Spannender Psychothriller in einer ruhigen Straße
Ein Auto mit zwei Insassen parkt vor Stella's Haus. Ihr Mann ist oft beruflich unterwegs und ist ihr und ihren Ängsten nicht sehr hilfreich. Doch das Auto bleibt nicht das einzig beunruhigende Ereignis ...
Ein Auto mit zwei Insassen parkt vor Stella's Haus. Ihr Mann ist oft beruflich unterwegs und ist ihr und ihren Ängsten nicht sehr hilfreich. Doch das Auto bleibt nicht das einzig beunruhigende Ereignis in einer Straße mit vielen Geheimnissen.
"Einer Wird Sterben" ist meiner Meinung nach ein Psychothriller, der seinen Namen verdient. Der Schreibstil ist sehr flüssig und Wiebke Lorenz beherrscht es, das man sich als Leser in Stella's Situation gut reinversetzen kann und mit ihr fühlt. Man fiebert mit ihr durch jedes neue Ereignis und sehnt sich am Ende fast schon nach der Auflösung, nur damit Stella Gewissheit hat. Manchmal wirkt Stella etwas naiv, aber ich glaube, dass gehört auch dazu um die Spannung zu behalten.
Das Buch ist gut aufgebaut, und selbst die Nebenstories sind so gut gemacht, dass einem nie langweilig wird. Die Autorin fängt das Leben in einer gehobenen Sackgasse mit "Block-Sheriff" sehr glaubhaft und lebendig ein. Alle Ereignisse in der Blumenstraße ergeben ein facettenreichen, spannendes Bild, von dem ich gerne noch mehr hätte. Das Ende war zwar etwas zu schnell für mich, aber tut dem Buch kaum einen Abbruch.
Ich denke, dass ich das Buch fast nochmal lesen muss, da ich mit dem jetzigen Wissen gerne alle Charaktere erleben möchte. Absolute Leseempfehlung für jeden der einen guten Psychothriller schätzt.