interessanter Thriller
Auch mir ist Ursula Poznanski durch ihre Jugendbücher "Erebos" und "Saeculum" bekannt und so war meine Erwartung an ihren neu erschienenen Thriller dementsprechend hoch. Im Großen und Ganzen hat sie mich ...
Auch mir ist Ursula Poznanski durch ihre Jugendbücher "Erebos" und "Saeculum" bekannt und so war meine Erwartung an ihren neu erschienenen Thriller dementsprechend hoch. Im Großen und Ganzen hat sie mich auch nicht enttäuscht, obwohl ich schon einige Längen im Buch ausgmacht habe.
Angesiedelt ist dieser Thriller in Salzburg und seiner Umgebung.
Beatrice Kaspary, eine Polizistin mit schwierigem Privatleben und ihr frischverliebter Kollege mit Namen Florin., werden frühmorgens zu einem Leichenfund gerufen . Die Leiche einer jungen Frau wird gefesselt auf einer Kuhweide,nahe einem Felsen, von dem sie wohl gestoßen wurde, gefunden.Seltsame Tätowierungen zieren ihre Fußsohlen. Bei näherem Hinschauen entpuppen sie sich als Koordinaten. mit denen Florin und Beatrice aber nicht viel anfangen können,. Erst ein junger Kollege, der in der Geocachingszene mitmischt, bringt sie auf die richtige Spur.So werden die Kommissare auf eine GPS gesteuerte Schnitzeljagd geschickt, deren Fundorte sich an Grausamkeiten überbieten. Durch das Geocatching machen sie weitere beteiligte Personen ausfindig, die dann seltsamerweise kurz darauf ermordet aufgefunden werden.Was hat das ganze miteinander zu tun und warum nimmt der Mörder per Handy Kontakt mit Beatrice auf?
Spannend und flüssig ist die Erzählart der Autorin, die den Leser in ein Interessantes Milieu schickt, nämlich dem des Geocatchings.Hier begeben sich Personen anhand von Koordinaten auf die Suche nach versteckten Dingen, in denen Rätsel versteckt sind , die Hinweis auf weitere Koordinaten und somit auf weitere Verstecke geben.Nur das die Verstecke in diesem Thriller den Fündigen das Grauen lehren.Abgetrennte Körperteile sind in desem Thriller die Wegweiser zu weiteren Morden. Obwohl durch die vielen Koordinaten und die Suche und das Finden der caches einige Längen im Geschehen entstehen, fand ich diesen Thriller doch sehr gelungen. Auch das Privatleben der beiden Kommissare fand ich persönlich sehr gut,kommt man den Protagonisten doch somit etwas näher und kann manche Reaktionen besser verstehen. Dass es am Ende des Thrillers dann noch etwas Knisterstimmung zwischen Beatrice und Florin gab, läßt mich nicht nur darauf hoffen , dass dies der Anfang einer neuen Krimireihe ist, sondern dass der Leser vielleicht auch noch eine beginnenden Liebesgeschichte erleben darf.