Ich konnte die Liebe nicht spüren
Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/
Inhalt:
Melissa Carter ist frischgebackene Anwältin und erhält direkt einen spannenden Fall. Sie soll den attraktiven Sportler Patrick Finnley vertreten, ...
Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/
Inhalt:
Melissa Carter ist frischgebackene Anwältin und erhält direkt einen spannenden Fall. Sie soll den attraktiven Sportler Patrick Finnley vertreten, dem sexuelle Belästigung vorgeworfen wird. Der Haken: Er ist der beste Freund ihres Chefs, und Mel darf auf keinen Fall einen Fehler machen. Aber das stellt sich als ganz schön schwierig heraus – denn Patrick tut alles, um Mel Steine in den Weg zu legen. Doch Mel gibt nicht auf und schafft es schließlich, die Mauer, die er um sich herum aufgebaut hat zum Einsturz zu bringen.
Quelle: luebbe.de
Meinung:
Die Braut, die vor mir stand, verschlug mir die Sprache.
Das Cover finde ich persönlich wenig aussagekräftig. Man sieht einen Kerl und London im Hintergrund, aber in der Geschichte könnte es um alles mögliche gehen. Außerdem guckt der Kerl so komisch, ich weiß auch nicht.
Der Schreibstil der Autorin war recht gut zu lesen, obwohl es recht oft Wiederholungen gab. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Melissa, wodurch man sich recht gut in ihre Situation hinein versetzen kann. Einzig die Gefühle kamen nicht so wirklich bei mir an.
Zu Beginn lernt man Patrick und Melissa kennen. Ihre Freunde heiraten und die beiden sind Trauzeugen. Schon ab dem ersten Moment verstehen sie sich nicht sonderlich, doch als Patrick einen Anwalt braucht, bekommt er gerade Mel zugewiesen und sie müssen zusammen arbeiten.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen, man liest gleich von der Hochzeit, vom Brautkleid und das erste Treffen von den beiden lässt auch nicht lange auf sich warten. Schon ab dem ersten Moment war mit Patrick unsympathisch. Er verhält sich wie ein verwöhnter Arsch und bringt kein nettes Wort über die Lippen. Das ändert sich auch im gesamten Buch nicht wirklich, also ich mochte den Kerl nicht. Melissa hingegen war wirklich toll, sie ist nett, sehr ehrgeizig in ihrem Beruf und eine tolle Freundin. Die beiden könnten nicht gegensätzlicher sein.
Wie ich schon oben erwähnt habe, hat mir vor allem die Tatsache gestört, dass Dinge immer wieder wiederholt wurden. Als Beispiel nehme ich den Praktikanten. In einem Kapitel denkt Mel über den Praktikanten nach, der studiert und sich hier noch ein bisschen Geld dazu verdient. Im nächsten Kapitel kommt genau der gleiche Satz noch einmal vor, nur dass man hier noch den Namen des Praktikanten erfährt. Das gabs öfter in dem Buch, was mich schon gestört hat.
Die Geschichte selbst fand ich soweit ganz gut, man bekommt Einsichten in den Job von Melissa und es dreht sich nicht nur um die Liebesbeziehung zwischen den beiden. Zuerst mögen sie sich ja auch gar nicht. Das Verhalten von Pat fand ich ziemlich, naja, ungut. Er will einen Anwalt und dann redet er nicht mit diesem? Wie soll ein Anwalt ihm da helfen? Auch wenn er Mel nicht mag, oder sonst was gegen sie hat, will sie nur ihren Job machen. Ich habe sie echt bewundert, wie lange sie den Kerl ausgehalten hat.
Den ganzen Anwaltskram fand ich recht gut geschrieben, sie hat sich sehr ins Zeug gelegt und wollte Patrick vor der Anschuldigung schützen. Von dem Beginn von diesem Fall, bis zum Ende, war ich echt begeistert, das hat mir am Buch wahrscheinlich am besten gefallen. Keine Ahnung, ob der Alltag von einem Anwalt wirklich so aussieht, aber ich mochte das ganze Gerede.
Hingegen die Liebesbeziehung zwischen Pat und Mel konnte ich gar nicht fühlen. Sie mögen sich nicht, streiten mehrmals und dann plötzlich gehen miteinander ins Bett? Und danach ist es die große Liebe? Das kam sehr überraschend für mich, denn zuerst ist er sehr abweisend, dann haben sie ein nettes Gespräch und zack, alles ist gut und sie werden intim. Das konnte ich leider gar nicht nachvollziehen, ebenso die Entwicklung von ihrer Beziehung später im Buch. Ich fühlte rein gar nichts und es kam mir auch nicht so vor, als würden die beiden zusammen passen. Auch die Erklärung, wieso er am Anfang des Buches so gemein zu ihr war, ging mir nicht ganz ein. Ebenso die überstürzten Handlungen am Ende. Sie kennen sich nicht lange, dann ihr Hass aufeinander und dann sagt sie zu allem Ja und Amen, was er vorschlägt.? Das passte einfach nicht.
Abgesehen davon fand ich das Buch recht gut, also mit dem Anteil an Anwaltsdingen und auch der Karriere von Pat, sowie den Gesprächen mit Steve und Nora war das Buch doch unterhaltsam. Bei weitem hat mir nicht alles gefallen und ich habe einiges zu meckern, aber ich würde es auch nicht als sehr schlecht abstempeln. Man muss nur wissen, dass man sich nicht zu viel erhoffen darf.
Fazit:
Es war wirklich nicht perfekt, einiges hat mich gestört, aber einiges hat mir auch gut gefallen. Wenn man nicht zu hohe Erwartungen an das Bucht hat und eine leichte Lektüre sucht, ist es genau das Richtige. Man darf allerdings nicht mit zu viel Tiefgang rechnen. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.