Cover-Bild Frostgrab
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15,00
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  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.10.2020
  • ISBN: 9783959675529
Allie Reynolds

Frostgrab

Jürgen Bürger (Übersetzer)

Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2020

Spannend

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Ganze zehn Jahre ist es her seit Milla ihre Clique das letzte Mal sah. In den französischen Alpen trifft sich die ehemalige Gemeinschaft in einer einsamen Hütte wieder. Doch bei Milla möchte sich einfach ...

Ganze zehn Jahre ist es her seit Milla ihre Clique das letzte Mal sah. In den französischen Alpen trifft sich die ehemalige Gemeinschaft in einer einsamen Hütte wieder. Doch bei Milla möchte sich einfach keine ungetrübte Wiedersehensfreude einstellen. Denn damals verschwand Saskia, Curtis‘ Schwester, spurlos. Bisher konnte nicht geklärt werden was geschehen ist. Der Thriller ist so aufgebaut das sich mit dem Lesen die Puzzleteile langsam zusammensetzen. So versteht man am Anfang die einzelnen Clique-Mitglieder kaum und erst im Verlauf der Handlung immer besser. Allie Reynolds hat einen guten Schreibstil mit dem Fokus auf dem Wesentlichen. Ich kam gut in die Handlung rein und konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen. Ein richtiger Pageturner. Doch so gut mir der Schreibstil gefallen hat, so hatte ich meine Schwierigkeiten mit den Charakteren des Buches Irgebdwie konnte ich mit den einzelnen Clique-Mitgliedern nicht warm werden. Frostgrab ist ein sehr spannender Thriller, der gerade jetzt zur Winterzeit perfekt geeignet ist.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Allie Reynolds - Frostgrab

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Zehn Jahre ist es her, dass Milla den Winter in den französischen Alpen verbracht hat, um sich auf einen wichtigen Snowboard Wettkampf vorzubereiten. Jetzt erhält sie eine Einladung zum Wiedersehen mit ...

Zehn Jahre ist es her, dass Milla den Winter in den französischen Alpen verbracht hat, um sich auf einen wichtigen Snowboard Wettkampf vorzubereiten. Jetzt erhält sie eine Einladung zum Wiedersehen mit der alten Clique. Sie ist sich nicht sicher, ob sie das wirklich möchte, das Ende ihrer Zeit dort war alles andere als erfreulich. Die Neugier ist jedoch stärker, weshalb sie sich mit Curtis, Heather, Brent und Dale auf eine einsame Hütte begibt, denn die Saison hat noch nicht begonnen. Doch bald schon geschehen seltsame Dinge, die sich die fünf nicht erklären können. Doch nicht nur das ungute Gefühl, dass sie nicht alleine sind, drückt auf die Stimmung, sondern auch die Frage, was damals mit Saskia, Curtis‘ Schwester, geschah, die seither spurlos verschwunden ist.

Allie Reynolds Thriller erzählt parallel die Ereignisse der Gegenwart und Millas Erinnerungen an den Winter ein Jahrzehnt zuvor. Vieles, was die Figuren zunächst von sich geben, bleibt vorerst kryptisch und unverständlich, erst als sich mehr und mehr Puzzlesteinchen in das Bild einfügen, ergibt ihr Verhalten einen Sinn. Doch dies beantwortet noch nicht die Frage, wer hinter der ganzen Aktion steckt und ihnen offenbar Böses will. Der Autorin gelingt es so, die Spannung bis zuletzt hoch zu halten und dann eine saubere und glaubwürdige Lösung zu präsentieren.

Es ist nicht ganz einfach, Sympathien für die Figuren zu entwickeln. Die junge Milla ist zerfressen vom Ehrgeiz und steht ihrer Konkurrentin Saskia damit in nichts nach. Gegenseitig bekämpfen sie sich mit allerlei fieser Tricks, nur um als Siegerin auf dem Podest zu stehen. Auch auf Gefühle jenseits der Ski-Bretter nehmen sie dabei keinerlei Rücksicht. Die bunt gemischte Gemeinschaft lebt das sorglose Dasein der Jugend mit viel Alkohol, Party und wechselnden Bettpartnern. Die Tage werden auf der Piste verbracht und so richtige Sorgen scheinen sie alle nicht zu haben, deshalb machen sie sich selbst welche.

Auch zehn Jahre später werden sie nicht wirklich sympathischer, alle haben offenbar Geheimnisse im Gepäck und sind unfähig einander offen und freundschaftlich zu begegnen. All dies tut der Spannung und Unterhaltung jedoch keinen Abbruch, im Gegenteil, fast ein wenig schadenfroh sieht man mit an, wie einem nach dem anderen böse mitgespielt wird. Die verzögerte Erzählweise durch die Rückblicke nehmen immer wieder Tempo raus, liefern dafür aber immer weitere Deutungspunkte über den augenscheinlich vorhandenen geheimen Gegenspieler.

Es wird sehr viel über Snowboarden und irgendwelche Sprünge gesprochen, die mir leider gar nichts sagten und deren Schwierigkeit und Raffinesse ich auch nicht im Geringsten einschätzen könnte. Über diese Passagen lässt sich jedoch locker hinweglesen. Insgesamt eine fesselnde Angelegenheit, die wunderbar zum feucht-kalten Herbst oder Winter passt und bestens unterhält.

Veröffentlicht am 27.10.2020

Eisige Falle

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„Frostgrab“ von Allie Reynolds ist ein hochspannendes Katz-und-Maus-Spiel in den französischen Bergen.
Nach zehn Jahren trifft die ehemalige Snowboarderin Milla zum ersten Mal wieder auf ihre alte Clique, ...

„Frostgrab“ von Allie Reynolds ist ein hochspannendes Katz-und-Maus-Spiel in den französischen Bergen.
Nach zehn Jahren trifft die ehemalige Snowboarderin Milla zum ersten Mal wieder auf ihre alte Clique, mit der sie damals in einem Skiresort in den französischen Alpen trainierte. Eine furchtbare Tragödie beendete sowohl ihre Karriere als auch ihre Freundschaft untereinander. Doch aus dem harmlosen Wiedersehen wird schnell ein gefährliches Spiel. Außer den fünf Freunden scheint niemand anwesend zu sein und plötzlich sind die Handys verschwunden und die Seilbahnen sind außer Betrieb. Das gegenseitige Misstrauen lässt nicht lange auf sich warten, zumal die Ereignisse zehn Jahre zuvor nie vollständig aufgeklärt wurden.

Auch wenn ich schon Thriller in einer ähnlichen Konstellation gelesen habe, ist dieses Psychospiel außerordentlich faszinierend. Die Handlung steigt ohne großen Vorlauf sofort ein und es ist klar, dass die Einladung der alten Freunde einen ganz anderen Zweck verfolgt.
Die Charaktere, und allen voran Milla, sind facettenreich und voller Geheimnisse und unbewältigter Probleme. Fast alle sind leidenschaftliche Snowboarder, die für ihren Sport und die Wettkämpfe gelebt haben, zumindest bis zu den Vorfällen vor zehn Jahren.
Die Handlung wird aus Millas Perspektive erzählt, so dass man ihren Gedanken und Gefühlen ziemlich nah ist. Das bedeutet aber nicht, dass man sie immer gutheißen oder nachvollziehen kann. Auf der einen Seite wirkt sie fast unschuldig und naiv, aber auf der anderen Seite kann sie genauso rücksichtslos und verletzend sein. Ich habe mit meinen Sympathien immer geschwankt, aber gerade das sorgt für den zusätzlichen Reiz in diesem Verwirrspiel. Die übrigen Charaktere sind genauso interessant, da man nie weiß, wer welches Geheimnis verbirgt und wem man überhaupt trauen kann.
Die Spannungskurve schraubt sich immer höher und teils sind die Nerven nicht nur bei den Protagonisten bis zum Zerreißen gespannt. Die kurzen Kapitel wechseln auf den zwei Zeitebenen zwischen der Gegenwart und den Geschehnissen vor zehn Jahren. Dabei versteht es Reynolds geschickt, jedes Kapitel so enden zu lassen, dass man gar nicht anders kann, als sofort weiterlesen zu müssen. Der fesselnde Schreibstil hat mich bis zum eisigen Showdown mitgerissen. Vom düsteren Setting bis zu den perfiden Psychospielchen und unerwarteten Twists wurde bei diesem Thriller alles richtig gemacht.

Mein Fazit:
Die Autorin hat ein fantastisches Debüt hingelegt und einen echten Pageturner fabriziert. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und fünf Eissterne!

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Für mich eher Krimi denn Thriller

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10 Jahre nach der Tragödie, bei der Saskia ums Leben kam, kehrt Milla einer Einladung folgend in die französischen Alpen auf das einsame Chalet zurück. Doch statt dem großen, fröhlichen Wiedersehen mit ...

10 Jahre nach der Tragödie, bei der Saskia ums Leben kam, kehrt Milla einer Einladung folgend in die französischen Alpen auf das einsame Chalet zurück. Doch statt dem großen, fröhlichen Wiedersehen mit der früheren Clique entwickelt sich das Ganze zum Terror. Die Handys verschwinden, die Seilbahn funktioniert nicht mehr. Als der erste stirbt, droht die Situation zu eskalieren. Was wird hier gespielt?

Meine Meinung:

Das Buch hat mir recht gut gefallen. Allerdings fand ich schon, dass es einige Längen hatte. Durch den ständigen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart wurde für mich die Story zu oft unterbrochen, wodurch ich die Story nicht als Thriller empfunden habe, weil durch die Sprünge in die Vergangenheit immer wieder eine Atempause geschaffen wurde. Den Schreibstil an sich fand ich durchaus gut, aber eher in einer Art Krimi, für einen Thriller hatte das Buch zu wenig Spannung. Aber alles in allem fand ich das Buch dennoch gut.

Fazit:

Für mich eher Krimi denn Thriller

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Wow, was für ein Thriller! Hier erlebe ich ein heikles, spannendes Wechselspiel aus Vergangenheit und Gegenwart.

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Ich habe mich sehr über den Titel "Frostgrab" von Allie Reynolds gefreut, welcher mir freundlicherweise vom HarperCollins Verlag via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Frostgrab" von Allie Reynolds gefreut, welcher mir freundlicherweise vom HarperCollins Verlag via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür. Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Form beeinflusst.
Es handelt sich hierbei um das Debüt der Autorin, deren Name mir bislang unbekannt war. Da mich hier der Klappentext aber enorm ansprach, freute ich mich wahnsinnig auf diesen Thriller und startete gespannt und neugierig zu lesen.

Der Leser begleitet hier die Hauptfigur Milla, eine Snowboarderin Anfang 30, die nach 10 Jahren wieder auf ihre alte Clique trifft, mit der sie damals immer wieder die Pisten unsicher machte. Was auf den ersten Blick auf ein vermeintlich umspektakuläres Wiedersehen hindeutet, entpuppt sich rasch als ein richtiges Psychospiel. Schnell wird schnell klar, dass hier irgendwer sein Unwesen mit den Protagonisten treibt, doch wer genau?! Alle Handys verschwinden, es tauchen seltsame Nachrichten auf, die auf unerklärliche Geschehnisse der Vergangenheit hindeuten und weitere, seltsame und angsterregende Geschehnisse. Alle scheinen hier ein Geheimnis zu hüten, besonders Milla selbst. Und dann stirbt auch noch einer unter ihnen...

Allie Reynolds schreibt ihren Thriller, den ich teilweise sogar als echten Psychothriller bezeichnen würde, aus der Sichtweise von Milla in der Ich-Perspektive im Präsenz, wobei der Leser hier Einblicke in die Vergangenheit vor 10 Jahren und in die Gegenwart erhält. Das ist sehr abwechslungsreich und schafft ein immer klareres Bild über die damalige und derzeitige Situation, vor allem aber auch über die verschiedenen Mitglieder der Clique. Dadurch, dass ich mich permanent an der Seite von Milla befinde und die Dinge aus ihrem Blickwinkel betrachte, bekomme ich zu ihr ganz besonderen Zugang. Dabei würde ich zwar nicht behaupten, dass ich besonders warm mit ihr werde, aber sie hat etwas an sich, was mich fasziniert und mich dazu bringt, mehr über sie erfahren zu wollen. Obwohl sie keine wirkliche Sympathieträgerin in der Geschichte ist, entwickele ich ein gewisses Mitgefühl für sie und generell auch Gefallen an ihrer Person und bin wirklich gespannt, was sich wirklich hinter ihrem Charakter verbirgt. Die Autorin versteht sich dabei darin, dem Leser immer nur Puzzleteile zu präsentieren, die sich erst nach und nach zu einem klareren Bild zusammenfügen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, atmosphärisch und anschaulich und nach ein paar einleitenden Sätzen erhalte ich auch einen soliden Überblick über die Gesamtsituation und die verschiedenen Personen. Lange weiß ich allerdings nicht, was sich damals tatsächlich zugetragen hat und wem hier wirklich zu trauen ist. Es scheint mindestens ein schwarzes Schaf in den eigenen Reihen zu geben und ich ertappe mich immer wieder dabei, Mutmaßungen aufzustellen, diese dann aber wieder und wieder über den Haufen zu werfen. Ich befinde mich hier in einem verzwickten Verwirrspiel, in dem sich erst spät ein roter Faden herauskristallisiert und welches noch einen großen Showdown bietet.

"Frostgrab" hat mich von A bis Z bestens unterhalten, überrascht, auch ein wenig schockiert und schlussendlich alle meine Fragen, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben, geklärt. Ich vergebe für diesen tollen, wendungsreichen Thriller eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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