Es gibt sie noch: die blutrünstigen Vampire
Wer hätte das gedacht? Dieses Vampirbuch konnte mich mal so wieder richtig gut unterhalten. Ich hatte ja schon gar nicht mehr daran geglaubt, dass es noch diese richtigen Vampire gibt: blutrünstige Bestien, ...
Wer hätte das gedacht? Dieses Vampirbuch konnte mich mal so wieder richtig gut unterhalten. Ich hatte ja schon gar nicht mehr daran geglaubt, dass es noch diese richtigen Vampire gibt: blutrünstige Bestien, die im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehen und Spaß dabei haben. :)
Aber fangen wir von vorne an. Das Buch beginnt mit Violet. Sie hat eine Partynacht hinter sich und ist auf den Straßen von London unterwegs, als sie auf einmal Zeugin eines unglaublichen Verbrechens wird: auf dem Trafalger Square werden von einigen Männern 30 Leute bestialisch niedergemetzelt. Das Schlimmste dabei: der Anführer dieser Bestien entdeckt Violet und nimmt sie kurzerhand mit als seine Gefangene. Da beginnt sie auch schon: die tragische Geschichte von Violet, die dazu gezwungen wird zu sterben oder eben selbst ein Vampir zu werden: Wesen die sie aufs Blut verabscheut.
Die Story wird abwechselnd aus Violets und aus Kaspers Sicht geschrieben, wobei der Fokus ganz klar auf Violet liegt. Sie ist eine burschikose, sprudelnde und sehr aufmüpfige Persönlichkeit mit viel Schneid, oder eben Todessehnsucht- wie mans nimmt. Kasper ist der dunkle Prinz, natürlich gut aussehend, alles andere würde ja kein Spaß machen zu lesen.
Das es zwischen den Beiden irgendwann anfängt zu knistern, ist natürlich von vornherein klar und wird auch ganz eindeutig gewünscht. Es hat mir jedenfalls viel Spaß gemacht die zickige Liebesgeschichte zwischen diesen Beiden zu verfolgen.
Die Handlung an sich, ist stellenweise doch sehr ausufernd erzählt und gestaltet sich gerade im Mittelteil als sehr langatmig. Hier hätte man eindeutig mehr Kürzungen vornehmen können. Generell passiert nicht wirklich viel Essentielles und einiges war mir als Leser viel zu durchschaubar. Beziehungsweise hätte ich mir zuweilen einfach mehr gewünscht, das Violet bei einigen Sätzen mal mehr nachhakt, damit man eben in der Geschichte weiter kommt. Denn ich als Leser hab stellenweise schon 200 Seiten vorher gewusst was der Knackpunkt der Sache ist.
Ich schwanke bei Dark Heroine eigentlich zwischen 3 und 4 Sternen. 3 weil es bisweilen doch recht zäh und langatmig ist, vergebe letzten Endes aber 4, weil ich mich dennoch ausgezeichnet unterhalten gefühlt habe, was nicht zuletzt an den erfrischend düsteren Vampiren liegt. Hier glitzert nichts, hier wird nicht nur schön aus der Wäsche geguckt...nein: hier mordet man, saugt Blut, bricht Knochen und so weiter. Endlich. Ich dachte diese Vampire wären nur Legenden gewesen ^^
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