Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden ...
Ulf Schiewe lässt uns diese entscheidende Woche der europäischen Geschichte hautnah miterleben - packend und extrem spannend.
Sommer 1914, ganz Europa brodelt, im Balkan bricht der Vulkan schließlich aus. Junge serbische Nationalisten wollen die österreichische Vorherrschaft durch die Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand ...
Sommer 1914, ganz Europa brodelt, im Balkan bricht der Vulkan schließlich aus. Junge serbische Nationalisten wollen die österreichische Vorherrschaft durch die Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand beenden. Dass ihnen dieses gelingt, ist bekannt. Trotzdem bleibt der Roman von der ersten bis zur letzten Sekunde spannend. Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit, wir begleiten ebenso die serbischen Studenten wie den Thronfolger mit seiner Frau auf ihrem Weg nach Sarajewo. Die fiktiven Figuren Markovic und Simon lassen hoffen, dass das Attentat misslingt - obwohl man es besser weiß. Die eingestreuten Zeitungsberichte verleihen dem Roman noch mehr Authentizität. Am Schluss bleibt der Leser mit der Frage zurück, ob das Attentat nicht hätte verhindert werden können, wenn Militär und Politik nicht so borniert und gleichgültig gewesen wären.
„Der Attentäter“ ist ein Historischer Thriller von Ulf Schiewe, der 2019 bei Bastei Lübbe erschienen ist.
Zum Autor:
Ulf Schiewe wurde 1947 im Weserbergland ...
Buchmeinung zu Ulf Schiewe – Der Attentäter
„Der Attentäter“ ist ein Historischer Thriller von Ulf Schiewe, der 2019 bei Bastei Lübbe erschienen ist.
Zum Autor:
Ulf Schiewe wurde 1947 im Weserbergland geboren und wuchs in Münster auf. Er arbeitete lange als Software-Entwickler und Marketingmanager in führenden Positionen bei internationalen Unternehmen und lebte über zwanzig Jahre im Ausland, unter anderem in der Schweiz, in Paris, Brasilien, Belgien und Schweden. Schon als Kind war Ulf Schiewe ein begeisterter Leser, zum Schreiben fand er mit Ende 50.
Klappentext:
Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden ...
Meine Meinung:
Man kennt den Ausgang und doch wird die Geschichte spannend und fesselnd erzählt. In der letzten Woche vor dem Anschlag begleitet der Autor sowohl die Attentäter als auch Politiker und den Thronfolger und seine Familie. Ergänzt wird das Personal durch die fiktiven Geheimdienstmitarbeiter Markovic und Simon, denen Gerüchte über einen drohenden Anschlag zu Ohren gekommen sind. Markovic ist der eher moderate Mensch, während Simon eher auf Gewalt bei den Ermittlungen setzt. Markovic erhält Unterstützung durch die Bordellbetreiberin Maric, die wie die meisten Geschäftsleute das ruhige Zusammenleben vieler unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen schätzt. Der Autor vermittelt die Motivation der einzelnen Protagonisten, indem er ihre Gedanken schildert. Durch viele Perspektivwechsel ergibt sich ein umfassendes Bild der Situation in der Region. Franz Ferdinand erfährt von dem möglichen Anschlag, weigert sich aber gravierenden Änderungen des Besuchsprogramms zu akzeptieren. Örtliche Politiker wollen nicht auf das gemeinsame Bad im Jubel der Massen mit dem Thronfolger verzichten. Die jungen Attentäter leiden an einer tödlichen Lungenkrankenheit und träumen von einer heroischen Tat, die sie zu Helden macht. Das von Markovic und Simon ausgeworfene Netz zieht sich um die Attentäter zusammen und es ist wie in einem spannenden Agententhriller, nur mit einem anderen Ausgang.
Obwohl das Ende bekannt ist, funktioniert die Erzählung blendend. Die eingebundenen historischen Informationen ergeben zusammen mit den fiktiven Elementen ein lebendiges Bild jener Zeit. Sympathische und weniger sympathische Figuren ergänzen sich hervorragend.
Fazit:
Ein äußerst gelungenes Werk, das Geschichte lebendig, spannend und unterhaltsam erzählt. Von mir gibt es die Höchstwertung (fünf Sterne, 100 Punkte) und eine klare Leseempfehlung.
Nichts ist spannender als das wahre Leben. Nach diesem Motto richtet sich der Thriller Der Attentäter. Es geht um eines der berühmtesten Attentate der Geschichte. Den Mord an dem österreichischen Thronfolger ...
Nichts ist spannender als das wahre Leben. Nach diesem Motto richtet sich der Thriller Der Attentäter. Es geht um eines der berühmtesten Attentate der Geschichte. Den Mord an dem österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und seiner Frau Sophie. Allerdings geht es nicht um die Folgen, die das ganze für Europa hatte, sondern um die Menschen die darin verwickelt waren.
Das Buch beginnt wenige Tage vor dem Attentat. Der Leser begleitet die jungen Verschwörer und erfährt einiges über ihre Beweggründe. Die letzten Tage im Leben von Franz Ferdinand und Sophie werden beleuchtet. Und anhand eines fiktiven Ermittlers erleben wir das Versagen der Behörden.
Obwohl man ja ganz genau weiß was passieren wird ist das Buch sehr spannend geschrieben. Ich habe mich mehrfach dabei erwischt, total irrational auf ein anderes Ende zu hoffen.
Ich habe Sympathien und Mitleid vor allem für Sophie empfunden und auf der anderen Seite so etwas wie Verständnis für die Attentäter.
Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die historischen Tatsachen wären perfekt recherchiert und in die Romanhandlung geflochten.
Der Autor lässt uns in diesem Buch an den Geschehnissen im Juni 1914 teilnehmen. Es geht um die Vorbereitung und letztlich um die Durchführung des Attentats auf Franz Ferdinand den österreich-ungarischen ...
Der Autor lässt uns in diesem Buch an den Geschehnissen im Juni 1914 teilnehmen. Es geht um die Vorbereitung und letztlich um die Durchführung des Attentats auf Franz Ferdinand den österreich-ungarischen Thronfolger in Sarajevo.
Auch wenn man den Ausgang der Geschehnisse kennt, ist dieses Buch absolut spannend. Der Autor erzählt uns die Ereignisse beginnend sechs Tage vor dem Attentat. Hierbei lernen wir nicht die realen Attentäter, allen voran Gavrilo Princip sondern auch seine Mitstreiter, Unterstützer und Initiatoren des Attentats kennen. Aber es gibt auch die Gegenseite, Mitarbeiter des Geheimdienstes, die berechtigt ein Attentat befürchten und versuchen zu verhindern. Hier fällt besonders die Figur des Rudolf A. Markovic auf. Er lässt uns an seinen Gedanken und Plänen teilhaben, während wir in einem abwechselnd zweiten Erzählstrang von Princip und seinen Gedanken erfahren.
Spannend fand ich während des Lesens auch, dass es sehr viele Möglichkeiten gab, das Attentat zu verhindern. Es gab noch mehr Zufälle, bei denen den Attentätern nur durch Zufall die Flucht gelang. Viele dieser Ereignisse sind historisch belegt, andere hat der Autor glaubwürdig hinzugefügt.
Anschaulich und lesenswert wird der Thriller auch durch die kleinen privaten Episoden der Protagonisten. Ob es nun Szenen aus dem Eheleben zwischen Franz Ferdinand und Sophie sind, oder aber auch aus dem Leben der Attentäter. Gerade bei Ihnen wird deutlich, dass sie zum Einen ausgesucht wurden und zum Anderen, dadurch dass sie an TBC erkrankt waren, es in ihren Augen ein möglicher Weg war um in die Unsterblichkeit bzw. als Helden in die Geschichte einzugehen.
Mir hat dieses Buch außerordentlich gut gefallen. Nicht nur, dass ich sehr viel mehr über diesen geschichtlichen Zeitraum erfahren habe, sondern auch wie das Ganze in einen absolut spannenden Thriller verpackt wurde. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.
„Der Attentäter“ von Ulf Schiewe ist ein historischer Thriller, der sich mit dem Attentat auf Franz Ferdinand beschäftigt.
Die Geschichte beginnt eine Woche vor dem großen Tag und beinhaltet verschiedenen ...
„Der Attentäter“ von Ulf Schiewe ist ein historischer Thriller, der sich mit dem Attentat auf Franz Ferdinand beschäftigt.
Die Geschichte beginnt eine Woche vor dem großen Tag und beinhaltet verschiedenen Perspektiven, wodurch die Leser_Innen einen genauen Überblick über die ganzen Verbindungen und Hintergründe erfahren. Alle historisch basierenden Fakten werden spannend vermittelt. Die Gespräche der wahren Persönlichkeiten wirken zu keinem Zeitpunkt unrealistisch, man merkt wieviel Wissen über jede Person in diesem Buch steckt und dennoch ist das Buch nicht zu vergleichen mit einem ‚schnöden‘ Geschichtsbuch. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und bei jedem Ereignis und bei jeder Person bekommt man Lust sich noch mehr mit den Fakten auseinander zusetzen.
Das geschichtliche Wissen hat Schiewe gekonnt verbunden mit einer schön zu lesenden Geschichte verbunden. Es wurden fiktiven Stränge dazu geflochten, die neben den tragischen Geschehnissen angenehm zu lesen waren.
Ich kann das Buch nicht nur Geschichtsinteressierenten weiterempfehlen, sondern jeden der ein spannendes Buch sucht