Eine Weile Abstand von allem - insbesondere den schmerzhaften Erinnerungen an ihre beste Freundin -, das erhofft Caroline sich von ihrem Aufenthalt in Irland. Idealerweise findet sie auf der grünen Insel endlich heraus, was sie eigentlich will vom Leben. Wen sie will, merkt sie früher, als ihr lieb ist: Conor, der Nachbar ihrer etwas schrulligen Gastgeberin, verdreht ihr nämlich vom ersten Tag an den Kopf. Als sie zusammen ein Gälisch- Festival auf die Beine stellen, um Conors Sprachschule zu retten, kann auch dieser nicht länger leugnen, dass er sich zu Caro hingezogen fühlt. Doch sie wird bald nach Deutschland zurückkehren, und so wehrt er sich mit aller Macht gegen die aufkommenden Gefühle, denn Verluste hatte er in seinem Leben bereits genug ...
Romantisch, warm und voller Herz - ein Buch, das sich wie Heimkommen anfühlt
Auftakt der neuen Reihe von
SPIEGEL
-Bestseller-Autorin Anabelle Stehl
„Songs of Emerald Hills“ wurde von Anabelle Stehl geschrieben. Es handelt sich dabei um den Auftaktband ihrer Irland-Reihe. Die einzelnen Bände können unabhängig voneinander gelesen werden. In diesem Band ...
„Songs of Emerald Hills“ wurde von Anabelle Stehl geschrieben. Es handelt sich dabei um den Auftaktband ihrer Irland-Reihe. Die einzelnen Bände können unabhängig voneinander gelesen werden. In diesem Band wird die Geschichte von Caro und Conor erzählt.
Das Cover ist nicht ganz mein Fall. Passt aber eigentlich ganz gut zum Handlungsort der Geschichte. Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig gehalten. Erzählt wird aus Caro und Connors Perspektive.
Caro braucht Abstand von Familie und Freunden und flüchtet spontan nach Irland. Dabei lernt sie Conor kennen. Dieser lebt in dem Dorf, in dem Caro gelandet ist, und betreibt eine Sprachschule, welche momentan schwierige Zeiten durchläuft. Die Beiden verstehen sich von Anfang an gut. Während Caro überlegt, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte, welchen beruflichen Weg sie gehen will, unterstützt sie Conor dabei, sich eine Zukunft mit der Sprachschule aufzubauen. Dabei kommen sie einander irgendwann näher, was mich gut unterhalten konnte.
Eine schöne Geschichte mit angenehmem Lesefluss.
Da ich Anabelle Stehl zunächst als Buchbloggerin kennengelernt habe, habe ich sehr genau mitbekommen, wie sie ihren Master in Linguistik in Irland absolviert hat, weil sie eben auch immer mal wieder Privates ...
Da ich Anabelle Stehl zunächst als Buchbloggerin kennengelernt habe, habe ich sehr genau mitbekommen, wie sie ihren Master in Linguistik in Irland absolviert hat, weil sie eben auch immer mal wieder Privates von der Zeit dort geteilt hat und es hat mich immer schon sehr fasziniert. Als mit „Songs of Emerals Hills“ ihre neue Reihe in Irland spielend angekündigt wurde, da hat sich für mich alles gefügt, weil ich sofort wusste, das ist ihre Herzensreihe und da sie eben solange vor Ort war, wird das eine authentische Geschichte.
Bleiben wir zum Einstieg in die Rezension gleich bei der Darstellung von Irland. Ich hatte vorher natürlich selbst schon ein Bild, weil mich das Land auch sehr reizt und ich gerne mal dorthin würde. Durch Stehl habe ich nun diese Sehnsucht noch einmal bestätigt bekommen, weil die Beschreibung der Landschaft, die Darstellung der Menschen, die dort leben sowie eben die Verweise auf Geschichte und Zukunft des Landes, das hat für mich alles sehr gut gepasst. Ein Hauptschwerpunkt der Erzählung ist dann eben auch sehr kulturell, denn es geht um das Irische, das Gälische, das auch in seinem eigenen Heimatland immer mehr verloren geht. Da ich selbst einen Hauptschwerpunkt Linguistik in meinem Studium habe, haben wir uns mit solchen Phänomenen viel beschäftigt und es ist nachvollziehbar, dass das viel Bedauern auslöst, weil Sprache eben auch viel mit Identität zu tun hat. Deswegen sind solche Diskrepanzen darüber in einer Bevölkerung auch sehr belastend, eben weil es so richtig keinen Konsens zu geben scheint. Die einen rüsten sich für die Zukunft, die anderen sind vermeintlich in der Geschichte stecken geblieben. Man merkt also, ein wirklich spannendes Thema, zumindest für mich mit entsprechenden Kenntnissen. Ich hatte auf jeden Fall großen Spaß daran, dass Stehl sich auch Mühe gemacht hat, vorweg einige Namen in Lautschrift zur Verfügung zu stellen und eben auch einige Floskeln vorzustellen. Nach Stehls Dankesworten zum Schluss musste ich auch denken, dass hier das Hörbuch wahrscheinlich echt eine spannende Geschichte gewesen wäre, um die Worte ausgesprochen zu hören.
Neben dieser inhaltlichen Einordnung kommen wir nun zu Details. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die bisherigen Bücher von Anabelle Stehl bislang nicht unbedingt wegen ihrer Liebesgeschichten in Erinnerung behalten habe, sondern wegen ihrer Themenauswahl. Das bestätigt sich auch hier wieder. Während alles zu Irland, zu dem Festival wirklich top ist, so lässt mich die Liebesgeschichte zwischen Conor und Caro eher gleichgültig. Ich mochte beide Figuren im Grundkern, daran liegt es also nicht. Es ist tatsächlich eher, dass diese Geschichten keine puren Leidenschaften, keine übersprühenden Funken haben. Aber wie gesagt, da es nur ein Teil immer von Stehls Phantasie ist, ist das gar nicht so schlimm. Viel schlimmer wäre es, wenn mich die Paare nerven würden, wenn es toxische Entwicklungen etc. gäbe. Aber das ist hier nicht. Conor und Caro werden genau im richtigen Moment füreinander ins Leben gewürfelt, weil beide auf unterschiedliche Art und Weise nicht mit etwas abschließen können und eben durcheinander dann wieder eine Zukunft sehen, wofür es sich lohnt, den emotionalen Ballast loszuwerden oder zumindest zu reduzieren. Diese Idee dahinter fand ich auf jeden Fall toll. Natürlich haben sie sich auf dem Weg dorthin auch gegenseitig verletzt, wobei Conor sich mehr geleistet hat, aber Caro war auch oft unbedacht übergriffig. Das hat wieder deutlich gezeigt, dass man mit dem eigenen Päckchen seine Perspektive oft auf die von anderen legt, obwohl es einfach nicht passt. Aber das ist eben nur realistisch.
Abseits der beiden als Paar gab es aber auch viele andere kleine tolle Momente, wie beispielsweise Caro und ihre Mitbewohnerin Roisin, die sich wirklich erstmal mit langem Anlauf aneinander gewöhnen müssen, aber wie es sich später dann entwickelt: eine so schöne Freundschaftsgeschichte über die Generationen hinweg. Aber auch der Trauerprozess von Caro mit Nadine wurde authentisch dargestellt. Ich mochte auch die ganzen Freundschaften, die dargestellt wurden. Caro und Olivia, aber auch Conor und Eoin. Das alles passte ganz hervorragend auf den Eindruck, der auch zu Irland vermittelt worden ist.
Fazit: „Songs of Emerald Hills“ ist für mich eine NA-Geschichte, die mich aufgrund meines persönlichen Interesses und auch mit dem Wissen um die Geschichte der Autorin mit dem Land sehr gut zu unterhalten wusste. Die Liebesgeschichte sticht zwar für mich wiederholt nicht raus, aber es hat mir das Lesevergnügen dennoch nicht arg geschmälert, denn alles andere war rund und vor allem authentisch.
Das war eine nette Lovestory mit wunderschönen Landschaftsbeschreibungen. Das ist absolut ein Ort zum Wohlfühlen. Die Idee mit dem gälischen Dorf, wo die Muttersprache noch so eine tiefe Bedeutung hat, ...
Das war eine nette Lovestory mit wunderschönen Landschaftsbeschreibungen. Das ist absolut ein Ort zum Wohlfühlen. Die Idee mit dem gälischen Dorf, wo die Muttersprache noch so eine tiefe Bedeutung hat, fand ich prima.
Caros Resignation und Verlorenheit konnte ich total nachvollziehen, da hat die Autorin sehr gute Worte gefunden. Sie entwickelt sich in der Geschichte weiter und die Bewohner helfen ihr dabei, ohne es selbst zu wissen. Mit Conor bin ich nicht komplett warm geworden. Er steht sich meiner Meinung selbst am meisten im Weg. Er ist ein netter Mann und passt toll zu Caro, keine Frage, aber er tritt auf der Stelle.
Insgesamt hatte ich schöne Lesestunden, vor allem weil mir Irland richtig anschaulich, nahe gebracht wurde.
Ein heftiger Start für ein doch recht schönes Buch, das zum Wohlfühlen einlädt. Caroline ist auf der Beerdigung ihrer besten Freundin Nadine und ist natürlich stark am Trauern. Als wäre das nicht schon ...
Ein heftiger Start für ein doch recht schönes Buch, das zum Wohlfühlen einlädt. Caroline ist auf der Beerdigung ihrer besten Freundin Nadine und ist natürlich stark am Trauern. Als wäre das nicht schon genug, denkt sie auch noch, dass sie da viel eher liegen sollte. Denn Nadine war eine Person, die hatte Ziele im Leben und hat einfach gelebt. Caroline dagegen findet ihre Berufung einfach nicht. Ständig fängt sie Jobs und Studiengänge an und bricht sie nach kurzer Zeit ab. Kurz darauf findet sie sich nach einer Kurzschlussreaktion in Irland wieder, wo sie als Betreuerin für Mrs Connolly anfängt. Diese hat vor kurzem eine Knie-OP, weswegen sie nun bei einigen Dingen Hilfe braucht. Nur will Mrs Connolly überhaupt keine Hilfe und das zeigt sie Caroline auch.
Conor dagegen ist auch einer, der ein sehr klares Ziel vor Augen hat. Er lebt in Irland in einem wunderschönen kleinen Städtchen und besitzt eine Schule, die leider nur noch als Sprachschule fungiert, in der er den Leuten die gälische Kultur näherbringen will. Aber auch das hat nicht wirklich Zukunft. Er versucht alles, um die Schule saniert zu bekommen, doch Fördergelder zu erhalten ist nicht einfach. Dazu ist er ein Mensch mit Verlustängsten. Denn so viele sind bereits aus diesem Städtchen gegangen, um ihren Weg zu gehen.
Ich fand es wirklich schön, wie Caroline sich in dem kleinen irischen Städtchen immer mehr eingelebt hat. Das ganze Setting mit der Kleinstadt, den Leuten und einfach die Umgebung konnte ich mir so gut vorstellen. Es ist einfach zum Wohlfühlen. Man merkt, dass die Autorin sich viel mit dem Thema befasst hat und auch eigene Erfahrungen mit eingebracht hat. Während Caroline am Anfang also noch recht zerstreut war, hat sie in Irland eine Aufgabe gefunden. Dazu hat sie dort auch angefangen wieder mehr zu fühlen und zu leben. Dabei geholfen hat ihr Conor. Die zwei haben sich recht früh in der Geschichte getroffen und wurden auch schnell Freunde. Das blieb länger so. Ich fand es echt schön, wie die Freundschaft immer stärker wurde und sie sich gegenseitig geöffnet haben. Denn wie gesagt, auch Conor hat bereits einige schlechte Erfahrungen gemacht und war teilweise verschlossen. Zusammen sind sie an ihren Aufgaben gewachsen und haben sich gegenseitig viel unterstützt. Im Verlauf der Geschichte taut Caroline immer mehr auf. Sowohl mit sich selbst als auch mit Mrs Connolly. Ich habe diese Frau wirklich sehr ins Herz geschlossen. Das geschieht natürlich nicht alles ohne Rückschläge. Bei beiden. Ist damit auch entsprechend realistisch. Ebenso die Gefühlswelt der Protagonisten konnte ich recht gut nachvollziehen.
Ich habe das Gefühl der Fokus bei diesem Buch liegt im Wohlfühlen. Conor und Caroline gehen ihren Weg, teilweise zusammen und bestreiten die Hindernisse, die ihnen das Leben in den Weg legt. Es gibt immer wieder Rückschläge, Niederlagen und emotionale Zusammenbrüche, aber es werden Lösungen gefunden und das ganze Setting ist halt einfach zu schön, um lange Trübsal zu blasen. Dennoch hat mir irgendwie das gewisse Etwas gefehlt. Vielleicht liegt es bei mir daran, dass ich mehr Drama brauche? Ich weiß es nicht, aber so richtig gepackt hat mich die Story nicht.
Fazit:
Ein Wohlfühlbuch mit dem Setting in dem wunderschönen Irland. Dabei begleiten wir Conor und Caroline auf ihrem Weg ihre Ziele umzusetzen oder eben überhaupt erst mal zu finden. Beide Charaktere machen im Buch eine schöne Entwicklung durch und stellen sich den ganzen Herausforderungen, teilweise auch zusammen. Eine nette Story, die mich aber nicht so richtig packen konnte. Es war zwar schön die beiden mitzuverfolgen wie sie ihren Weg gehen und auch ineinander die Unterstützung finden, die sie brauchen, aber mir war es teilweise trotzdem zu zäh.
„Songs of Emerald Hills“ von Anabelle Stehl führt uns auf die wunderschöne grüne Insel, wo die beiden Hauptfiguren die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen müssen.
Seit dem plötzlichen Tod ihrer ...
„Songs of Emerald Hills“ von Anabelle Stehl führt uns auf die wunderschöne grüne Insel, wo die beiden Hauptfiguren die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen müssen.
Seit dem plötzlichen Tod ihrer besten Freundin ist Caroline in ein tiefes Loch der Trauer gefallen, aus dem sie auch nach über einem Jahr noch nicht herausgefunden hat. Sie ist zerfressen von Schuldgefühlen und ihr gesamtes Leben fühlt sich taub an. Aus einem spontanen Entschluss heraus, meldet sich Caroline auf eine Stellenanzeige in Irland, wo sie sich vorübergehend um eine alte Dame kümmern soll. Doch die erhoffte Auszeit auf der grünen Insel startet alles andere als vielversprechend. Einzig ihr attraktiver Nachbar Conor ist ein Lichtblick, aber auch er hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen.
Zuallererst muss ich sagen, dass das Setting dieser Romance einfach genial ist und man spürt in jeder Zeile, dass Anabelle Stehl ihre eigenen Erfahrungen mit einfließen lässt. Die Liebe zu Irland und der gälischen Kultur ist absolut ansteckend und man merkt, wieviel Herz darin steckt.
Der Schreibstil liest sich wie immer leicht und flüssig und die tiefen Gefühlswelten der beiden Hauptcharaktere nehmen den Hauptteil der Handlung ein. Caroline und Conor erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven, aber ich gebe zu, dass ich ihre Sichtweisen nicht immer hundertprozentig nachempfinden konnte.
Caroline ist wie betäubt vom Tod ihrer Seelenverwandten und sie spielt ihr Leben den anderen nur vor, anstatt es wirklich zu leben. Die Auszeit in Irland in Irland reißt sie aus ihrer Lethargie und endlich schafft sie es, auch wieder nach vorn zu blicken.
Conor hat seine Gefühle abgeschottet, nachdem ihn mehrere geliebte Menschen im Stich gelassen haben. Er fokussiert sich auf seinen Lebensplan und übersieht dabei die schönen Dinge abseits davon.
Die Entwicklung der Protagonisten ist gut beschrieben, auch wenn die Liebesgeschichte ihre Höhen und Tiefen hat. Allein für das wunderschöne Setting lohnt sich das Lesen auf jeden Fall.