Perfektes Jugendbuch für heiße Tage
Inhalt:
Auf Whidbee Island ist es idyllisch. Sandstrände, lächelnde Touristen, Abenteuer. Auf all das hat Mia wenig Lust. Nicht gerade wegen der Inseln, sondern einfach weil sie sich am liebsten in Trauer ...
Inhalt:
Auf Whidbee Island ist es idyllisch. Sandstrände, lächelnde Touristen, Abenteuer. Auf all das hat Mia wenig Lust. Nicht gerade wegen der Inseln, sondern einfach weil sie sich am liebsten in Trauer vergraben möchte. Ihr Freund Franklin hat einfach mit ihr Schluss gemacht. Ohne Vorwarnung und dann auch noch per SMS. Nicht gerade die beste Art abserviert zu werden und Mia ist furchtbar unglücklich. Sie versteckt sich in ihren Playlisten, die sie rauf und runter hört. Aber vielleicht könnte der Urlaub mit ihren Geschwistern bei ihrer Tante genau das sein, was sie gerade braucht? Abstand um endlich wieder nach vorne zu schauen und glücklich zu werden. Und das will sie versuchen. Schon am ersten Tag steigt sie auf ihr Fahrrad und fährt einfach drauflos. Auf ihrer Erkundungstour entdeckt sie das „Mirage“ einem Laden, der Magie ausstrahlt und in dem sie Joe Dalca kennenlernt. Mia ist von ihm fasziniert und sie trifft ihn immer wieder. Als ihre Cousine Lila auf die Idee kommt, dass ein magisches „Nicht-Date“ mit Joe alle Gedanken und Trauer an Franklin vergessen lassen wird, ist Mia eher belustigt. Wie soll ein Nicht-Date da bitte helfen? Langsam wird sie in die Geheimnisse der Familie Dalca eingeweiht. Auf der Familie liegt ein Fluch, der ihren liebsten den Tod bringen wird falls sie sich nicht voneinander fernhalten. Aber jeder, der auf ein Date mit den Geschwistern Joe und Aubrie gehen, findet danach scheinbar eine neue Liebe. Mia ist skeptisch. Sie glaubt nicht an den Fluch und schon gar nicht an Magie. Und eigentlich will sie niemand anderen als Joe, den sie immer besser kennenlernt und in den sie sich langsam verliebt. Aber wie können sie zusammen sein, wenn Joe an den Fluch glaubt und Mia langsam doch seltsame Dinge passieren?
Meine Meinung:
Der Schreibstil war klasse. Man hat sofort in die Geschichte hineingefunden und mit den Charakteren mitgefühlt. Mias Schmerz nach ihrer Trennung, ihre Freude und auch die Aufregung wenn sie mit Joe zusammen war. Das war für mich alles fühlbar und ich habe mich sofort wohl gefühlt.
Das Cover passt für mich sehr gut zur Story. Es strahlt auch eine gewisse Harmonie und Magie für mich aus. Es ist stimmig und süß.
Was mir auch super gut gefällt, sind die Karten der Insel im Klappeninneren. So konnte ich mir die Insel noch mal viel besser vorstellen und wissen wo genau was sich abgespielt hat.
Mia macht anfangs einen sehr niedergeschlagenen und traurigen Eindruck. Sie weint viel und denkt oft nach, was aber bei ihrer Vorgeschichte mit der Trennung nicht seltsam ist. Bei ihr ist während des Buches eine wirklich große Entwicklung erkennbar. Sie fasst neuen Mut, wird lebenslustig, will Abenteuer erleben. Sie blüht richtig auf und beginnt neue Ziele festzulegen und diese auch auszuführen. Man merkt richtig, dass sie je mehr Zeit sie auf der Insel verbringt immer mehr zu sich selbst findet. Dass sie angefangen hat zu fotografieren finde ich toll. Ihre Familie und ihre neuen Freunde sind ihr wichtig und sie bringt sich einfach in allen Dingen gut ein. Sie möchte, dass es ihren liebsten gut geht und macht sich oft Sorgen um sie. Mia mochte ich echt gerne, denn sie hatte eine tolle Einstellung und ich fand es super, dass sie nicht aufgegeben hat oder den Mut verliert.
Joe war zwar auch sehr charmant bleibt aber eher undurchsichtig. Bis er sich öffnet dauert es ein bisschen, aber es lohnt sich. Er ist zurückhaltend was Mia betrifft einfach aus dem Grund, weil er an den Dalca Fluch glaubt. Manchmal hat er einen traurigen Eindruck auf mich gemacht, weil er niemals eine wahre Liebe haben kann ohne sie zu verlieren. Aber Mia hat genug Mut und Willensstärke für Beide. Man merkt einfach, dass er total hin und hergerissen ist, was sie betrifft. Denn er mag sie wirklich möchte aber nicht, dass ihr etwas geschieht. Dadurch trifft er manche Entscheidungen für die ich ihn manchmal gerne hätte schlagen wollen. Trotzdem finde ich ihn echt richtig süß.
Das Buch hat auch viele tolle und vielschichtige Nebencharaktere, die ich erwähnen will. Lila, Mias Cousine bringt einfach viele Ratschläge und Pep in die Story. Ich habe sie lieb gewonnen und war auch neugierig, was ihr so in der Geschichte passiert. Mias Geschwister Elise und Tucker waren auch klasse. Tucker, der ein kleiner Draufgänger ist hat es in diesem Frauenhaushalt bestimmt auch nicht sonderlich leicht und mit Elise und ihrer kleinen Lesesucht konnte ich mich klasse identifizieren. Tante Sutton ist wohl die netteste Tante der ganzen Welt, die man einfach lieben muss. Interessant fand ich auch Mrs. Dalca, Joes Großmutter, die zwar etwas Unheimliches an sich hatte gleichzeitig aber auch ziemlich interessant war. Aubrie, seine Schwester war meiner Meinung nach zwar eine Hexe, aber auch sie hab ich irgendwie in mein Herz geschlossen.
Mir hat das Buch wirklich super viel Spaß gemacht. Es war ein tolles Lesetempo. Es ist nicht zu viel passiert, so dass man kaum mitkam, aber auch nicht zu wenig, so dass ich beim Lesen auch nicht vor Langweile eingeschlafen bin. Es war nichts Überstürztes dabei, sondern ich hatte das Gefühl das alles ziemlich gut durchdacht und geplant war. Die letzten 200 Seiten fand ich dann einfach noch besonders spannend, sodass ich sie in einem Rutsch weggelesen habe und das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe mitgefiebert und mitgefühlt.
Den Fluch fand ich interessant. Vor allem, dass man nicht alles auf einmal gesagt bekam, sondern es nach und nach aufgelöst wurde und man das ganze Ausmaß erst spät kannte. Ich habe daraufhin gefiebert alles davon zu erfahren und ich fand es echt super spannend. Allgemein fand ich die Magie Elemente echt genial eingebaut. Nach dem Beenden des Buches wäre ich selbst gerne mal ins Mirage spaziert und hätte mir von Joes Großmutter die Karten legen lassen wollen. Ich habe die Magie einfach aus den Seiten heraus gespürt.
Das Buch passt einfach perfekt in diese Jahreszeit. Es ist sommerlich, frisch, magisch und süß. Vor allem das Nicht-Date hat es mir angetan, aber auch allgemein fand ich die Liebesgeschichte zwischen Mia und Joe unheimlich niedlich und bezaubernd. Durch die beiden hat man gesehen, dass wahre Liebe jeden Fluch brechen kann. Egal wie schlimm er ist. Man braucht nur den Mut etwas zu wagen.
Fazit
Das Buch ist eine riesige Empfehlung für den Sommer. Es strahlt einfach Abenteuer und Urlaubsfeeling aus und passt zu einem Tag am Strand. Und wenn ihr im Garten sitzt ist das auch kein Problem, denn Whidbee Island, Joe, Mia und der Fluch heißen euch sicherlich willkommen. Also lest es.