Ohne Ende
Drei Freundinnen, Louise, Anni und Maria zu Beginn der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Ihre Louise engagiert sich im Widerstand, Maria ist Jüdin und Anni hat einen Freund der zu den Nationalsozialisten ...
Drei Freundinnen, Louise, Anni und Maria zu Beginn der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Ihre Louise engagiert sich im Widerstand, Maria ist Jüdin und Anni hat einen Freund der zu den Nationalsozialisten gehört. Trotzdem haben sie gemeinsame Zukunftspläne. Ein Restaurant in dem sie sich alle drei einbringen. Aber die Zeiten lassen es nicht zu. Louise flieht nach New York und versucht von dort den Kontakt zu halten.
In der Gegenwart ist da June sie ist Louises Enkelin und soll nach deren Tod die beiden anderen finden bzw. ihre Nachkommen.
Eine Geschichte die schon öfter thematisiert wurde. Hier hat die Autorin einen anderen Blickwinkel gewählt. Louise ist die Hauptfigur in der Vergangenheit aus ihrer Sicht wird das Geschehen erzählt. In New York beschreibt sie das Leben als Emigrantin, die Probleme mit der Sprache, die vielen Flüchtlinge, als Deutsche in einem Land das Kriegsgegner ist. Das Heimweh und die Angst um die Zurückgebliebenen sind mit das größte Problem.
Großmutter und Enkelin haben viele Parallelen in ihren Leben. Es ist interessant zu verfolgen wie sie sich in den unterschiedlichen Zeiten entwickeln.
Mich hat es sehr gestört, das es nicht einmal für die Figur der Louise einen Abschluss gab. Es war von vornherein klar das es drei Bände geben wird, einen für Louise, einen für Anni und einen für Maria. June in der Gegenwart ist anscheinend das Bindeglied zwischen den Figuren der Vergangenheit.
Aber das Buch lässt alle Enden offen.
Es ist das Gefühl entstanden als ob ich mitten im Buch aufgehört habe und dann das Buch nicht wieder finden kann um es weiter zu lesen. Denn ob und wann der nächste Band erscheint steht anscheinend noch in den Sternen.