Cover-Bild Schallplattensommer
(23)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 13.04.2022
  • ISBN: 9783423440547
Alina Bronsky

Schallplattensommer

Roman | Atmosphärische Liebesgeschichte der Bestsellerautorin
»Mit ihrem flirrenden Liebesroman ›Schallplattensommer‹ geht die Sonne auf.« Angela Wittmann, Brigitte
Als einzige junge Frau im Umkreis von dreizehn Kilometern ist Maserati Aufmerksamkeit gewohnt. Dabei will sie nur eines: Den Feriengästen die selbstgemachte Limonade ihrer Oma servieren und die Tage bis zur Volljährigkeit zählen. Mit der Liebe will sie nichts zu tun haben und noch weniger mit den Annäherungsversuchen der Söhne der reichen Familie, die gerade die Villa im Dorf gekauft hat.  Doch dann stellen Caspar und Theo verbotene Fragen: Warum hat Maserati kein Smartphone? Wovor hat sie solche Angst? Und wie kann es sein, dass ihr Gesicht das Cover einer alten Schallplatte ziert? Plötzlich steckt Maserati bis zum Hals in Geheimnissen zweier Familien und in der Verwirrung ihrer eigenen Gefühle.
Alina Bronskys nostalgisch, schöner Sommerroman.
Eine wunderbar unkitschige und doch emotionale Liebesgeschichte, die die Atmosphäre der ostdeutschen Provinz so glaubhaft schildert, dass man diese wie in einem Film vor sich zu sehen glaubt.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2022

Maseratis Geheimnisse

0

Alina Bronskys Romane haben immer ein gewisses Niveau und das gilt auch für ihr neues Buch Schallplattensommer.
Es erinnert mich leicht an Bronskys erstes Werk Scherbenpark.
Wieder steht ein Mädchen im ...

Alina Bronskys Romane haben immer ein gewisses Niveau und das gilt auch für ihr neues Buch Schallplattensommer.
Es erinnert mich leicht an Bronskys erstes Werk Scherbenpark.
Wieder steht ein Mädchen im Vordergrund, das zwar unabhängig und eigenwillig, aber noch minderjährig ist. Maserati. Sie ist ein starker Charakter, aber sie hat auch Probleme. Nicht alles enthüllt sich gleich. Geschehnisse der Vergangenheit werden dem Leser erst nach und nach bekannt.
Thematisch scheint mir der Roman leicht überfrachtet, so wird auch nicht alles aufgelöst. Das ist mir aber auch ganz Recht so. Ein Autor muss den Lesern nicht alles abnehmen.
Was das Buch auf jeden Fall auszeichnet ist Atmosphäre, die sich zum Teil auch aus den geheimnissen ergibt, zum Beispiel das Plattencover, auf dem Maseratis Gesicht zu sehen ist und natürlich die familiäre Situation mit der Mutter, die fehlt und dann gibt es auch noch einen kleinen Bruder. Aber Maserati lebt mit ihrer Großmutter, die zwar eine gute Köchin, aber auch leicht durcheinander ist.
Fast würde ich mir eine Fortsetzung wünschen, aber besser man lässt den Roman so stehen, wie er ist.
Und doch freue ich mich schon auf den nächsten Roman von Alina Bronsky.

Veröffentlicht am 19.05.2022

Geheimnisse

0

Dieser Roman ist so ganz anders als ich erwartet hatte.

Ich dachte es wird eine sommerliche Liebesgeschichte. Dabei ist es eine Geschichte über zwei junge Menschen die mit schweren Verlusten ...

Dieser Roman ist so ganz anders als ich erwartet hatte.

Ich dachte es wird eine sommerliche Liebesgeschichte. Dabei ist es eine Geschichte über zwei junge Menschen die mit schweren Verlusten umgehen müssen und sich näher kommen als sie ursprünglich zulassen wollten.

Maserati, die mit ihrer Großmutter zusammenlebt ist für die beiden Brüder Caspar und Theo die ihren Sommer im Dorf verbringen ein großes Rätsel. Im Laufe der Geschichte erfährt man warum Maserati so viele Geheimnisse hat und auch was die beiden Brüder herumtreibt und warum sie hergezogen sind.

Ein interessanter Roman über Verlust, Angst, Trauer und Familiengeheimnisse. Überraschungen und unerwartete Wendungen garantiert. Die Geschichte ist auf eine eigene Art intensiv und gleichzeitig unaufgeregt. Eine sehr interessante Kombination.

Vielen Dank an de @dtv_verlag für das tolle Buch

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2022

Sommergeschichte

0

Schallplattensommer – Alina Bronsky
Nachdem ich bereits zwei Romane der Autorin gelesen und gemocht habe, war ich sehr gespannt auf dieses Jugendbuch.
Es geht um einen aufregenden Sommer im Leben der 17-jährigen ...

Schallplattensommer – Alina Bronsky
Nachdem ich bereits zwei Romane der Autorin gelesen und gemocht habe, war ich sehr gespannt auf dieses Jugendbuch.
Es geht um einen aufregenden Sommer im Leben der 17-jährigen Maserati, die gemeinsam mit ihrer Oma eine Gaststätte betreibt. Schnell wird klar, dass auf Maseratis Schultern viel zu viel Verantwortung lastet. Dann zieht nebenan eine Familie mit zwei Jungs in ihrem Alter ein. Sowohl bei Maserati als auch bei der Nachbarsfamilie gibt es so einige Geheimnisse aufzudecken.
Auch wenn Alina Bronsky hier auf ihren berühmten bissigen Humor weitgehend verzichtet, hat sie doch einen recht eigenwilligen Erzählstil. Nicht einmal 200 Seiten gibt sie ihrer Geschichte um sich zu entfalten. Es passiert dennoch recht viel auf diesen wenigen Seiten. Obwohl die Autorin ein sehr feines Gespür für Stimmungen hat, ging mir hier doch manches etwas zu schnell bzw. wurden wichtige Dinge nur angedeutet. Damit fordert sie den Leser, die Lücken selbst zu füllen.
Eindeutige Hauptfigur ist Maserati. Die beiden (bzw. sogar drei) Jungs in der Geschichte blieben dafür für meinen Geschmack ein wenig zu blass.
Dieser Sommer ist so etwas wie eine Momentaufnahme aus dem Leben dieses Mädchens. Die Erzählung beginnt quasi mittendrin und endet schließlich ebenso.
Ich würde diese Geschichte als Jugendbuch mit literarischem Anspruch einordnen. Auch wenn es anders ist als Bronskys Romane, ist es trotzdem besonders und lesenswert. Auch wenn mir manches zu schnell ging und hier und da ein paar Emotionen gefehlt haben. Aber diese Dinge muss man sich eben zwischen den Zeilen zusammensuchen.
4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2022

Interessant, aber unglaubwürdig

0

Das Buch ist sicherlich eine nette Sommerlektüre für Jugendliche und junge Erwachsene, allerdings darf man es nicht zu genau nehmen.
Es handelt von Maserati, die den Imbiss ihrer Oma quasi allein schmeißt, ...

Das Buch ist sicherlich eine nette Sommerlektüre für Jugendliche und junge Erwachsene, allerdings darf man es nicht zu genau nehmen.
Es handelt von Maserati, die den Imbiss ihrer Oma quasi allein schmeißt, und zwei Jungs aus reichem Hause, die den Sommer auf dem Land verbringen. Es werden viele Geheimnisse aufgedeckt, aber manche aufkommenden Fragen werden auch nie beantwortet.
Die Charaktere wirken allesamt unausgereift und seltsam. Die Beziehungen untereinander sind nicht glaubwürdig und man fühlt sich als Leser von der Geschwindigkeit der Handlung teilweise überfahren. Die Geschichte macht häufig starke Sprünge, es fehlt an logischer Kontinuität. Dafür, dass das Ganze in nur einem Sommer spielt, passiert ziemlich viel.
Die Geschichte ist leider nicht in Kapitel unterteilt, aber lässt sich dennoch sehr schnell und flüssig lesen. Sie ist außerdem durchaus unterhaltend, daher gebe ich trotz der unglaubwürdigen Charaktere eine gute Bewertung ab.

Veröffentlicht am 16.04.2022

Kurzweiliger Coming-of-Age-Roman

0

Ein kurzweilig unterhaltsamer Sommerroman, um ein 16-jähriges Mädchen und zwei zugezogene Cousins, die sich einen Sommer lang kennenlernen - Gefühlschaos und dunkle Geheimnisse inklusive.

Ich wollte ...

Ein kurzweilig unterhaltsamer Sommerroman, um ein 16-jähriges Mädchen und zwei zugezogene Cousins, die sich einen Sommer lang kennenlernen - Gefühlschaos und dunkle Geheimnisse inklusive.

Ich wollte unbedingt mal ein Roman von Alina Bronsky lesen, weil ich soviel Gutes von ihren Büchern gehört habe. Ich kann also keine Vergleiche zu früheren Werken ziehen. Es ist eine untypische Coming-of-Age-Geschichte, die sommerliche Nostalgie freisetzt, bei der man sich ins atmosphärische Dorfgeschehen katapultiert fühlt. Der unbeschwerte Schreibstil macht es einem leicht, durch die 190 Seiten zu gleiten. Anfangs sprunghaft, gespickt mit Andeutungen, stets auf der Spur nach den Geheimnissen. Die Protagonisten wirken innerlich zerrissen, ihr Verhalten ist rätselhaft und unergründlich, mitunter auch ein bisschen anstrengend und überzeichnet. Die 16-jährige Hauptfigur Maserati ist tough, dickköpfig und verletzt. Sie ist klug genug, sich vor weiterem Übel zu schützen, aber es erfordert Mut, doch Risiken einzugehen. So hat jeder seine Geheimnisse und zeigt nur, was andere sehen dürfen. Es geht um das Freilegen weiblicher Generationskonflikte, das Überwinden von Angst und es fehlt dem Roman nur an Bestand, wenn man versäumt, zwischen den Zeilen zu lesen. Das Ende hat mir gefallen, weil es ungezwungen und subversiv war. Insgesamt hätte ich mir nur ein bisschen mehr der versprochenen Spannung und gefühlvollen Tiefe gewünscht. Manchmal fiel es mir schwer, eine intensivere Verbindung zu den Figuren aufzubauen, obwohl ich Maseratis außergewöhnliche Art sofort mochte. Insgesamt hat mich der geheimnisvolle Sommerroman „Schallplattensommer“ aber gut unterhalten.

Fazit: Ein angenehm zu lesender Schreibstil und eine zunächst unscheinbar wirkende Geschichte, mit interessantem Verlauf, verspricht, trotz kleiner Schwächen, ein kurzweiliges Sommerfeeling.