Ein Koch zum Verlieben
Max liebt sein Gourmetrestaurant. Er opfert sich für sein Team und für seine Gäste auf. Doch ein Herzinfarkt lässt ihn an seinem bisherigen Lebensstil zweifeln. Deshalb packt er seine Koffer und zieht ...
Max liebt sein Gourmetrestaurant. Er opfert sich für sein Team und für seine Gäste auf. Doch ein Herzinfarkt lässt ihn an seinem bisherigen Lebensstil zweifeln. Deshalb packt er seine Koffer und zieht mit dem verfressenen Labrador Bradley auf die Insel Skye um dort in einer Schulkantine zu kochen. Robyn, seine Vermieterin, trauert um ihre Tochter und hat sich von allen Freunden und Bekannten losgesagt. Als der lebenslustig Koch sie langsam aus ihrem Schneckenhaus lockt, beginnt für die beiden eine aufregende Zeit.
Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich bin positiv überrascht von ihrem Schreibstil. Sie beschreibt sehr lebendig die Landschaft, die Rettungsaktionen der Seenotrettung und die tiefe Trauer von Robyn.
Ich fand es schön, zu erleben wie Max sein Leben komplett umkrempelt und von einer Metropole auf eine Hebrideninsel zieht. Hut ab vor so viel Mut. Er war mir gleich sehr sympathisch. Er behandelt seine Mitarbeiter fair und steht für sie ein. Besonders seine Sorge um die Schülerin Cassie hat mich beeindruckt. Ihre Geschichte wird hier wunderbar aufgearbeitet und ich mag es das sie so viele Leute um sie sorgen.
Robyn ist eine starke Persönlichkeit, die mit ihrer Trauer zu kämpfen hat. Zu erst war es für mich ein wenig befremdlich, das sie nach drei Jahren immer noch so extrem trauert. Doch man beginnt langsam zu verstehen wie sie die Trauer verarbeitet. Es war auch schön zu sehen wie Max sie allmählich dazu bringt sich zu öffnen.
Die beiden haben eine sehr besondere Verbindung zu einander und ihre Annäherung war wunderbar mit anzusehen.
Ein Highlight war für mich der Umgang von Max und Robyn mit den Schülern. Wie sie sich darum gekümmert haben, das die Kinder lernen woher das Gemüse und Obst kommt und das sie es selber anpflanzen dürfen, war toll zu sehen. Die beiden nehmen sich viel Zeit für die Schüler obwohl es nicht zu ihren Aufgaben gehört und trotzdem opfern sie ihre Zeit. Auch das Max in der Seenotrettung tätig ist, ist bewundernswert und mir hat es gefallen zu sehen wie so eine Rettung und die Übungen ablaufen. Sehr informativ und unterhaltsam.
Fazit:
Ein tiefgründiger Wohlfühlroman, mit ganz viel schottischen Inselflair, einer Liebe, die langsam wächst und ein spannungsgeladenes Thema: die Seenotrettung.