Maseratis Geheimnisse
Alina Bronskys Romane haben immer ein gewisses Niveau und das gilt auch für ihr neues Buch Schallplattensommer.
Es erinnert mich leicht an Bronskys erstes Werk Scherbenpark.
Wieder steht ein Mädchen im ...
Alina Bronskys Romane haben immer ein gewisses Niveau und das gilt auch für ihr neues Buch Schallplattensommer.
Es erinnert mich leicht an Bronskys erstes Werk Scherbenpark.
Wieder steht ein Mädchen im Vordergrund, das zwar unabhängig und eigenwillig, aber noch minderjährig ist. Maserati. Sie ist ein starker Charakter, aber sie hat auch Probleme. Nicht alles enthüllt sich gleich. Geschehnisse der Vergangenheit werden dem Leser erst nach und nach bekannt.
Thematisch scheint mir der Roman leicht überfrachtet, so wird auch nicht alles aufgelöst. Das ist mir aber auch ganz Recht so. Ein Autor muss den Lesern nicht alles abnehmen.
Was das Buch auf jeden Fall auszeichnet ist Atmosphäre, die sich zum Teil auch aus den geheimnissen ergibt, zum Beispiel das Plattencover, auf dem Maseratis Gesicht zu sehen ist und natürlich die familiäre Situation mit der Mutter, die fehlt und dann gibt es auch noch einen kleinen Bruder. Aber Maserati lebt mit ihrer Großmutter, die zwar eine gute Köchin, aber auch leicht durcheinander ist.
Fast würde ich mir eine Fortsetzung wünschen, aber besser man lässt den Roman so stehen, wie er ist.
Und doch freue ich mich schon auf den nächsten Roman von Alina Bronsky.