Cover-Bild Wild Hearts - Kein Blick zurück
Band 1 der Reihe "Outskirts"
(136)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783736308312
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
T. M. Frazier

Wild Hearts - Kein Blick zurück

Anja Mehrmann (Übersetzer)

Sie wusste nicht, dass so etwas wie Liebe tatsächlich existiert. Doch dann traf sie ihn

Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem Nachbarn Finn gerechnet. Der gut aussehende Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und Gefühle in ihm weckt, die er seit Jahren tief in seinem Herzen verschlossen hält!

"Unberechenbar, rau, bewegend und unglaublich fesselnd!" USA TODAY

Band 1 der OUTSKIRTS-Reihe von USA-TODAY-Bestseller-Autorin T. M. Frazier


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2019

Der Anfang begann super, gegen Ende ließ die Geschichte jedoch nach

0

Meinung

Durch die Leserunde zu Wild Hearts wurde ich zum ersten Mal auf die Reihe aufmerksam. Nachdem ich mich leider nicht unter den Teilnehmern zählen durfte, freute ich mich um so mehr, als ich das ...

Meinung

Durch die Leserunde zu Wild Hearts wurde ich zum ersten Mal auf die Reihe aufmerksam. Nachdem ich mich leider nicht unter den Teilnehmern zählen durfte, freute ich mich um so mehr, als ich das Buch vom Verlag zugeschickt bekommen hatte. Der Klappentext und die Leseprobe hatten mir nämlich sehr gut gefallen.

Sawyers Leben ist durch ihren gewalttätigen Vater geprägt. Obwohl sie aus ihrer Gemeinde tritt und vor ihrem Vater flüchtet, begleitet dieser ihr stehts in Gedanken auf Schritt und Tritt, bei all dem was sie tut. Seine Worte und Befehle sind Teil ihrer Gedanken geworden, wodurch ihr neues Leben in Freiheit eingeschränkt wird. Doch im Laufe der Zeit lernt sie aus dem Gefängnis ihrer inneren Stimme auszubrechen, beginnt die Welt neu zu entdecken, lernt neue Dinge kennen und entwickelt sich zu einer anderen, viel bewussteren Frau. Sawyer hat mir als Person gut gefallen. Ihre Entwicklung war von Tag zu Tag spürbar und sehr inspirierend.
Auch Finn hat eine dunkle Vergangenheit, wodurch er nicht der geselligste und freundlichste Mensch auf Erden ist. Er wirkt zu Anfang sehr schroff, kaltherzig und mürrisch. Aber sobald man mehr über ihn erfährt; in seine Gedankenwelt eintaucht, stößt man an Verständnis für sein Verhalten. Aus dem unentspannten und unfreundlichen Mann wird ein angenehmer und charmanter Mann. Doch der Weg bis dort hin war für mich ein wenig schwer.

Die Geschichte ließ sich in einem Zug durchlesen, denn das Buch war wesentlich dünner als gedacht. Dazu kam noch, dass der Schreibstil sehr einfach gehalten ist, sodass die Geschichte sich unkompliziert lesen ließ. Durch den Perspektivenwechsel zwischen Sawyer und Finn, gewann man als Leser einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Protagonisten.
Das Knistern zwischen den Protagonisten war durch die Seiten spürbar. Bis zur Wendung fand ich die Spannung zwischen ihnen gut ausgearbeitet, sowie die Handlung der Geschichte an sich. Nachdem Sawyer das Geheimnis von Finn erfahren hatte, zog sich die Geschichte leider in die Länge. Das Ende der Geschichte war zudem sehr abrupt, was vielleicht damit zusammenhängt, dass es eine Reihe ist. Dennoch hat mich dieses schnelle Ende doch sehr irritiert. Der Cliffhanger und die offenen Fragen halfen mir auch nicht dabei die Geschichte für mich positiv enden zu lassen.

Durch den Cliffhanger und die offenen Fragen bin ich aber dazu gezwungen mir auch den zweiten Band näher anzuschauen, denn so wie die Geschichte geendet hat, kann ich sie nicht im Raum stehen lassen.

Fazit

Wild Hearts – Kein Blick zurück hat mich nicht gänzlich überzeugen können. Die Geschichte begann gut. Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet. Die Thematiken sagten mir absolut zu. Der Verlauf der Geschichte hat mir gefallen, bis sich nach der Offenbarung von Finns Geheimnis sich die Geschichte in die Länge zog und das Ende viele Fragen aufwirbelte, ohne beantwortet zu werden. Dennoch werde ich mir den zweiten Band anschauen, denn der Cliffhanger hatte es in sich und die offenen Fragen wollen auch beantwortet werden.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Angenehm

0

Wild Hearts - Kein Blick zurück von T. M. Frazier

Klappentext:

Sie wusste nicht, dass so etwas wie Liebe tatsächlich existiert. Doch dann traf sie ihn

Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo ...

Wild Hearts - Kein Blick zurück von T. M. Frazier

Klappentext:

Sie wusste nicht, dass so etwas wie Liebe tatsächlich existiert. Doch dann traf sie ihn

Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem Nachbarn Finn gerechnet. Der gut aussehende Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und Gefühle in ihm weckt, die er seit Jahren tief in seinem Herzen verschlossen hält!

Meine Meinung:

Von der Autorin T. M. Frazier habe ich vor »Wild Hearts - Kein Blick zurück« noch keinen Roman gelesen. Mich haben der Klappentext und das Cover sofort angesprochen. Ich finde das Cover einfach Wunderschön. Das abgebildete Gewitter nimmt zudem, auch Bezug zu der Geschichte.

Der Schreibstil von T. M. Frazier in »Wild Hearts - Kein Blick zurück« war flüssig und ließ sich sehr angenehm lesen. Ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können, so sehr hat es mich gefesselt. Ich mochte es außerdem sehr gerne, das sowohl aus Sawyers sowie in kleinen Teilen auch aus Finns Perspektive erzählt wurde. Dadurch konnte man sich in beide Protagonisten gut hineinversetzen und dies hat zudem auch den Erzählstil aufgelockert.

Sawyer lebt anfangs, bei ihrem Gewalttätigen Vater in einer strengen Kirchengemeinde. Von dort verschwindet sie nach dem Tod ihrer Mutter und zieht nach Outskirt. Dort angekommen merkt die unbeholfene und zurückhaltende Sawyer, wie viel sie in ihrem bisherigen Leben verpasst hat. Sie versucht ihre neu erlangte Freiheit zu genießen und macht ständig neue Erfahrungen. Dabei hat sie aber ständig die Stimme ihres Vaters im Ohr, das sie dieses und jenes nicht tun solle, weil es schlecht sei. Sawyer lässt sich davon aber nicht unterkriegen. Sie wird von Tag zu Tag selbstbewusster und findet schnell Anschluss in der neuen Gemeinschaft.

Finn wirkt anfangs sehr unfreundlich, kalt und rüpelhaft. Ihm scheint einfach alles egal zu sein und er lebt sehr zurückgezogen. Finn hat die Ereignisse seiner Vergangenheit noch nicht verarbeitet. Darum trinkt er viel und stößt seine ehemaligen Freunde von sich. Im laufe der Geschichte findet Finn langsam wieder zu sich selbst zurück und man merkt, das er eigentlich sehr Lieb, hilfsbereit und charmant ist.

In »Wild Hearts - Kein Blick zurück« gibt es, neben den Protagonisten, auch viele authentische Nebencharaktere. Beispielsweise haben wir die selbstbewusste und lustige Josh, die zu einer guten Freundin von Sawyer wird. Oder solche Charaktere die dem Kleinstadtcharme richtig gut rüber bringen wie Miller, Bebe oder Citter.

Mir hat die Handlung am Anfang von »Wild Hearts - Kein Blick zurück« sehr gut gefallen. Man konnte die Spannung und das knistern zwischen Finn und Sawyer richtig gut fühlen. Finn fordert Sawyer immer wieder heraus oder bringt sie an ihre Grenzen und merkt erst viel zu spät, das er aus seinen eigenen Loch herauskommt. Nachdem Sawyer jedoch Finns Geheimnis erfahren hat, zieht sich die Handlung ganz schön. Am ende führen Teils überraschende Wendungen dazu, das sich die Geschehnisse überschlagen. Der Roman, Endet dann aber leider sehr abrupt und mit einem sehr gemeinen Cliffhanger. Der den Leser mit vielen offenen Fragen zurücklässt.


Fazit:

Bei »Wild Hearts - Kein Blick zurück« von T. M. Frazier handelt es sich um einen sehr angenehmen Roman mit einigen spannenden und Überraschenden Wendungen. Ich werde auf jeden Fall Band 2 lesen, weil ich unbedingt wissen möchte wie es mit Sawyer und Finn weitergeht.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Leider etwas enttäuschend

0

Nach dem Tod ihrer Mutter erhält Sawyer Dixon einen alten SUV mit Camper sowie ein Grundstück mitten im Nirgendwo Floridas. Schließlich packt sie all ihren Mut zusammen und flieht aus ihrem alten Leben, ...

Nach dem Tod ihrer Mutter erhält Sawyer Dixon einen alten SUV mit Camper sowie ein Grundstück mitten im Nirgendwo Floridas. Schließlich packt sie all ihren Mut zusammen und flieht aus ihrem alten Leben, um sich ein neues in Florida aufzubauen. Dort trifft sie schon am ersten Tag auf ihren neuen Nachbar Finn, der sich seit einem schrecklichen Ereignis vor allen anderen versteckt.

Sawyer Dixon kommt aus einer Kirchengemeinde, die sie dank ihrer verstorbenen Mutter verlassen kann. Nach ihrem Auszug fängt sie an ihr eigenes Leben zu leben und Dinge, die für andere 21-jährige vollkommen normal sind, neu zu entdecken. Dabei wirkt sie zuerst etwas unbeholfen und zurückhaltend, aber stets freundlich, sodass sie schnell Anschluss in Outskirts findet. Nach und nach wird sie immer selbstbewusster und fängt an ihr Leben zu genießen. Ich hatte mit Sawyer zu Beginn so meine Probleme, denn sie hat sehr zurückhaltend gewirkt, aber umso besser ich sie kennenlernen durfte und ihre Entwicklung verfolgen durfte, umso mehr mochte ich sie auch.
Auch mit Finn bin ich lange Zeit nicht wirklich klar gekommen. Man lernt ihn als verschlossenen, jungen Mann kennen, der sich nach einem schrecklichen Ereignis von allen anderen zurück zieht und viel zu viel trinkt. Am Anfang besticht er vor allem durch seine unfreundliche Art, aber nach und nach zeigt sich, dass hinter der harten Schale ein weicher Kern versteckt ist. Denn im Grunde ist Finn liebenswürdig, humorvoll, charmant und gutherzig. Trotzdem hat er weiterhin an seiner Vergangenheit zu knabbern, auch wenn diese Last Stück für Stück von ihm abfällt.
Die Beziehung der beiden war für mich zu Beginn nicht wirklich greifbar, denn die ersten paar Aufeinander treffen sind nicht gerade friedlich abgelaufen. Trotzdem hat man immer ein gewisses Interesse und eine gewisse Spannung zwischen den beiden gespürt. Nach und nach ist die Beziehung meiner Meinung nach dann auch greifbarer geworden, denn die beiden Charaktere haben nicht nur mehr zueinander gefunden, sondern haben meiner Meinung nach auch jeweils eine tolle Entwicklung durchgemacht - auch indem sie sich gegenseitig unterstützt haben.

"All die Mauern, die ich um mich errichtet hatte, stürzten in sich zusammen, und indem er redete, baute er eine Brücke, die ihm Zugang zu allem gewährte, was ich zugeben hatte." (Seite 207)

Neben den Hauptcharakteren lernt man noch einige Nebencharaktere kennen. Zu Beginn ist da Sawyers Dad, der mir mit seinen altmodischen Ansichten und seinem Umgang mit seiner Familie von Beginn an unsympathisch war. In Outskirts lernt man dann noch Josh, Miller und Critter sowie weitere Bewohner der Kleinstadt kennen. Vor allem Josh und Miller konnten mir mit ihren Streitereien immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern und irgendwie hoffe ich ja, dass die beiden ihre eigene Geschichte bekommen. Aber auch Critter ist mir mit seinen weisen Sprüchen und seiner verständnisvollen Art irgendwie ans Herz gewachsen. Insgesamt hat mir die Atmosphäre in Outskirts wirklich gut gefallen, denn so stellt man sich eine typische kleine amerikanische Kleinstadt, wo jeder jeden kennt, vor.

Der Schreibstil von T.M. Frazier lässt sich angenehm und flüssig lesen. Es gibt einige humorvolle Szenen, aber auch viele emotionale Szenen. Leider muss ich zugeben, dass viele Emotionen nicht wirklich bei mir angekommen sind, weil ich eben lange gebraucht habe, um überhaupt mit den Charakteren warm zu werden. Dabei wird fast das gesamte Buch aus Sawyers Sicht erzählt, während Finn nur kleinere Kapitel abbekommt. Hier hätte ich mir noch mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht - vielleicht hätte ich ihn dann schneller in mein Herz geschlossen.
Vor allem aber ist zu Beginn noch eine gewisse Spannung enthalten, denn man möchte unbedingt hinter das Geheimnis von Finn kommen. Leider ist nach der Auflösung die Spannung etwas flöten gegangen und bis zu den letzten 20 Seiten plätscherte die Geschichte dann nur so vor sich hin. Trotzdem konnte mich das Ende nochmal richtig in den Bann ziehen, denn auf einmal kamen Sachen raus, die ich so niemals vorausgesehen hätte. Das Buch endet schließlich (vielleicht auch etwas zu schnell) in einem riesigen Cliffhanger, der mich mit einigen offenen Fragen zurück lässt.

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Vor allem aber stellt es auch eine tolle Verbindung zur Geschichte her, was mir an diesem Cover besonders gut gefällt.

Leider konnte mich Wild Heart - Kein Blick zurück nicht ganz so von sich überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Was vor allem daran lag, dass es etwas länger gedauert hat, bis ich mit den beiden Hauptcharakteren warm geworden bin. Dafür gibt es von mir 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Zwigespalten

0

Das Cover

Das Cover gefällt mir richtig gut und hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich finde auch, dass es gut zur Geschichte passt.

Der Schreibstil

Die Autorin schreibt sehr flüssig ...

Das Cover

Das Cover gefällt mir richtig gut und hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich finde auch, dass es gut zur Geschichte passt.

Der Schreibstil

Die Autorin schreibt sehr flüssig und ich bin nur so durch das Buch geflogen. Es war einfach zu lesen und hat mir gut gefallen.

Die Handlung

Von der Handlung hingegen bin ich etwas enttäuscht. Es hat richtig gut angefangen, wurde dann aber zunehmend auf etwas anderes konzentriert als "richtige Handlung". In dem Buch ging es mir einfach viel zu viel um Körperlichkeiten, wodurch die Handlung auf der Strecke blieb. Ohne diese ganze Erotik hätte mir das Buch viel besser gefallen um dich finde, dass es nicht in das Buch gepasst hat. Plötzlich ging es nur noch darum, was mich ziemlich enttäuscht hat.

Die Charaktere

Auch die Charaktere waren eher enttäuschend. Anfangs fand ich sie richtig toll und stark, doch dann wurde sich zunehmend darauf konzentriert, was die Charaktere miteinander machen. Wie sie sich entwickelt haben, hat mir auch nicht gefallen. Sawyer kommt in eine neue Stadt und plötzlich drehg sich alles nur noch um sie. Ihr wird ein Haus geschenkt, sie bekommt einfach so einen Job angeboten, sie hat sofort die besten Freunde gefunden und eine Person ändert ihr Leben grundlegend, nachdem er zwei Jahre in Einsamkeit gelebt hat und sich von anderen abgeschottet hat. Diese Entwicklungen haben mich ein bisschen genervt, weil so typisch sind und meiner Meinung nach absolut realitätsfern.

Fazit

Das Buch hat gut angefangen und hat mich dann enttäuscht. Sowohl die Handlung als auch die Charaktere haben Entwicklungen durchgemacht, die ich entweder nocht nachvollziehen konnte oder total typisch fand. Es ist eigentlich eine gute Geschichte, wenn daraus nicht so ein komisches Sex-Ding gemacht wäre. Ich freue mich trotzdem auf Band 2!

Veröffentlicht am 17.04.2019

Man sollte besser keine allzuhohen Erwartungen haben....

0

Als ich den KLappentext gelesen habe, bin ich nicht mit allzu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Er machte auf mich zwar einen interessanten Eindruck, aber ehrlicherweise gesagt, klingt es nach ...

Als ich den KLappentext gelesen habe, bin ich nicht mit allzu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Er machte auf mich zwar einen interessanten Eindruck, aber ehrlicherweise gesagt, klingt es nach nichts besonderem oder außergewöhnlichem. Das Cover ist zwar wunderschön, doch der Inhalt hört sich so an, wie ein New-Adult Buch für zwischendurch. Und trotdem war ich neugierig auf das Buch. Ich habe mich gefragt, ob es sich nur unscheinbar anhört und mich dann am Ende total überzeugen wird. Ich habe es innerhalb zwei Tage durchgelesen, doch liegt es daran, dass das Buch so gut war oder doch eher daran, dass es nur 288 Seiten hat? Dies und weiteres werdet ihr in der folgenden Rezension erfahren.

Wild Hearts spielt in dem wunderschönen sumpfigem Outskirts. So wie die Autorin die Stadt beschreibt, ist es nicht mal eine richtige Stadt, sondern eher ein Ort im Morast. Trotz der öden Landschaft, finde ich, dass Outskirts einen warmen und herzlichen Charme hat. Es wäre bei weitem nicht meine Traumstadt und ich persönlich würde da auf keinen Fall leben wollen, für das Buch jedoch bietet es ein ruhiges und schönes Setting, welches super zur Atmosphäre des Buches passt.

Sawyer stammt aus einer sehr konservativen, religiösen Familie und lebte am Anfang der Geschichte in einer Gemeinde, die große Ähnlichkeiten mit einer Sekte aufweist. Nach dem Tod ihrer Mutter flüchtet sie vor ihrem gewaltätigem Vater nach Outskirts, wo sie schon auf dem Highway auf ihren neuen Nachbar Finn trifft. Dieser steckt seit einem verhängnisvollen Schicksalsschlaag in einem dunklen Loch fest und lässt keinen mehr an sich heran. Schon seit zwei Jahren lebt er alleine in einer Hütte abseits der Stadt mittem im Sumpf. Als er von seiner neuen Nachberin Sawyer Dixon erfährt, sinkt seine Laune noch weiter, da er sich doch von der sozialen Welt verabschiedet hat und eine Nachbarin so gar nicht zu seinem Einsiedlerleben passt.

Bei den beiden Hauptcharakteren fängt es schon an zu hapern. Irgendwie wollte ich mit beiden nicht ganz warm werden. Auf der einen Seite haben wir die unschulidige – ja, sie wurde mehr als zehnmal in diesem Buch als unschuldig bezeichnet, sodass ich am Ende nur noch die Augen verdrehen konnte – und leichtglaubwürdige Sawyer. In manchen Situationen handelt sie total wiedersprüchlich – es ist ein Wechsel aus schüchern, unerfahren, forsch und mutig. Es ist durch ihre Vergangenheit, die vor allem durch Gewalt und Verboten geprägt wurde, natürlich klar, dass sie oft noch recht naiv und unerfahren ist. Der Leser sieht aber im Laufe des Buches in keinster Weise eine Entwicklung, es ist viel mehr ein Wechsel an Charakterzügen bei ihr, die sie als einen sehr unglaubwürdigen Charakter erscheinen lassen. Auch mit Finn habe ich so meine Probleme, in manchen Situationen mochte ich ihn, die meiste Zeit aber leider nicht. Er ist der mysteriöse, verletzte Typ in der Story, welcher in meinen Augen viel mehr Potenzial hatte. In seiner Vergangenheit hat er keine guten Erfahrungen mit Drogen gemacht, nichtsdestotrotz raucht er ständig oder zieht an einem Joint. Finn ist unberechenbar, ertrinkt seinen Kummer den ganzen Tag in Alkehol, weswegen ich immer noch nicht verstanden habe, warum er ein erfolgreicher Immobilienmakler ist. Das schlimste an Finn jedoch ist, dass er keine Tiefe hat. Wobei dies ein allgemeines Problem der Geschichte ist – ihr fehlt es einfach in jeglicherweise an Tiefgang.

Genau wie die Charaktere kann mich auch die Liebesgeschichte der Beiden nicht überzeugen. Schon beim ersten Zusammentreffen reduzieren sie sich nur aufs Äußere. Ich musste wirklich ein aufseufzen unterdrücken, als Sawyer anfing zwei Seiten lang über Finns super Aussehen zu schwärmen, ganz zu schweigen von Finns Gedanken über Sawyer. Haben sie sich eigentlich jemals richtig unterhalten? Und damit meine ich nicht das Erzählen der eigenen Vergangenheit, Unterhaltungen über die Wünsche, Verluste oder Schmerz. Die Beiden haben sich in meinen Augen nicht einmal richtig kennengelernt, wissen nichts übereinander und Sawyer weiß nicht einmal selbst, warum sie sich in Finn verliebt hat – oder doch, sie weiß es: weil er gut aussieht. Finn hingegen würde es so antworten, wie er es immer im Buch sagt: weil Sawyer in gerettet hat, ihm bewusst gemacht hat, wofür es sich zu leben lohnt. Doch das hat sie nicht. Sie hat ihn nur tröstend in den Arm genommen und gesagt, dass es nicht seine Schuld sei. Wow, statt eine Therapie zu machen, muss man sich anscheinend nur noch von Sawyer Dixon in den Arm nehmen lassen, sie ein paar mal küssen, sie lachen sehen und schon ist all der Velust und Schmwerz wie weggeblasen. Obwohl Finn sowieso nur an zwei Sachen denkt: wie Scheiße es ihm geht und natülich an das eine. Während der 288 Seiten haben sie sich kein Stück weit kennen gelernt, außer vielleicht körperlich…

Zum Glück hat Finn aber das ein oder andere mal so etwas wie einen Blitzeinschlag gehabt. Vor allem zum Ende hin ist er so süß und fürsorglich zu Sawyer, sodass es dem Leser schwerfällt, ihn in diesen Szenen nicht zu mögen. Mit seiner beschützenden und loyalen Art gegenüber Sawyer lernt man Finn noch einmal auf einer ganz anderen Weise kennen. Ich möchte mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, doch ich glaube, dass das Buch mit ein paar mehr Seiten, ein bisschen mehr Tiefgründigkeit und Realitätsnähe ein super Buch hätte sein können.

Im letzten Drittel nimmt der Plot plötzlich eine drastische Änderung an und die Spannung steigt stetig. Es passieren Dinge, mit denen der Leser überhaupt nicht gerechnet hätte. Die Wendungen sind total überraschend und geben dem Buch noch einmal den richtigen Kick

Um auf die Frage am Anfang zurückzukommen: Es lag eher an den 288 Seiten, dem flüssigen Schreibstil der Autorin und dem Ende der Geschichte, als an dem Plot, dass man das Buch so schnell lesen kann.

Zuletzt möchte ich noch einmal erwähnen, dass das Buch einen super fiesen Cliffhanger hat. Am Anfang hätte ich nicht gedacht das zu sagen, doch wegen des Endes werde ich wahrscheinlich doch Teil zwei lesen. So ein offenes Ende kann ich doch nicht im Raum stehen lassen, sondern muss wissen wir es weitergeht!

Fazit: Wild Hearts hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Mir haben viele Dinge nicht gefallen, wie beispielsweise die Charaktere oder größtenteils der Plot der Story. Auf mich wirkte alles zu oberflächlich, unglaubwürdig und vollgepackt mit Klischees. Trotzdem haben mir auch immer wieder Szenen gut gefallen im Buch und das Setting und die Atmosphäre passen gut. Ich bin unschlüssig, ob ich das Buch wirklich weiterempfehlen kann, da ich weitaus bessere New Adult Bücher kenne. Um ehrlich zu sein, würde ich es euch nicht ans Herz legen, vor allem die unter euch, die viel in diesem Genre lesen, können das Geld besser sparen. Wegen dem fiesen Cliffhanger werde ich mal schauen, ob ich Band 2 noch einen Versuch geben werde. Wer weiß, vielleicht wird mir dieser sogar bessser gefallen… ?

Charaktere: 2/5 – Cover: 4/5 – Setting: 3,5/5 – Handlung: 2,5/5 – Spannung: 3,5/5