Zwischen Liebe und Hass
Brooke wünscht sich, dass die Welt für sie einfach normal wäre. Nicht die Blicke auf der Straße, nicht die Stimmen im Supermarkt. Doch das ist ihre Realität. Ihre und die ihrer Familie, denn Teil ihrer ...
Brooke wünscht sich, dass die Welt für sie einfach normal wäre. Nicht die Blicke auf der Straße, nicht die Stimmen im Supermarkt. Doch das ist ihre Realität. Ihre und die ihrer Familie, denn Teil ihrer Familie ist ihr Bruder. Der Bruder, der zum Mörder wurde. Als ihr der Bruder des Opfers begegnet, stolpert Brooke über noch mehr Gefühle und auch Heath wird durch die Konfrontation aus der Bahn geworfen. Ihr verbundenes Schicksal öffnet den beiden aber eine neue Tür, eine in eine Welt in der sie beide atmen können.
Das Buch ist keine klassische Liebesgeschichte, wenn dann eher eine Geschichte über die Liebe zu sich selbst. Der Umgang mit der Belastung durch die Tat und der Frage der Schuld sind zentrale Themen, die insbesondere Brookes Familie dauernd begleiten. Durch die Entwicklung von Brooke kommt man auch als Leser nicht darum herum sich zu fragen, was wäre wenn. Das komplexe Gefüge der Gefühle zieht in seinen Bann und lässt einen die Geschichte trotz all ihrer Schwere vorbeischweben.
Wer auf lockerleichte Unterhaltung setzt und dem Drama weit die Tür öffnen möchte ist hier definitiv falsch. Trotz all dem "Drama" ist dieses nicht laut, sondern leise und wirkt dadurch viel intensiver.
Eine besondere Geschichte über Familie und Freundschaft in Zeiten des Aufruhrs.
Für Herz und Kopf eine Herausforderung.