Das Königshaus findet eine Lehrerin
„England, 1932: Im Alter von 22 Jahren wird Marion Crawford die Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret.“
Marion ist eine junge moderne Frau und eine überzeugte Feministin. Ihr ...
„England, 1932: Im Alter von 22 Jahren wird Marion Crawford die Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret.“
Marion ist eine junge moderne Frau und eine überzeugte Feministin. Ihr Weg ins Königshaus ist erstaunlich. Sie möchte jungen Menschen aus den Slums helfen und landet im Palast. Lange Zeit ist sie zerrissen mit ihrer Arbeit, einige Male möchte sie ihrer früheren Bestimmung folgen, sie entfernt sich sehr von ihren Idealen.
Der Roman führt uns ins Jahr 1932. Das Land befindet sich in einer Krise. Wenig Arbeit und viel Hunger. Mir war gar nicht bewusst, das auch England so unter den Folgen des ersten Weltkriegs und der darauffolgenden Weltwirtschaftskrise gelitten hat.
Das Buch zeigt die damalige Lebenssituation innerhalb des Königshauses. Sehr skurril und völlig losgelöst von der Realität des Normalbürgers. Marion verdiente auch anscheinend sehr wenig in ihrem Job. Da war ich doch sehr verwundert.
Sie versucht den beiden Mädchen die Realität zu zeigen, was insgesamt sehr schwer war und auch wohl nicht so erfolgreich, wie zum Schluss die Handlungen des Königshauses zeigen. Mir wurde die Königsfamilie im Laufe des Romans immer unsympathischer. Marion Crawford hat nach ihrer offiziellen Pensionierung geheiratet. Diese Ehe blieb kinderlos und war wohl nicht sehr glücklich.
Dieser Roman bezieht sich auf einen Roman/Biografie von Marion Crawford der Wendy Holden als Quelle für dieses Buch gedient hat.
Teilweise ist der Roman etwas langatmig, insgesamt aber auch geschichtlich interessant.