Cover-Bild Shelter
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 13.10.2021
  • ISBN: 9783743200517
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Ursula Poznanski

Shelter

Der Spiegel-Bestseller von Ursula Poznanski
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Die Idee war völlig verrückt und sie wären niemals darauf gekommen, wenn die Party nicht so aus dem Ruder gelaufen wäre. Aus einer Katerlaune heraus erfinden Benny und seine Freunde eine irre Geschichte über außerirdische Besucher und verbreiten sie im Internet. Gespannt wartet die Clique ab, was passiert. Zu ihrer eigenen Überraschung nehmen immer mehr Menschen die Sache für bare Münze und Bennys Versuche, alles aufzuklären, bringen ihn schon bald in Lebensgefahr.

Was, wenn du dir eine völlig absurde Geschichte ausdenkst, sie zum Spaß in die Welt setzt und plötzlich glauben alle daran? Ein schockierender Thriller über einen Streich, der zur verwirrenden Realität wird.

Ursula Poznanskis neuer und hochaktueller Bestseller ist eine wache Analyse der Mechanismen moderner Verschwörungstheorien und ihrer Auswirkungen .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2021

Die Gefahren der Leichtsinnigkeit

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Nachdem mich die ersten zwei Bänder der Vanitas-Reihe von Poznanski nicht catchen konnten, dachte ich, dass ich es erstmal mit den Büchern der Autorin lassen werde. Vor kurzem habe ich aber Überraschungspost ...

Nachdem mich die ersten zwei Bänder der Vanitas-Reihe von Poznanski nicht catchen konnten, dachte ich, dass ich es erstmal mit den Büchern der Autorin lassen werde. Vor kurzem habe ich aber Überraschungspost mit dem neuen Jugendthriller „Shelter“ von Poznanski erhalten. Ich war skeptisch am Anfang, ob mir das Buch aufgrund der Vanitas-Reihe zusagt. Ehrlich muss ich jetzt aber sagen: Das Buch fand ich richtig stark.

In Poznanskis neuem Buch geht es um Verschwörungstheorien. Benny und seine Freunde entscheiden sich auf einer Party dazu, einen Scherz zu erlauben, indem sie eine Verschwörungstheorie über Außerirdische im Internet verbreiten. Was als ein kleiner Scherz geplant war, wird zur einer gefährlichen Realität. Immer mehr Menschen glauben an diese Theorie. Benny versucht die eskalierte Situation zu beruhigen, indem er versucht alles aufzuklären. Doch dabei merkt er nicht, dass er sich und seine Freunde ins Lebensgefahr bringt. Ist alles schon zu spät?

Bei diesem Buch handelt es sich um einen jugendlichen Thriller, sodass ich dieses Buch mit anderen Erwartungen gelesen habe, da zwischen Erwachsenenthriller und Jugendthriller sich Welten befinden.

In das Buch bin ich trotz vielen Figuren am Anfang mit keinerlei Schwierigkeiten eingestiegen. Es fängt mit der Verbreitung der Theorie direkt spannend an, sodass ich mich das Buch von Anfang an gut fesseln konnte. Mit dieser Thematik integriert Poznanski die Gefahren des Internets sowie des leichtsinnigen Handelns hervorragend in einen sehr gut durchdachten Plot, indem man sich als Leser auf einer Achterbahn befindet.

Ich fand Benny als Protagonisten sehr gut gewählt, da er besonders für Jugendliche als eine Identifikationsfigur angesehen werden kann. Ich mochte Benny sehr und es hat mir Spaß gemacht, ihn auf diesem Abenteuer zu verfolgen. An mancher Stelle hätte ich mir doch bei Benny die ein oder andere Tiefe gewünscht, aber ich konnte das beim Lesen ausschalten. Aber auch Nando, Liv, Darya und Co. passten gut ins Boot, indem sie die Geschichte gut ergänzt haben. Mich persönlich hat zudem der Aspekt von Verschwörungstheorien noch sehr interessiert, da es schon ein Thema ist, welches eigentlich in unseren Medien sehr präsent ist. Hier hat die Autorin noch einmal sehr gut dargelegt, inwiefern sich aus einem leichten Spaß etwas Ernsthaftes und Gefährliches entwickeln kann. Schlussendlich kann ich somit sagen, dass mich „Shelter“ gut unterhalten hat.

Fazit: Der neue Jugendthriller mit dem Titel „Shelter“ von Poznanski war für mich persönlich ein Buch, welches mich gut unterhalten hat. Der Autorin ist es sehr gelungen, die Verknüpfung von dem World Wide Web mit Verschwörungstheorien darzulegen, indem sie dies in einen spannenden Plot umsetzt. Besonders für Jugendliche spreche ich hier auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung aus! Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Wer glaubt an Verschwörungstheorien?

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Benny hat sein neues Leben eigentlich ganz gut im Griff: er ist in eine neue WG gezogen, versteht sich mit seinen neuen Mitbewohnern sehr gut, hat darüber eine neue Freunde-Clique gefunden und bereitet ...

Benny hat sein neues Leben eigentlich ganz gut im Griff: er ist in eine neue WG gezogen, versteht sich mit seinen neuen Mitbewohnern sehr gut, hat darüber eine neue Freunde-Clique gefunden und bereitet sich auf die Aufnahmeprüfung einer Schauspielschule vor. Als die Clique eines Abends zusammen sitzt, diskutieren sie über Verschwörungstheorien und den Reiz sich selbst eine reißerische Story auszudenken, diese real und online zu verbreiten und zu überprüfen, ob sie viral geht. Die Idee ist sehr einfach gestrickt: Außerirdische suchen die Menschheit heim, nehmen von ihnen Besitz und verursachen mit ihrem Verhalten den Klimawandel. Eine nur allzu beliebte Vorstellung, um nicht selbst für die Umweltkatastrophen verantwortlich zu sein, die immer häufiger und in immer unfassbarerem Ausmaß entstehen. Ein Symbol für die Idee ist auch schnell gefunden und so nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Doch schon bald merkt die Clique, dass sie die Kontrolle über die Theorie verliert und ein neuer "Anführer" im Netz die Fäden spinnt, was sogar dazu führt, dass Benny und seine Freunde körperlich angegriffen werden. Die Geschichte scheint so nicht mehr aufhalbtbar und auch Bennys Versuche das ganze zu stoppen laufen ins Leere.

Mit "Shelter" hat Ursula Poznanski mal wieder ein Jugendbuch am "Puls der Zeit" geschrieben. Das Thema des Buches ist hochaktuell und führt dem Leser vor Augen wie schnell sich im Netz fake news verbreiten und wie schwer es sein kann reißerische Nachrichten auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Zudem wird sehr anschaulich dargestellt wie anfällig die Menschen für solche Verschwörungstheorien sind und welche Auswirkungen sie im wirklichen Leben haben können, obwohl der Entstehungsort häufig eher die sozialen Medien sind. Dazu ist die Geschichte in dem gewohnten spannenden Stil erzählt, sodass sich Leser*innen auf einige spannende Lesestunden freuen können. Die unerwartete Wendung war für mich wirklich sehr überraschend und hat mich zunächst nicht wirklich überzeugt. Zum Ende habe ich aber einen versönlichen Abschluss mit der Geschichte gefunden.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Komische Freunde

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Nach 2 gescheiterten Versuche wollte ich Ursula Poznanski nun eine letzte Chance geben und griff begeistert zu Shelter.
Die Grundidee gefiel mir sehr. Allein, was so eine Spinnerei in den sozialen Medien ...

Nach 2 gescheiterten Versuche wollte ich Ursula Poznanski nun eine letzte Chance geben und griff begeistert zu Shelter.
Die Grundidee gefiel mir sehr. Allein, was so eine Spinnerei in den sozialen Medien erreichen kann. Wie sich alles mehr oder weniger verselbstständigt und teilweise aus den Fugen gerät hatte einen gewissen Unterhaltungswert.
Der Schreibstil war sehr angenehm und ich kam gut voran. Die Figuren waren alle sehr vielseitig und haben ihre eigene Dynamik ins Spiel gebracht. Aber genau das war ja auch der Knackpunkt des Ganzen. Dafür, dass es sich bei dieser Clique um Freunde handelt, haben sie sich oftmals wenig freundschaftlich verhalten. Da wird sich angezickt, statt guten Rat oder Probleme ernst zunehmen oder einfach der Kontakt abgebrochen, anstatt über Probleme zu reden. Hmmm. Schwierig.
Was mir gefallen hat war, dass ich selbst gemerkt habe, wie ich angefangen habe, meine eigenen Theorien bezüglich der Auflösung zu spinnen.
Die Auflösung selbst war dann so ein richtiger Schocker. Man wird auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und endlich ergibt alles Sinn. Ob es sich aber so leicht immer beruhigen lässt, wenn Theorien im Internet einen gewissen lauf genommen haben? Das sei mal so dahingestellt.
Dennoch hatte ich tatsächlich viel Spaß beim Lesen und kann sogar behaupten, dass die Story einen kleinen Nachhall hat. Zumindest bei mir. Trotz kleiner Probleme mit einzelnen Charakteren wurde ich gut unterhalten und empfehle Shelter gerne weiter.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Verschwörungstheorie außer Kontrolle.

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"Verschwörungstheorien, die funktionieren sollen, müssen drei Merkmale haben. Ernstens: Was geschieht, geschieht im Geheimen. Nichts ist Zufall, alles geplant. Zweitens: Nichts ist so, wie es scheint. ...

"Verschwörungstheorien, die funktionieren sollen, müssen drei Merkmale haben. Ernstens: Was geschieht, geschieht im Geheimen. Nichts ist Zufall, alles geplant. Zweitens: Nichts ist so, wie es scheint. Die Wirklichkeit hat gewissermaßen einen doppelten Boden. Was zur Theorie passt, wird als Beweis gewertet, was ihr wierspricht, wird ignoriert. Drittens: Alles ist miteinander verbunden. Die Verschwörer erkennen einander an geheimen Zeichen, aber im Grunde könnte jeder dazugehören. Jeder ist verdächtig."

"Shelter" experimentiert mit der Verschwörungstheorie, dass Aliens sich in Menschen einnisten und diese steuern. Es gibt zwei Gruppen: Die Shelter, die der Erde nur Gutes wollen und sie beschützen, und die Captors, die u.a. für den Klimawandel verantwortlich sind und die Erde vernichten wollen. Zweifelst du die Story an, bist du automatisch ein Captor und damit ein Feind.

Poznanski greift hier wieder ein spannendes soziales Konstrukt auf, wie schnell Verschwörungstheoritiker an abtruse Ideen glauben und wie weit sie dafür auch gehen würden. Einer meiner Onkel ist selber Verschwörungstheoretiker und auch völlig immun gegen Fakten und Beweise, so dass ich persönlichen Frust beim Lesen des Buches verspürt habe.

Die Charaktere wurden mir zu Beginn alle zu schnell und gemeinsam eingeführt, wodurch ich bis zum Ende nicht ganz durchgeblickt habe, wer jetzt wer ist. Dafür hat leider auch gesorgt, dass die Personen recht blass geblieben sind und ich mit ihren Verschwinden und Problemen nicht wirklich mitfühlen konnte. Auch die Logik hat sich teils wieder endgültig verabschiedet, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Das scheint eine kleine Schwäche von Poznanski zu sein, dass sie sich trotz der sehr gut durchdachten Bücher die Sachen gern so legt, wie sie ihr gerade passen.

Spannungstechnisch war das Buch sehr gut. Man verfolgt sehr gut und detailliert, wie die erfundene Verschwörungstheorie mehr und mehr außer Kontrolle gerät, vor allem, als plötzlich ein selbsternannter Anführer auftaucht, der die Kontrolle und somit die Macht der Idee an sich reißt. Plötzlich werden die Protas selbst zu Captors, und es war doch sehr befremdlich zu lesen, wie schnell sich Hass im Internet verbreitet und einen im realen Leben konfrontieren und gefährden kann.

Das Ende des Buches war auf jeden Fall überraschend, aber doch etwas lasch. Das ist mir bereits in den letzten Büchern von Poznanski aufgefallen, dass ihr Auflösungen von der Intensität her sehr nachgelassen haben. Nichtsdestotrotz war es sehr kreativ und hat auch zum geschichtlichen Rahmen gepasst.

"Shelter" bekommt von mir gute 4/5 Sterne und darf in meiner Bibliothek daheim bleiben.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Verschwörungstheorie außer Kontrolle

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Benny und seine Freunde erfinden aus einer Partylaune heraus eine Verschwörungstheorie über außerirdische Besucher, die auf der Erde eingetroffen sind. In Windeseile verbreitet sich die Geschichte im Internet, ...

Benny und seine Freunde erfinden aus einer Partylaune heraus eine Verschwörungstheorie über außerirdische Besucher, die auf der Erde eingetroffen sind. In Windeseile verbreitet sich die Geschichte im Internet, findet Anhänger, die das ganze mehr als ernst nehmen. Und schon bald bringen Bennys Aufklärungsversuche ihn selbst in Lebensgefahr. Haben sie es zu weit getrieben?


Mein zweites Buch von Ursula Poznanski, aber bestimmt nicht mein letztes. Ich fand diese Ausgangslage mit der Verschwörungstheorie unheimlich spannend, da es ja leider bekanntermaßen zu einfach ist, im Internet sowas etwas zu verbreiten und es leider auch genügend Menschen gibt, die auf solche Dinge hereinfallen. Daher war dieser Plot zugleich gruselig und realistisch. Und ich muss sagen, dass das hier auch ziemlich gut umgesetzt wurde. Wie die Freundesclique um Benny zusammensitzt und sich das ausdenkt, worauf sie achten, was jeder von ihnen in das Ganze mit einbringt. Wie sie harmlos anfangen, dann das ganze weiterstreuen, es von anderen aufgenommen wird, und sich die Geschichte nach und nach verselbstständigt. Da hätte es vielleicht noch ein bisschen schleichender passieren können, da es recht schnell sehr heftig wurde. Aber trotzdem blieb es die ganze Zeit nachvollziehbar. Wie Benny damit umgeht, wie ihn ein ungutes Gefühl überkommt. Wie diese Theorie nach und nach in ihre Leben eingreift, er anfängt paranoid zu werden – oder wird ihm wirklich aufgelauert? Ich muss sagen, obwohl es ein Jugendthriller ist, bin ich durchaus etwas paranoid geworden beim Lesen (vor allem wenn man es im dunklen allein zuhause liest), weil es so gut und unheimlich gemacht ist! Mir hat das richtig gut gefallen, ich fand es gruselig und gleichzeitig so fesselnd, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen.

Der Schreibstil ist dabei auch super angenehm. In der Erzählperspektive, was hier aber auch genau richtig funktioniert. Und vieles passiert eher subtil, über die Gefühle von Benny und über Fragen, aber auch über kleinere Hinweise und Momente. Die Autorin schafft es extrem gut, diese unheilvolle Spannung aufzubauen. Darum ließ sich das Buch wahnsinnig gut und schnell lesen. Die Charaktere bleiben dabei allerdings eher flach, stereotypisch. Jede Person hat da seine Rolle in dem Buch, durch das Studienfach und die Sicht auf diese Verschwörungstheorie wurde jeder Charakter sehr eindeutig gezeichnet und es gab auch keine großen Überraschungen oder allzu viel Tiefgang. Normalerweise würde mich das sehr stören, zu dieser Geschichte und zu dieser Art Buch passte es aber irgendwie wahnsinnig gut! Vor allem, weil es eindeutig auch nicht um Charakterentwicklung ging, sondern der Fokus auf dieser außer Kontrolle geratenen Theorie lag. Und da hat das gut funktioniert mit diesen Figuren.

Was ich leider etwas unterwältigend fand, war die Auflösung bzw. das Ende des Ganzen. Als man merkte, dass es dem Finale entgegensteuert, hatte das Buch langsam seinen Gruselfaktor verloren, und ehrlich gesagt fand ich das Ende nicht ganz passend, weil es manche zuvor passierten Dinge für mich nicht ausreichend erklärt oder es einfach nicht zusammenpasst. Es war originell, keine Frage, und schon auch irgendwie interessant und besonders gemacht. Ich hätte auch nicht gewusst, wie man die Geschichte am besten auflösen/enden lassen sollte. Ich kann also nicht sagen, was genau ich erwartet hab. Aber es war ein wenig ernüchternd.

Das hat dem Spaß, den ich mit diesem Buch hatte, aber keinen Abbruch getan. Ich hatte sehr gute Lesestunden mit dem Buch und bin mega froh, es nach so langer Zeit endlich von meine Wunschliste befreit und gelesen zu haben. Nach Cryptos war Shelter mein zweites Buch von Ursula Poznanski und ich bin neugierig auf mehr.
Hier gibt es von mir gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

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