Tödlicher Berg
Inhalt: Die Reporterin Cecily sieht ihre große Chance gekommen, als sie den berühmten Bergsteiger Charles interviewen darf. Doch dieser stellt eine Bedingung: Cecily muss mit ihm den letzten Achttausender ...
Inhalt: Die Reporterin Cecily sieht ihre große Chance gekommen, als sie den berühmten Bergsteiger Charles interviewen darf. Doch dieser stellt eine Bedingung: Cecily muss mit ihm den letzten Achttausender auf seiner Liste, den Manaslu, besteigen. Doch nicht nur der Berg selbst birgt viele Gefahren, denn in eisiger Höhe scheint sich ein Mörder zu befinden.
Meinung: „Der Aufstieg“ ist ein spannender Thriller in eisiger Höhe, der durch die Atmosphäre, das Setting und seine Protagonistin punkten kann.
Denn Cecily hat mir vom ersten Moment an gut gefallen. Man merkt ihr an, dass sie dieses Interview nicht nur unbedingt möchte und es ihre Karriere voranbringen würde, sie hat sich auch noch dafür verschuldet und so wird es immer wichtiger, den Gipfel zu erreichen und sich außerdem selbst zu beweisen, dass sie dies schaffen kann.
Sie ist zwar ehrgeizig, aber unsicher und wird von Selbstzweifeln geplagt. Als die ersten merkwürdigen Ereignisse einsetzen, weiß sie bald nicht mehr, ob sie ihren eigenen Sinnen noch trauen kann.
Cecily ist sympathisch und mitfühlend. Zudem unglaublich hilfsbereit und liebenswert. Auf dem Berg freundet sie sich sowohl mit der lebenslustigen Influencerin Elise, als auch mit dem umsichtigen und freundlichen Sherpa Galden an.
Mit dem Geschäftsmann Zak kommt sie ebenfalls gut aus. Anders sieht es mit Filmemacher Grant aus, der immer wieder für unangenehme Momente sorgt. Und Doug, ihr Bergführer ist in seiner mürrischen und abweisenden Art ebenfalls eher schwierig.
Dann wäre da natürlich noch Charles, der Goldjunge der Berge, ein Held, denn bei seinem Rekordversuch hat er ganz nebenbei zahlreichen Menschen das Leben gerettet. Charles ist charmant, charismatisch und wird von allen gemocht. Das Team, das ihn nun auf den Manaslu begleiten darf, hat er eigenhändig ausgewählt. Inklusive Cecily, die ihn mit einem Artikel auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Die Geschichte selbst ist spannend und abwechslungsreich. Man selbst ist trocken und warm, aber Amy McCulloch erzählt so bildhaft, dass man das Gefühl hat, selbst auf dem Berg zu sein.
Und da ständig etwas geschieht, kommen weder der Leser, noch die Figuren richtig zu Atem. Und das könnte bei immer dünner werdender Luft zum Problem werden.
Mir hat das Buch gut gefallen und es hat mich gut unterhalten.
Fazit: Gut gemachter Thriller, der die ganze Zeit über spannend bleibt. Sehr zu empfehlen.