Ein weiteres Highlight von Ali Hazelwood, obwohl es nicht mein Lieblingsbuch von ihr ist
Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Da ich bisher alle Bücher absolut geliebt habe, die von Ali Hazelwood erschienen sind, ...
Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Da ich bisher alle Bücher absolut geliebt habe, die von Ali Hazelwood erschienen sind, war es gar keine Frage das natürlich auch ihr neustes Buch bei mir einziehen musste. Und sie konnte mich auch hier wieder durch ihren einnehmenden und super amüsanten Schreibstil schnell in den Bann ziehen. Dennoch ist mir aufgefallen, dass sich das Buch an einigen Stellen etwas langgezogen angefühlt hat. Dies könnte allerdings auch daran liegen, dass love, theoretically (wie die Autorin selber sagt) ihr bisher wissenschaftlichstes Buch ist. Abgesehen davon war es leicht mich in der Welt der Physiker und der ewigen Fede zwischen Theoretischer- und Experimenteller Physik, oder in diesem Fall der Fede zwischen Elsie und Jack zu verlieren.
Elsie hat ihren Doktor in theoretischer Pysik gemacht, hat aber Probleme eine Festanstellung zu finden, weshalb sie nebenbei noch als Fake- Date- Begleitung arbeitet, um über die Runden zu kommen. Ich mochte Elsie dabei total gerne, sie wirkt sehr authentisch in ihrem Gefühlen. Wie sie Hoffnung hat und für ihren Traum kämpft, aber gleichzeitig immer wieder Momente des zweifeln hat. Zudem hat sie sich die Angewohnheit angeeignet ihrem Gegenüber immer genau die Version ihrer selbst zu zeigen, die der andere gerade sehen will, weshalb Jack sie auch so irritiert. Jack der Bruder eines ihrer Fake- Dates, der ihr keine Anzeichen gibt welche Person sie für ihn sein soll. Der Jack mit dem sie immer aneinander gerät und der Jack der plötzlich zwischen ihn und ihrem Traumjob steht und eigentlich davon ausgeht das sie Bibliothekarin ist.
Man kann sich vorstellen das dies eine Menge (sehr amüsantes) Chaos auslöst vor allem, weil Jack auch nicht den offensten Charakter hat. Man braucht eine ganze Zeit, um ihn richtig einschätzen zu können und hinzu kommt nicht nur das Elsie ihn zunächst als Person überhaupt nicht leiden kann, sondern auch das er als Experimentalphysiker praktisch ihr Feind ist.
Die Beziehungsentwicklung der beiden hat mir dabei richtig gut gefallen, davon wie sie sich zunächst überhaupt nicht leiden konnten. Ihre Wortgefechte waren sehr witzig und gleichzeitig spürt man aber auch ihre gegenseitige Anziehung. Kurzum eine erstklassige Enemies- to- Lovers Geschichte. Was ich am Ende aber besonders schön bei den beiden fand war, dass Elsie ihr wahres Ich, also ihre eigene Persönlichkeit zeigen und das Jack sich endlich öffnen und so mit seiner Vergangenheit abschließen konnte.
Insgesamt ein weiteres wirklich schönes Buch der Autorin, das mich bestens unterhalten hat. Ich liebe einfach ihren Humor, aber auch Elsie und Jack haben es mir leicht gemacht, das Buch in mein Herz zu schließen. Zudem dann noch die Einblicke in die Welt der Physik, (auch wenn ich mal wieder die Hälfte nicht verstanden en habe) die das Buch abrunden und so bekommt es eine klare Leseempfehlung.