Cover-Bild RAUCH
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.06.2024
  • ISBN: 9783442762439
Yrsa Sigurdardóttir

RAUCH

Thriller
Tina Flecken (Übersetzer), Anika Wolff (Übersetzer)

Ein grausames Drama vor der Südküste Islands, das weit in die Vergangenheit reicht - der neue große Thriller der SPIEGEL-Bestseller-Autorin.

Eine fünfköpfige Freundesgruppe, die sich aus Studienzeiten kennt, trifft auf einer der Westmännerinseln vor der Südküste Islands zusammen. Sie sind gekommen, um an der Beerdigung einer ehemaligen Freundin teilzunehmen. Im Haus der Verstorbenen machen sie einen grausamen Fund, der auf ein düsteres Ereignis aus der gemeinsamen Vergangenheit hinweist. Was war damals bei der Studentenparty, die außer Kontrolle geriet, wirklich passiert? Und wer war daran schuld? Innerhalb kürzester Zeit schleichen sich Verdächtigungen und Misstrauen in die Gruppe ein. Bis es am Ende nicht mehr um die Wahrheit, sondern nur noch darum geht, die eigene Haut zu retten. Und die Insel schnellstmöglich zu verlassen, bevor das mysteriöse winterliche Feuer entdeckt wird, das die Freunde in Brand gesetzt haben, um Spuren zu verwischen ...

Ein bildmächtiger, perspektivreicher Thriller mit Gänsehaut-Effekt. Erneut gelingt es Yrsa Sigurdardóttir, die eisige isländische Atmosphäre grandios in Szene zu setzen und ihre Leser*innen bis zur letzten Seite in Bann zu halten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2024

Die Vergangenheit ruht nicht

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Fünf ehemalige Kommilitonen fahren zur Beerdigung einer Studienkollegin auf einer der Westmännerinseln nach Island. Sie haben nach dem Studium nicht mehr getroffen und auch kaum Kontakt zueinander gehabt. ...

Fünf ehemalige Kommilitonen fahren zur Beerdigung einer Studienkollegin auf einer der Westmännerinseln nach Island. Sie haben nach dem Studium nicht mehr getroffen und auch kaum Kontakt zueinander gehabt. Trausti, einer von ihnen, freut sich auf das Treffen, so hat er mal eine Ablenkung von seinem beruflichen Stress. Sie übernachten gemeinsam in einem Ferienhaus. Schnell wird klar, dass sie sich kaum etwas zu sagen haben. Nach der Beerdigung betreten sie das Haus der Verstorbenen und machen eine schreckliche Entdeckung, ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr wie es war. Die Vergangenheit hat sie eingeholt.
Idunn, die einzige Rechtsmedizinerin Inlands, ist ebenfalls auf der Insel, es wurden zwei Leichen am Strand gefunden, eine verbrannt und die andere in Sitzposition. Die örtliche Polizei und die eingeflogene Kriminalpolizei nehmen die Ermittlungen auf.
Die Autorin erzählt uns den spannenden Fall auf zwei Zeitebenen. So hat man anfänglich das Gefühl, dass nach und nach ein kleines bisschen mehr Licht ins Dunkel kommt. Doch man muss genau aufpassen um den Faden nicht zu verlieren, sonst ist die Verwirrung zu groß. Yrsa Sigurdadóttirs Schreibstil ist klar, sie hat mich in ihren Bann gezogen. Die Beschreibung der Protagonisten gelingt ihr meiner Meinung nach nicht immer so gut, einige bleiben recht blass.
Ich habe das Geschehen auf Island mit großem Interesse verfolgt. Spannend und lebhaft wurde die Polizeiarbeit, das Verhalten der Freunde untereinander und die Atmosphäre auf der Insel beschrieben.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Thriller mit Sogwirkung

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Das Cover ist einfärbig in einem schlichten Grauton und sehr dezent gestaltet. Grundsätzlich mag ich kurze knappe Titel, wie es auch hier der Fall ist, und minimalistische Covergestaltungen sehr gerne, ...

Das Cover ist einfärbig in einem schlichten Grauton und sehr dezent gestaltet. Grundsätzlich mag ich kurze knappe Titel, wie es auch hier der Fall ist, und minimalistische Covergestaltungen sehr gerne, aber dieses Cover wirkt schon fast fad und vor allem ist es sehr empfindlich.
Inhaltlich ist der Schreibstil einfach und abwechslungsreich, sodass man als Leserin sehr schnell in die Geschichte hineinfinden kann. Einzig die zeitlichen Sprünge muss man beachten, damit man sich in der zeitlichen Ebene auskennt, aber dann ist es dadurch recht abwechslungsreich, da man in der Zeit und auch zwischen der Freundesgruppe bzw. der Ermittlerinnengruppe hin- und herwechselt. Die Spannung bleibt dadurch hochgehalten. Die Beschreibung der isländischen Küste finde ich bildhaft und ebenfalls gut gelungen, vor allem in Bezug auf die Wetterbedingungen.
Die Freundesgruppe konnte mich nicht überzeugen, wirklich sympathisch wirkt niemand und auch die Freundschaft ist mehr Schein als Sein. Dies stellt sich auch bei den ersten Problemen heraus. Dadurch wird es aber spannender, da Fehler begangen werden und Differenzen entstehen.
Am Ende des Buches wird für uns als Leser*innen der Fall nochmals aufgerollt und komplett aufgelöst, aber das Ermittlungsteam hat nicht alle Hintergrundfakten und muss sich den Tathergang mühevoll zusammensuchen und Bezüge herstellen, sodass nicht alles gewusst werden kann. Dies finde ich zufriedenstellend und gelungen, denn auch im echten Leben hat man niemals alle Fakten so klar und eindeutig vorliegen und manche Dinge bleiben im Verborgenen und ungelöst. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und werde auch die anderen Teile der Reihe noch nachlesen.

Veröffentlicht am 03.07.2024

Tote auf der Insel

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Fünf Freunde reisen an die Beerdigung einer alten Freundin auf die Westmännerinseln. Auf Heimaey, der Hauptinsel Islands, ist Gugga an einer Krebserkrankung mit nur 30 Jahren verstorben. Die Clique, die ...

Fünf Freunde reisen an die Beerdigung einer alten Freundin auf die Westmännerinseln. Auf Heimaey, der Hauptinsel Islands, ist Gugga an einer Krebserkrankung mit nur 30 Jahren verstorben. Die Clique, die sich aus Studienzeiten kennt, reist mit schlechtem Gewissen an. Denn, obwohl sie wussten, wie es um Gugga steht, haben sie ihre Freundin aus Studienzeiten nie im Krankenhaus besucht. Als sie in Guggas Haus einen verstörenden Fund machen, holt sie die Vergangenheit ein. Eine Vergangenheit, die sie jahrelang aus dem Gedächtnis verbannt hatten. Gerichtsmedizinerin Idunn arbeitet die Folgen dieser alten Geschichte auf, denn es gibt Tote. Viele Tote!


Nach "Nacht" und "Schnee" ist dieses Buch ein weiteres Abenteuer, das mit Gerichtsmedizinerin Idunn in Islands unberührter Natur handelt. Dieses Mal spielt sich die Handlung auf einer Insel ab. Sehr atmosphärisch hat die Autorin die Stimmung sehr gut übermittelt.

Das Besondere an diesem Buch ist, dass die Geschichte auf zwei Erzählebenen läuft. Einerseits wird erzählt, wie die fünf Freunde mit der Fähre auf die Insel reisen, dort in einem Haus, das ihnen grosszügigerweise zur Verfügung gestellt wurde, hausen und sich einrichten. Am nächsten Tag nehmen sie an der Beerdigung ihrer alten Freundin teil und was danach kommt, ist Thriller pur. Diese Kapitel laufen chronologisch ab Tag 1 bis Tag 5. Sehr schnell wird klar, dass die Gruppe ein dunkles Geheimnis aus der Studienzeit teilt. Diese Andeutungen haben mich sehr neugierig gemacht. Das Highlight dieser Kapitel ist der Moment, in dem die Freunde in Guggas Haus eine haarsträubende Entdeckung machen.

Der zweite Handlungsstrang handelt von Tag 5 bis Tag 9, setzt das Ermittlerteam in den Mittelpunkt und wird kunterbunt zwischen die chronologisch laufenden Kapitel des ersten Erzählstranges geschoben. Das hat mich öfters verwirrt und aus dem Lesefluss gerissen. Diese durcheinandergewirbelten Kapitel empfand ich als chaotisch und ich musste öfters neu überdenken, was denn genau zum Zeitpunkt des neuen Kapitels schon geschehen ist. Fesselnd ist hingegen, dass man einerseits erfährt, was mit den Freunden geschehen ist und andererseits im ersten Handlungsstrang, wie es dazu kommt. Das ist zwar handlungstechnisch fesselnd, lesetechnisch jedoch chaotisch.

Die Figuren hätten meiner Meinung nach differenzierter charakterisiert werden können. Jede Person der Freundesgruppe hat zwar seinen Stempel. Ari, der Arrogante. Sigga, das dreiste Blondchen. Leifur, der Nerd. Trausti, der Langweiler. Ragga, die nervige Nörglerin. Oft habe ich jedoch trotzdem die Namen durcheinandergebracht. Dazu kommt, dass sie sich oft unreif oder unlogisch verhalten.

Yrsa Sigurdardottir kann schreiben, ohne Zweifel. In "Rauch" haperte es für meinen Geschmack an Struktur im Aufbau der Geschichte. Zu kompliziert und unübersichtlich empfand ich die ineinandergreifenden unterschiedlichen Zeitebenen.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Spannende und atmosphärische Story

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Fünf frühere Studentenfreunde wollen ihrer ehemaligen Kommilitonin die letzte Ehre erweisen und reisen dafür auf die Westmännerinsel, die bekannt ist für ihre Wetterextreme. Doch die Vergangenheit holt ...

Fünf frühere Studentenfreunde wollen ihrer ehemaligen Kommilitonin die letzte Ehre erweisen und reisen dafür auf die Westmännerinsel, die bekannt ist für ihre Wetterextreme. Doch die Vergangenheit holt sie schnell ein, als sie begreifen, dass das größte Geheimnis der Verstorbenen auch mit ihnen zu tun hat. Eine Abreise ist wettertechnisch nicht möglich und so müssen sie überlegen, wie sie am besten aus dieser heiklen Situation entfliehen können. Am Ende findet man ein Feuer und mehrere Leichen. Doch was ist passiert?

"RAUCH" wird vom Verlag nicht als Reihenfortsetzung betitelt, man trifft jedoch auf bereits bekannte Figuren aus den letzten Titeln "SCHNEE" und "NACHT", indem Polizist Tyr und die Rechtsmedizinerin Idunn bereits zusammen im Ermittlungsteam arbeiteten. Auch in diesem Fall werden beide mit dem Fall beauftragt, als man in einem Feuer eine nicht identifizierte Leiche findet. Man erfährt ein wenig mehr über das Privatleben von Idunn und Tyr. Auch wenn diese Informationen nur ein kleiner Teil der Story sind, waren sie mir zu langweilig und beeinträchtigten damit den Spannungsbogen, der für den "Fall" an sich durchaus vorhanden war. Die Autorin fokussiert sich jedoch zum Großteil auf die fünf Studentenfreunde und ihr Geheimnis, das sie jahrelang verschwiegen haben, sie nun allerdings vor ein großes Problem stellt.

Zitat Pos. 3986:
"Konnte Drogenkonsum so etwas entschuldigen? Konnten Drogen Eigenschaften in einem wecken, die man normalerweise nicht besaß? Führten sie dazu, dass Begierden, die man in nüchternem Zustand im Griff hatte, unkontrolliert hervorbrachen?"

Als Leser verfolgt man gespannt, wie die Protagonisten anfangen, sich gegenseitig zu misstrauen und zu beschuldigen und sich immer weiter in prekäre Situationen verstricken. Auch die winterlich düstere Atmosphäre Islands passt wunderbar zu dieser Geschichte, die erst Stück für Stück aufgeklärt wird. Parallel zueinander erzählt die Autorin aus Sicht der Freunde und in einem weiteren Erzählstrang aus Idunns Sicht in der Gegenwart.
Das Ende ist wendungsreich und hat mich überrascht.

Fazit: Eine spannende und atmosphärische Story, die mir ohne die Nebengeschichte der bekannten Protagonisten noch besser gefallen hätte.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Tolles Buch

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Meinung: Das Cover hat mich sofort angesprochen, und ich war sehr gespannt darauf, wie dieses Buch sein würde. Da ich schon fast alle Bücher von der lieben Yrsa gelesen habe, musste ich dieses auch unbedingt ...


Meinung: Das Cover hat mich sofort angesprochen, und ich war sehr gespannt darauf, wie dieses Buch sein würde. Da ich schon fast alle Bücher von der lieben Yrsa gelesen habe, musste ich dieses auch unbedingt haben. Innerhalb eines Tages habe ich dieses Buch gemeinsam mit der lieben Anja verschlungen.Eine fünfköpfige Clique, die sich seit ihren Studienzeiten kennt und auf einer der Westmännerinseln vor der Südküste Islands wieder zusammenkommt. Im Haus der Verstorbenen machen sie eine grausame Entdeckung, die tief in ihre gemeinsame Vergangenheit weist.

Was ist damals bei der verhängnisvollen Studentenparty geschehen? Wer kann die Antworten auf die Fragen geben, die plötzlich wieder auftauchen? Innerhalb der Gruppe breitet sich Unruhe aus, denn jeder scheint ein Geheimnis zu verbergen und damit auch verdächtig zu sein. Merkwürdige Dinge passieren, und jeder muss um seine eigene Sicherheit besorgt sein. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten – das müsst ihr selbst lesen. Der Schreibstil ist wie immer sehr leicht und flüssig. Bereits nach den ersten Seiten zieht einen die Geschichte in ihren Bann, und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Kapitel sind in einer angenehmen Länge gehalten, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt. Die Spannung ist von Anfang an präsent und bleibt konstant hoch.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und wirken authentisch, mit all ihren Stärken und Schwächen. Allerdings hatte ich einige Schwierigkeiten, mir die isländischen Namen zu merken, was gelegentlich für Verwirrung sorgte.
Eine absolute Leseempfehlung meinerseits

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