Cover-Bild Das Grab in den Schären
Band 10 der Reihe "Thomas Andreasson ermittelt"
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9,99
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  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 04.03.2021
  • ISBN: 9783462321081
Viveca Sten

Das Grab in den Schären

Ein Fall für Thomas Andreasson
Dagmar Lendt (Übersetzer)

Ein neuer Roman der »Königin des schwedischen Krimis«
Auf einer Insel im schwedischen Schärengarten werden auf einer Baustelle menschliche Knochen gefunden. Thomas Andreasson und sein Kollege Aram ermitteln, sie überprüfen zunächst die Vermisstenakten, und tatsächlich gelten zwei Frauen seit Jahren als vermisst: die 17-jährige Astrid und die 35-jährige Siri. Ist tatsächlich eine der Frauen einem Verbrechen zum Opfer gefallen und liegt auf der Insel begraben? Eine akribische Ermittlung beginnt…
Auf Telegrafholmen, der Schäreninsel gegenüber von Sandhamn, werden bei Bauarbeiten Teile eines menschlichen Skeletts gefunden. Es ist ein ungewöhnlich heißer Spätsommer, und Thomas Andreasson wird mit den Ermittlungen betraut. Die Hinweise deuten auf zwei Frauen hin, die zehn Jahre zuvor als vermisst gemeldet wurden. Aber ist es wirklich eine der beiden Frauen, oder wer wurde tatsächlich auf der Insel begraben?
Nora Linde ist nach einem tragischen Strafverfahren krankgeschrieben. Von Albträumen geplagt, kann sie nicht aufhören, über ihr Versagen nachzudenken. Als sie von den Ermittlungen auf Telegrafholmen erfährt, stürzt sie sich in die Arbeit und ermittelt auf eigene Faust, was ihre Freundschaft zu Thomas auf eine harte Probe stellt. Irgendjemand auf der Insel kennt die Wahrheit. Doch müssen noch mehr Menschen sterben, bevor sie ans Licht kommt?

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Das Grab in den Schären

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Klappentext:

„Auf einer Insel im schwedischen Schärengarten werden auf einer Baustelle menschliche Knochen gefunden. Thomas Andreasson und sein Kollege Aram ermitteln, sie überprüfen zunächst die Vermisstenakten, ...

Klappentext:

„Auf einer Insel im schwedischen Schärengarten werden auf einer Baustelle menschliche Knochen gefunden. Thomas Andreasson und sein Kollege Aram ermitteln, sie überprüfen zunächst die Vermisstenakten, und tatsächlich gelten zwei Frauen seit Jahren als vermisst: die 17-jährige Astrid und die 35-jährige Siri. Ist tatsächlich eine der Frauen einem Verbrechen zum Opfer gefallen und liegt auf der Insel begraben? Eine akribische Ermittlung beginnt…



Auf Telegrafholmen, der Schäreninsel gegenüber von Sandhamn, werden bei Bauarbeiten Teile eines menschlichen Skeletts gefunden. Es ist ein ungewöhnlich heißer Spätsommer, und Thomas Andreasson wird mit den Ermittlungen betraut. Die Hinweise deuten auf zwei Frauen hin, die zehn Jahre zuvor als vermisst gemeldet wurden. Aber ist es wirklich eine der beiden Frauen, oder wer wurde tatsächlich auf der Insel begraben?



Nora Linde ist nach einem tragischen Strafverfahren krankgeschrieben. Von Albträumen geplagt, kann sie nicht aufhören, über ihr Versagen nachzudenken. Als sie von den Ermittlungen auf Telegrafholmen erfährt, stürzt sie sich in die Arbeit und ermittelt auf eigene Faust, was ihre Freundschaft zu Thomas auf eine harte Probe stellt. Irgendjemand auf der Insel kennt die Wahrheit. Doch müssen noch mehr Menschen sterben, bevor sie ans Licht kommt?“



Gleich vorweg: es ist mein erster Krimi dieser Reihe und mein erster Krimi von Autorin Viveca Sten. Man muss die ersten Teil nicht kennen, aber nach meinem Start hier, bekommt man unheimliche Lust darauf auch die Vorgänger zu verschlingen.

Sten steht absolut für ihre Heimat und das merkt man in ihrem bildhaften Schreibstil. Von Beginn an steht man in der schwedischen Landschaft und egal ob auf der Baustelle oder den Schäreninseln, man hat alles als Leser klar vor Augen. Der Ermittler Thomas Andreasson war mir sofort sympathisch. Ich mag seine Art und die Art seiner Ermittlungen, aber auch Nora hat das gewisse Etwas. Ich muss aber gleich zugeben, das mir ihre Trinkphasen und ihre Launen doch eine gewisse Distanz zu hier haben wachsen lassen und es schwierig ist an sie heranzukommen. Vielleicht Taktik der Autorin?! Dafür kenne ich sie noch nicht gut genug...Aber trotzdem: Sten geht neben dem mysteriösen und gruseligen Fällen sehr detailliert auf Andreasson und Lind ein. Wir erfahren viel als Leser und genau das hat mit als Neuling der Reihe gut gefallen. Beide Charakter ergänzen sich auf gewisse Weise, sie brüllen sich, sich mögen sich, sie zicken herum, allen voran Nora...naja, eine Freundschaft muss viel aushalten bis der Faden aber auch mal reißt - hier bin ich wirklich gespannt wie es mit den beiden weiter geht.

Der Fall an sich war wirklich sehr gut strukturiert und für den Leser extrem spannend umgesetzt. Der Spannungsbogen ging immer mehr bergauf und die Vermutungen nahmen ihren Lauf, wurden aber dann doch ganz anders aufgeklärt. So mag ich Krimis! Die Mischung aus Kriminalfall und das Leben der Protagonisten ist hier recht ausgewogen gestaltet und fügt sich gut zusammen. Das ist mal eine andere Form von Krimi.

Kurzum: Nora muss ich mir erst noch „erlesen“, um zu verstehen warum sie so eine Kratzbürste ist und mit solcher Kraft ihre Krallen zeigt. Thomas hingegen mochte ich auf Anhieb - er war der ruhigere Pol der Ermittlungen. Die Geschichte im Ganzen war sehr unterhaltend und spannend und macht, wie bereits gesagt, Lust auf die Vorgänger-Bände. 4 von 5 Sterne vergebe ich und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Zum Jubiläum überzeugend

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Jedes Mal, wenn von Viveca Sten ein neuer Krimiband rund um Thomas und Nora erscheint, mache ich mir immer wieder bewusst, wie viel Frust diese Reihe doch für mich bedeutet hat, gerade nach dem gelungenen ...

Jedes Mal, wenn von Viveca Sten ein neuer Krimiband rund um Thomas und Nora erscheint, mache ich mir immer wieder bewusst, wie viel Frust diese Reihe doch für mich bedeutet hat, gerade nach dem gelungenen Debüt, dass es doch ein Wunder ist, dass ich nun beim zehnten Buch immer noch an Bord bin. Gerade mit dem neunten Band aber, „Flucht in die Schären“ bin ich schon extrem begeistert worden. Manchmal lohnt sich Durchhalten einfach. Wie gelungen ist nun der Jubiläumsband?

Zunächst einmal finde ich es wichtig, dass die wirklich traumatischen Erlebnisse aus dem vorherigen Band für Nora noch so präsent sind. Ich finde auch die Darstellung von ihrer mentalen Gesundheit, die sich klar in einer Abwärtsspirale befindet, sehr realistisch und verständlich. Auch wenn sie sich an einigen Stellen absolut unmöglich verhält und man sie am liebsten schütteln würde, ist sie in sich völlig konsequent. Dennoch hatte ich zunächst die Befürchtung, dass wir allein ihren gesundheitlichen Zustand präsentiert bekommen, weswegen es eine wohltuende Überraschung war, dass sie doch auf ihre Art Teil der Ermittlungen wird. Natürlich war es absolut rücksichtlos, wie sie für die junge Astrid Gerechtigkeit wollte, weil sie bei Mina im Vorband so versagt hat, aber ich konnte dieses innere Bedürfnis von ihr absolut nachvollziehen. Und im Grunde hat ihr nicht ganz vernünftiger Zustand dafür gesorgt, dass sie eine geringe Hemmschwelle hatte und sich dadurch vieles getraut hat, was sonst wohl so wegen Vernunft nicht passiert wäre.

Thomas ist erneut hinter Nora eher anstehend und dennoch hat auch er seine wichtigen Anteile. Zum einen haben wir das Privatleben, das mir aber persönlich eher auf den Zeiger geht, weil es hier gefühlt nicht vorwärts noch zurück geht und er beweist wie immer bei den Ermittlungen ein wichtiges Gespür. Ich fand es aber auch richtig, wie hart er zwischendurch mit Nora ins Gericht geht und letztlich dennoch alles für sie stehen und liegen lässt. Die Freundschaft der beiden ist über all die Jahre wirklich gewachsen und ich bin so dankbar, dass man als Leser zu keinem Zeitpunkt rätseln muss, ob aus den beiden nicht mal mehr werden könnte. Die Reihe lebt im Grunde davon, dass das nicht der Fall ist.

Nun aber zum Fall selbst. Ich fand es spannend konstruiert, wie im Grunde zwei mögliche Kriminalfälle aufgemacht wurden und wie durch die Perspektiven der beiden Opfer Astrid und Siri auch stets dort alles offenbliebt. Der Band ist erzählerisch definitiv sehr geschickt und damit gelungen konstruiert. Zudem gibt es nicht nur den traditionellen Showdown zum Schluss, sondern auch zwischendurch schon, was erneut an den Band zuvor erinnert. Man merkt deutlich, dass Sten den Leser auch zwischendurch mit Paukenschlägen abholen will. Das ist für eine Krimireihe, die sogar Ermittlungsarbeit in all ihrer Langweile darstellt, definitiv ein Gewinn. Manchmal waren falsche Fährten vielleicht etwas zu deutlich platziert. So wusste man als Leser noch nicht, was wirklich passiert ist, das ist genug verschleiert worden, aber man spürte doch, hier wird es bewusst vage gehalten, um uns in die Irre zu führen.

Fazit: Ich bin froh, dass mit dem Jubiläumsband, mit „Das Grab in den Schären“ einer der besten Bände aus der Reihe geboten wird. Der Kriminalfall, der zweigeteilt ist, ist sehr geschickt dargestellt worden und hat gehörig für Spannung gesorgt. Aber auch Noras Nachwirkungen und in welche Situationen sie so gerät, auch das hat das Lesen sehr schnell vorangehen lassen.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Ohne Kenntnis der Vorgeschichte schwierig

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Vorab: Im Mittelpunkt steht dieses Mal Nora Linde mit ihrer posttraumatischen Belastungsstörung aus dem 9.Fall. Dies macht es zumindest am Anfang schwierig, wenn die Erinnerung an den letzten Band verblasst ...

Vorab: Im Mittelpunkt steht dieses Mal Nora Linde mit ihrer posttraumatischen Belastungsstörung aus dem 9.Fall. Dies macht es zumindest am Anfang schwierig, wenn die Erinnerung an den letzten Band verblasst ist oder dieser nicht gelesen wurde.
Überhaupt - auch Viveca Sten ist leider ein Beispiel dafür, dass Autorinnen und Autoren sich irgendwann so sehr in eine Protagonistin verlieben, dass sie darüber die eigentliche Handlung vergessen.
Dabei ist der Plot wunderbar: Bei Bauarbeiten wird ein menschliches Skelett gefunden, dass vor etwa 10 Jahren gefunden wurde. Drei Vermisstenfälle aus dieser Zeit beschäftigen die Ermittler und im größten Teil des Buches ist unklar, ob überhaupt ein Verbrechen vorliegt und wer das Opfer ist. Durch geschickte Rückblenden baut Viveca Sten Spannung auf und das letzte Drittel ist richtig klasse und versöhnt mit den Längen am Anfang.
Daher trotz der Einschränkungen: Absolute Leseempfehlung für die Fans der Reihe. Für diejenigen, die noch nichts von Viveca Sten gelesen haben, empfehle ich aber die Vorgängerbände.

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