sie noch viele offene Fragen. Die Kontrolle über ihre Fähigkeit zu gewinnen ist wirklich wichtig für sie. Den Kontakt zu den anderen Mädchen zu schließen ist natürlich nicht einfach, vor allem wenn diese teilweise noch verbotenerweise mit ihren Kräften spielen.

Zu den Mädels aus ihrem Zimmer kann man leider wenig sagen außer, dass es die anderen Todsünden sind. Alle werden nur oberflächlich und kurz behandelt. Hier und da mal ein Gespräch wo ich überlegen musste welche Eigenschaft dieses Mädchen hatte. Hier war meine Lust immer umzublättern sehr gering, so dass ich auf einen Spickzettel schauen musste. Hier hätte ich mir erneut einen Abschnitt im hinteren Buchende gewünscht wo ich immer mal wieder hätte nachschauen können. Schön fand ich aber, dass hier die üblichen Jugendprobleme, wie Eltern ohne Interesse, Liebeskummer, Schuldruck, mit dabei waren. Den egal welche Sünde man vertritt, die Probleme aller Jugendlichen sind dieselben und natürlich dann noch die speziellen welche hier hinzukommen.

Der Charakter, der einem noch etwas nähergebracht wurde und welcher dann auch seine eigenen Kapitel hatte, war der von Elliot. Über ihm erfahren wir etwas mehr und über ihn auch über Kieras Vergangenheit. Auch solches was sie selbst nicht erfahren hat innerhalb des ersten Buches.

Leider hat die Story im Ganzen dann aber ziemlich viel Tiefschlag. Keira und ihre Sünde als Mittelpunkt des Geschehens waren schon recht gut zu lesen. Jedoch fehlte mir der Bezug zu den anderen Schülern und hier hätte ich mehr von ihnen erfahren, als dass sie nur als Randfiguren genutzt wurden. Ich gehe davon aus das jede noch ihr eigenes Buch bekommen soll, nur dass es so nicht reizt sich ein weiteres Buch zu kaufen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere