Gute Unterhaltung
Die „Frühlingstöchter“ sind der Auftakt zu einer zweibändigen Reihe um ein Mädchenpensionat in Lübeck. Mir hat das Buch gut gefallen. Leichte und angenehme Unterhaltung, mit stimmigen Figuren und einem ...
Die „Frühlingstöchter“ sind der Auftakt zu einer zweibändigen Reihe um ein Mädchenpensionat in Lübeck. Mir hat das Buch gut gefallen. Leichte und angenehme Unterhaltung, mit stimmigen Figuren und einem guten Lese-Flow.
Mir haben die unterschiedlichen Figuren gut gefallen. Jedes der Mädchen aus der Abschlussklasse des Pensionats. Es wurden nicht alle gleich angelegt, sondern jedes Mädchen hat eigene Eigenschaften und ein eigenes Temperament. Man schließt die Mädchen unweigerlich ins Herz. Die junge Lehrerin Gesche Petersen ist erfrischend engagiert und versucht ihr Möglichstes, um den Mädchen in einer Gesellschaft, die Frauen nicht sehr viel Bildung zugesteht, zumindest ein wenig von der weiten Welt zu vermitteln. Natürlich braucht es aber auch einen Gegenpart. Pensionsleiterin Frau Eggers ist stockkonservativ und Gerät dabei immer wieder mit Gesche Petersen aneinander. Diese „Kämpfe“ sind durchaus amüsant zu lesen, kann man sich doch bestens Frau Eggers mit zusammengekniffenen Lippen und einer sauertöpfischen Miene vorstellen.
Auch wenn Nora manchmal etwas mehr im Vordergrund der Geschichte steht, ist die Erzählung doch so angelegt, dass niemand dabei zu kurz kommt. Die Mädchen sind wirklich toll und es entsteht so ein schönes Wir-Gefühl, dass auch durch die Seiten fühlbar wird.