Cover-Bild Pi mal Daumen
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.08.2024
  • ISBN: 9783462311334
Alina Bronsky

Pi mal Daumen

Roman | Lieblingsbuch der Unabhängigen 2024
Ausgezeichnet als Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen 2024
Bestseller-Autorin Alina Bronsky legt eine Komödie über zwei Menschen vor, die aus unterschiedlichen Welten stammen – und am Ende nicht mehr ohne einander sein wollen. Warmherzig, rasant und höchst unterhaltsam.
Sie begegnen sich zum ersten Mal in einer Vorlesung: Der hochbegabte Oscar ist 16, hat einen Adelstitel und ist noch nie mit der U-Bahn gefahren. Moni Kosinsky hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und liebt knalligen Lippenstift und hohe Absätze. Sie ist fest entschlossen, sich heimlich den Traum von einem Mathe-Studium zu erfüllen.
Doch im Hörsaal wird Moni für eine Putzfrau gehalten und belächelt. Wie kommt sie dazu, sich für eines der schwierigsten Fächer überhaupt einzuschreiben? Und woher kennt sie den berühmtesten Professor der Uni?
Bald muss nicht nur Oscar feststellen, dass Monis Verstand und Beharrlichkeit größer sind als ihre Wissenslücken. Denn Mathematik schert sich nicht um Fragen der Herkunft, des Alters und des Aussehens. Oscar dagegen kämpft mit dem Alltag und findet ausgerechnet in der warmherzigen Moni eine Vertraute, die seinem Leben eine entscheidende Wendung gibt. Bald verbindet die beiden Außenseiter eine Freundschaft, die niemand für möglich gehalten hätte. 

Ein leichtfüßiger, raffinierter, tragikomischer Roman über eine schillernde Heldin und eine ungewöhnliche Freundschaft, die weit über Fragen nach der vierten Dimension und schlechtes Mensa-Essen hinaus durchs Studium und Leben trägt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2025

Ein Mathegenie wird mit dem Leben konfrontiert

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Wie können sich die Wege eines 17 jährigen Mathegenies und einer über 50jährigen Frau mit eher bildungsfernen Familienanschluss kreuzen? Richtig, an der Uni in der Mathevorlesung. Oscar lebt seinen Geniestatus, ...

Wie können sich die Wege eines 17 jährigen Mathegenies und einer über 50jährigen Frau mit eher bildungsfernen Familienanschluss kreuzen? Richtig, an der Uni in der Mathevorlesung. Oscar lebt seinen Geniestatus, aus feinem Hause mit einer Mutter, die ihm das Leben abgenommen hat, konnte er sich ausschließlich um Mathe kümmern. Alle anderen sind in seinen Augen der Mathematik auch nicht würdig. Doch so begabt er auch mit Zahlen hantiert, so wenig entwickelt ist seine soziale Seite. Ganz anders dagegen Moni, das Herz auf der Zunge und am rechten Fleck, kümmert sich um die Familie und Enkel, daneben 3 Jobs zur Zahlung der Miete, erfüllt sie sich ihren Traum, Mathematik zu studieren. Oscar gibt ihr nicht länger als ein paar Wochen. Doch in den Übungsaufgaben findet sie auf anderen Wegen oft selbst die Lösung. Oscars Leben hat fast zwanghafte Züge, Menschen sind lästig für ihn. Doch mit Moni lernt er gezwungenermaßen, ein Leben außerhalb der Zahlen und seines umsorgten Heims kennen und nach und nach auch schätzen. Und Moni? Sie lernt auch, sich um sich selbst zu kümmern. Eine Gemeinschaft, die als Mittel zum Zweck begann und mit Herzlichkeit und Nähe einen Höhepunkt erreicht hat.
Die Geschichte ist aus Sicht Oscars geschrieben, mit äußerst trefflichen Fußnoten zu seinen Gedanken. Der Stil ist erfrischend, komisch, leicht zu lesen und lässt einen oft schmunzeln. Außerdem ermutigt die Geschichte, seinen eigene Träumen nachzugehen, auch wenn das Umfeld nicht an einen glaubt. Die Komfortzone zu verlassen, hat in diesem Fall beiden Vorteile gebracht. Ein absolutes Leseerlebnis, welches jedoch am Ende leicht getrübt wurde durch die vielen offenen Fragen, die bei mir blieben. Die Handlung hat zum Ende einen richtigen Schub erfahren, aber nicht alles war für mich nachvollziehbar. Dennoch ein Buch, welches mir sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 20.02.2025

Ungewöhnliche Freundschaften

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Ehrlich gesagt lese ich Bücher wie Pi mal Daumen eigentlich nie.

Warum eigentlich? Ich war begeistert hiervon!

Es geht um Oscar und Moni, die sich beide für das Studium der Mathematik eingeschrieben ...

Ehrlich gesagt lese ich Bücher wie Pi mal Daumen eigentlich nie.

Warum eigentlich? Ich war begeistert hiervon!

Es geht um Oscar und Moni, die sich beide für das Studium der Mathematik eingeschrieben haben. Die beidne könnten unterschiedlicher nicht sein, Oscar, 17, hochbegabt, wohl Autist, liebt Mathematik und ist generell auch schlauer als die meisten Menschen. Moni, Mitte 50, hat drei Nebenjobs und eine Familie, um die sie sich kümmern muss, vor allem mehrere Enkel, die sie teils mit in die Vorlesung mitnehmen muss.

Das ganze ist aus Oscars Sicht geschrieben und da dieser eine andere Weltansicht und Verständnis hat als viele andere Menschen, ist es teils brutal ehrlich bzw. nicht sehr reflektiert – da das aber sehr offensichtlich auch so dargestellt wird, macht es das unglaublich interessant seinen ganzen Werdegang zu sehen, wie er all die Vorurteile Moni gegebenüber hatte, aber mit der Zeit angefangen hat sie richtig zu mögen, ihr zu helfen, generell ein wenig selbstloser zu werden ohen sich dabei aber zu verlieren. Fand das sehr gut gemacht.

Ich selbst kann Mathe gar nicht soviel abgewinnen und das Buch ist auch weniger Mathe, als dass zwei komplett unterschiedliche Lebensrealitäten aufeinander treffen und wie ein Umgang strotzdem möglich ist, plus eine Frau in mittleren Jahren sich noch einen Traum verwirklichen möchte. Gerade mehr über Moni und ihr Leben zu erfahren, war unglaublich toll, Moni ist der Wahnsinn, ich war dauer beeindruckt von ihr und hab durchgehend mit ihr mitgefiebert.

Die Story war gar nicht so bahnbrechend, aber das ganze Zwischenmenschliche durch die Augen von Oscar umso mehr. Ich habe vor allem die ganzen Nebencharaktere so geliebt! Da waren so tolle dabei und vor allem auch sehr viele unterschiedliche und das ganze Buch war eine ganz wundervolle Reise. Sehr zu empfehlen. Der Schreibstil war auch extrem wundersam, aber auf eine sehr positive Art und Weise, habe es sehr genossen.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Moni und Oscar

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Zwei total unterschiedliche Charaktere treffen hier im neuen Roman von Alina Bronsky aufeinander: der sechzehnjährige Oscar, aus dessen Sicht der Roman erzählt wird, und die Anfang 50jährige Moni. Sie ...

Zwei total unterschiedliche Charaktere treffen hier im neuen Roman von Alina Bronsky aufeinander: der sechzehnjährige Oscar, aus dessen Sicht der Roman erzählt wird, und die Anfang 50jährige Moni. Sie lernen sich im Mathematikseminar kennen und nur, weil Übungsblätter im Team abgegeben werden müssen, akzeptiert Oscar die Zusammenarbeit. Aber er ist sich eh sicher, dass Moni das Studium nicht schaffen wird. Überheblich löst er die Aufgaben für beide.
Oscar stammt aus einer reichen Familie und hat gelernt, dass man mit Geld alles bekommen kann. Er ist Autist und fixiert darauf, sein Idol, Professor Johannsen, persönlich zu treffen. Nur deshalb hat er sich für diese Uni entschieden.
Moni hingegen kommt mit allen leicht ins Gespräch, kümmert sich um alle(s) und hat auch mal ihren jüngsten Enkel mit in der Vorlesung.
Mir hat dieses Aufeinandertreffen zweier so unterschiedlicher Leben gefallen. Alina Bronskys Schreibstil ist einfach unglaublich und auch ihr neuer Roman war ein Kunstwerk.

Veröffentlicht am 15.08.2024

eine charmante Geschichte über das Leben, Freundschaft und Mathe!

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Oscar Maria Wilhelm Graf von Ebersdorff ist ein Überflieger.
Er ist 16 Jahre alt, studiert im ersten Semester Mathematik und hat seinen Bildungs- und Lebensweg penibel geplant. Die blauen Haare des jungen ...

Oscar Maria Wilhelm Graf von Ebersdorff ist ein Überflieger.
Er ist 16 Jahre alt, studiert im ersten Semester Mathematik und hat seinen Bildungs- und Lebensweg penibel geplant. Die blauen Haare des jungen Mannes lenken nur bedingt von einer Art zu denken, leben und kommunizieren ab, die andernfalls auf deutlich mehr Jahrzehnte auf der Lebensuhr schließen lassen würden.
 
Sein großes Ziel ist es, den Bachelor in Mathematik in 5 Semestern zu erlangen. Der berühmte, mit der Fields-Medaille ausgezeichnete Mathematiker Daniel Johannsen soll ihn bei der Abschlussarbeit begleiten und Erstprüfer sein.
Kontakte zu anderen Studierenden oder gar ein Sozialleben sind in Oscars Plänen nicht berücksichtigt, er geht davon aus, seine Ziele am besten allein und ohne Ablenkungen und Störungen erreichen zu können.
 
Diese Rechnung hat er jedoch ohne Moni gemacht, die mit viel Elan in sein Leben knallt!
 
Monika (Moni) Kosinsky ist 53 und Oscar geht bei ihrer ersten Begegnung davon aus, dass sie sie verlaufen hat und nicht in die Vorlesung gehört. Er ist irritiert von ihrem farbenfrohen Make-up, ihrem interessanten Style und der großen Ikea-Tasche voller unnützer Dinge und denkt, sie sei Sekretärin oder in der Kantine beschäftigt.
 
Moni erfüllt sich mit dem Studium einen Traum. Für die Multi-Jobberin ist es eine riesige Herausforderung, denn ihre Familie, insbesondere die 3 Enkelkinder, erfordern viel Aufmerksamkeit – ohne zu wissen, dass die Frau mit dem Faible für Leoprints die Hochschulbank drückt.
 
Während Oscar es als Einzelkämpfer schaffen will, ist Moni schnell an der Uni beliebt – aber auch zwischen den beiden entwickelt sich nach und nach eine Freundschaft. Oscar erfährt, dass Moni eine Verbindung zu Daniel hat und möchte mehr darüber erfahren. Wird er das Geheimnis lösen?
 
Wären da nicht die verwegenen blauen Haare, hätte mich Oscar an Sheldon Cooper in jungen Jahren erinnert, bei Moni hatte ich ein wenig Rita Kruse vor Augen. Aber die Mischung passt, bietet gute Unterhaltung und liest sich kurzweilig. Über die mathematischen Feinheiten, die sich elegant in die Geschichte einfügen, habe ich zielstrebig hinweggelesen, die Entwicklung der Freundschaft von Moni und Oscar jedoch gern verfolgt.
Monis herzliche, offen und ehrliche Art, sowie ihre Hilfsbereitschaft, auch wenn sie selbst eigentlich kaum Kapazitäten dafür hat, sind einfach wunderbar – und Alina Bronsky erzählt nachvollziehbar, wie der scheinbar bisher stets gut behütete, einen Hauch versnobte Oscar zu einem über den mathematischen Tellerrand hinausdenkenden Studenten wird.
Das Ende ist in vielerlei Hinsicht unerwartet, war für mich war es jedoch passend und okay so wie es ist.
 
In kleinen Anmerkungen finden sich Gedanken der Autorin und eine von Oscar angefertigte Zeichnung von Monis Stammbaum findet sich ebenfalls in dem Buch.

Alina Bronsky hat mit „Pi mal Daumen“ eine charmante Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft geschrieben, die ich sehr gerne gelesen habe und die mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Mathematik schert sich nicht um Fragen der Herkunft, des Alters und des Aussehens – wohl wahr!

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Der Romantitel entspricht dem Titel der Schülerzeitschrift der berühmten Kolmogorov Schule, einem Gymnasium mit dem berühmtesten Absolventen wie Daniel Johannsen, dem James Dean der Mathematik. Er nimmt ...

Der Romantitel entspricht dem Titel der Schülerzeitschrift der berühmten Kolmogorov Schule, einem Gymnasium mit dem berühmtesten Absolventen wie Daniel Johannsen, dem James Dean der Mathematik. Er nimmt in diesem universitären Ambiente eine sehr negative Rolle ein, während die endlose, tiefe Freundschaft zwischen beiden Außenseitern Monika Kosinsky, 53, und dem hochbegabten Oscar Maria Wilhelm Graf von Ebersdorff, 16, humorvoll in bildlichem Sprachstil präsentiert wird. Das Studienfach MATHEMATIK - mit Erwähnungen von der Taylor-Formel, dem Fixpunktsatz von Banach, der Regel von de L`Hospital oder der Klassifizierung der bereits bekannten sechs vierdimensionalen Politope - steht im Mittelpunkt zusammen mit dem äußerst ungleichen Freunde-Paar Moni und Oscar. Bis zur Verteidigung von Monis Bachelorarbeit im Uni-Hörsaal folgt der Leser dem Sonderling Oscar, dem Ich-Erzähler, wie ihn diese ungewöhnliche Freundschaft zu einem Wir-Gefühl befähigt. Der Plot über zwei Menschen aus zu unterschiedlichen Welten und Generationen wirkt zwar unrealistisch, gefällt jedoch durch die originellen Darstellungen der schillernden, warmherzigen Moni samt Anhang und dem alltagsuntauglichen Oscar mit elitärem Stammbaum.
Ein unterhaltsamer Roman mit entscheidenden, zwischenmenschlichen Wendungen.

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