Cover-Bild Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
Band 3 der Reihe "Max Bischoff"
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 22.02.2023
  • ISBN: 9783596708000
Arno Strobel

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers

Thriller | Die Serie von Nr.1-Bestsellerautor Arno Strobel

Max Bischoff, begnadeter Fallanalytiker, ermittelt in seinem 3. Fall – Der neue Thriller von Nr. 1-Bestseller-Autor Arno Strobel

Damit hat Fallanalytiker Max Bischoff nicht gerechnet. Keine andere als die Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, Polizeirätin Eslem Keskin, die bislang kein gutes Haar an ihm gelassen hat, bittet Max um Hilfe.

Er soll in dem kleinen Weinort Klotten an der Mosel inoffziell in einem nie gelösten Vermisstenfall ermitteln. Keskin ist in ihrem privaten Umfeld auf neue Hinweise zu dem über zwanzig Jahre alten Fall gestoßen und hofft, dass es Max gelingt, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Doch kaum vor Ort ereignet sich ein Mord. Max ist bald an etwas dran, aber ignoriert alle Warnungen. Eine Entscheidung, die ihn das Leben kosten könnte …



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2023

Geheimnisse an der beschaulichen Mosel

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Im dritten Band der "Mörderfinder"-Reihe begleiten wir den ehemaligen Polizisten und jetzigen Privatermittler Max Bischoff an die Mosel. Dort hat eine gerade an Krebs verstorbene Frau in ihrem Tagebuch ...

Im dritten Band der "Mörderfinder"-Reihe begleiten wir den ehemaligen Polizisten und jetzigen Privatermittler Max Bischoff an die Mosel. Dort hat eine gerade an Krebs verstorbene Frau in ihrem Tagebuch Andeutungen hinterlassen, dass sie und einige ihrer Freunde vor über 20 Jahren eine grosse Schuld auf sich geladen haben. Max soll dem nun auf privates Geheiß seiner ehemaligen Vorgesetzten nachgehen, die mit der Verstorbenen befreundet war.

Als grosser Strobel- und Bischoff-Fan habe ich auch dieses Buch wieder gerne und flott gelesen. Routiniert hat Arno Strobel eine Story geschrieben, in der es um Freundschaften, Schuld und Sühne und auch Geheinmisse einer verschworenen Gemeinschaft geht. Auch die alte Hassliebe zwischen Max und seiner ehemaligen Chefin wurde wieder thematisiert, seinem alten Freund aus Polizeitagen begegnen wir ebenfalls. Diese privaten Nebenschauplätze machen für mich so eine Reihe ganz besonders interessant. Die eigentliche Geschichte ist spannend erzählt und endet am Schluss in einem fulminanten Finale, bei dem der Autor für mich aber diesmal etwas zu sehr aufgedreht und überzogen hat, daher auch ein Stern Abzug.

Auf eine Fortsetzung sowie die Entwicklung in Max' Privatleben freue ich mich.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Solide Ermittlungsarbeit!

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Erstaunt registriert Fallanalytiker und privater Ermittler Max Bischoff, dass die Leiterin seiner ehemaligen Arbeitsstelle ihn anruft und um Hilfe bittet. Und das, obwohl die beiden nicht im Guten auseinander ...

Erstaunt registriert Fallanalytiker und privater Ermittler Max Bischoff, dass die Leiterin seiner ehemaligen Arbeitsstelle ihn anruft und um Hilfe bittet. Und das, obwohl die beiden nicht im Guten auseinander gegangen sind. Polizeirätin Eslim Keskin weilt in Klotten an der Mosel und nimmt an der Beerdigung einer alten Freundin teil. Diese hatte ein Tagebuch hinterlassen, das zu einem alten Fall führt.

Ein Fall, der nie gelöst wurde und noch heute in den Köpfen der Bevölkerung von Klotten präsent ist. Max Bischoff soll nun diesen Cold Case lösen. Kaum an der Mosel angekommen, geschieht ein Mord, der in Zusammenhang zu dem alten Fall steht.


Max Bischoff und seine junge Kollegin Jana Brosius stochern in einem alten und einem aktuellen Fall. Dabei wirbeln sie ganz schön viele Lügen, Ungesagtes und Probleme vergangener Zeiten auf. Man hat den Eindruck, das ganze Dorf Kletten ist irgendwie involviert. Was nach vielen Figuren tönt, ist halb so wild. Denn der Autor hat sich, neben den Hauptfiguren, auf wenige wichtige Nebenfiguren beschränkt. Andere, wie die Pensionswirtin Lisa Passing, bei der Max Bischoff wohnt, kommen ab und zu vor. Man erkennt jedoch deutlich, dass sie keine sehr wichtige Rolle innehaben. Dadurch wird die Geschichte nie wirr, sondern bleibt überschaubar und klar.

Das Dorf Klotten an der Mosel wird ebenfalls im genau richtigen Mass beschrieben, denn übermässige Landschaftsbeschreibungen oder Aufzählungen der Oertlichkieten findet man nicht, was ich als erholsam empfand. Ich schätze am Schreibstil von Arno Strobel, dass er die Figuren, Nebengeschichten und die ganze Handlung nicht überlädt.

Mir hat sehr gefallen, wie ein Cold Case, für den Max Bischoff und Jana Brosius schliesslich nach Klotten fahren, mit einem aktuellen Mord verknüpft wird. Auch wenn das Opfer in der Gegenwart, der Fund der Leiche und die Ermittlungen dazu, eher blass blieben.

Dies ist nun schon der dritte Fall rund um den cleveren Fallanalytiker Bischoff. Obwohl ich nur den ersten Band kenne und den zweiten (noch) nicht gelesen habe, hatte ich keinerlei Verständigungsschwierigkeiten. Die angedeuteten Sachverhalte über Bischoff und seinen Mitstreiter Hauptkommissar Menckhoff vom ersten Band, haben mir jedoch Lust gemacht, den zweiten Band der Reihe nachzuholen.

Insgesamt fand ich "Mit den Augen des Opfers" vom Thema her viel weniger eindrücklich und "Thriller" als "Die Spur der Mädchen". Oft dümpeln die Ermittlungen etwas vor sich hin. Gewohnt sarkastisch und auf zack ist jedoch der Protagonist Bischoff. Die Dialog - Duelle, die er sich mit Kriminalrätin Eslin Keskin vom KK11 liefert, haben mich schmunzeln lassen. Trotz allem Misstrauen, die sie gegeneinander hegen, werden solide Ermittlungen in Angriff genommen.

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Veröffentlicht am 23.03.2023

Schuld verjährt nicht

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Der dritte Thriller der Reihe mit Max Bischoff ist ruhiger als die vorigen zwei Teile. Auch Max Bischoff selbst, der nun als Privatermittler tätig ist, hat sich charakterlich stark verändert und ist ruhiger ...

Der dritte Thriller der Reihe mit Max Bischoff ist ruhiger als die vorigen zwei Teile. Auch Max Bischoff selbst, der nun als Privatermittler tätig ist, hat sich charakterlich stark verändert und ist ruhiger und ausgeglichener geworden. Mit seiner ehemaligen Polizeirätin Keskin, die ihn in diesem Fall zu Hilfe gerufen hat, hat er eine gute Basis gefunden, sodass sie mittlerweile gut miteinander auskommen, auch wenn sie selten gleicher Meinung sind. Die Stimmung ist zuerst trügerisch idyllisch und dann bemerkt man schon, dass niemand im Dorf gerne mit Fremden spricht und schon gar nicht über die Vergangenheit, hier sind sich alle einig. Der Ermittlungsfall hat mir gut gefallen, vor allem, da die aktuellen Ereignisse tief verwurzelt mit der Vergangenheit sind und durch die Befragung der Dorfbewohner*innen in kleinen Schritten Bruchstücke ans Tageslicht kommen. Max Bischoff stellt sich sehr gut an, wie er die Befragungen führt und hat eine gute Kombinationsgabe, obwohl es am Ende zeitlich etwas knapp und brenzlig wird. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist der übertriebene Schluss – hierbei wurde die Geschichte durch überzogene Aktionen ins Unglaubwürdige gezogen, was ich sehr schade finde.

Veröffentlicht am 22.03.2023

Mörderischer Ausflug an die Mosel

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Max Bischoff wird von Polizeirätin Keskin gebeten, Ermittlungen in einem über zwanzig Jahre zurückliegenden Fall anzustellen. Damals verschwand ein Winzer, dessen Leiche nie gefunden wurde. Die Bewohner ...

Max Bischoff wird von Polizeirätin Keskin gebeten, Ermittlungen in einem über zwanzig Jahre zurückliegenden Fall anzustellen. Damals verschwand ein Winzer, dessen Leiche nie gefunden wurde. Die Bewohner des kleinen Weinortes an der Mosel mauern und schweigen. Keine leichte Aufgabe für den Fallanalytiker. Als eine junge Frau ermordet wird, ist der zuständige Kriminalbeamte nicht begeistert darüber, dass Max sich einmischt, dieser hat sich aber bereits so sehr in den Fall verbissen, dass er sich weigert, sich aus den Ermittlungen rauszuhalten. Da helfen auch keine Drohungen, die Max plötzlich erhält.

Dies ist der dritte Teil der Reihe um den Fallanalytiker Max Bischoff, seit dieser den Polizeidienst quittiert hat. Von einem Thriller würde ich in großen Teilen des Buches zwar nicht sprechen, aber von einem spannenden Kriminalroman, der mir sehr gefallen hat. Max ist ein sympathischer Charakter, dessen Beobachtungsgabe ebenso außergewöhnlich ist, wie sein Talent, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Aufgrund eines immer wieder thematisierten Ereignisses hat er der Polizei den Rücken gekehrt. Leider wird an keiner Stelle im Buch näher ausgeführt, was da passiert ist, was mich irgendwann etwas irritiert hat, wie ich zugeben muss. Ich hätte mir ein, zwei Sätze gewünscht, die meine Neugier befriedigen, wenn schon so oft darauf Bezug genommen wird, dass da etwas wichtiges war, was in den drei Büchern vor dieser Buchreihe passiert ist.

Der Fall selbst war interessant, mir gefielen die vielen Verwicklungen zwischen den Bewohnern und die dunklen Geheimnisse, die ans Licht gekommen sind. Die Gespräche mit den involvierten Personen ergaben nach und nach ein klareres Bild, aber dennoch wäre ich nie auf die Auflösung gekommen, die für mich persönlich nicht befriedigend war, weil viel zu konstruiert. Dies ist der einzige Kritikpunkt, denn ansonsten wurde ich ganz wunderbar unterhalten und freue mich bereits auf weitere Fälle mit Max, den ich bereits ins Herz geschlossen habe. Vier verdiente Sterne gibt es dafür und eine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Schuld vergeht nie

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"Manchmal verschwinden hier Menschen und tauchen nie wieder auf. "

Was ist vor über zwanzig Jahren in Klotten wirklich passiert? Fallanalytiker Max Bischoff ist wieder im Einsatz und macht sich wenig ...


"Manchmal verschwinden hier Menschen und tauchen nie wieder auf. "

Was ist vor über zwanzig Jahren in Klotten wirklich passiert? Fallanalytiker Max Bischoff ist wieder im Einsatz und macht sich wenig beliebt bei den Einwohner des kleinen Moseldorfes, wie auch bei den ermittelnden Kriminalbeamten des KK Koblenz.
Geheimnisse sind in Klotten gut aufgehoben: niemand erzählt irgendwas. Max dreht sich im Kreis: das kollektive Schweigen behindert mehr und mehr seine Ermittlungsarbeit.

Unterstützt wird Max v.a. von seinem Expartner und Freund Horst Böhmer aus Düsseldorf, sowie auch von einer ehemaligen Studentin von ihm: Jana Brosius, inzwischen Kriminalkommissarin auf Probe.
Und schließlich steht ihm der forensische Rechtspsychologe Dr. Marvin Wagner zur Seite; dessen äußerst sprachgewaltige Ausdrucksweise mir sehr gefallen hat. Es macht Spaß ihm wieder "zuzuhören".

Die Handlung des Thrillers ist klar strukturiert und dadurch angenehm flüssig zu lesen. Arno Strobel liefert mit dem neuen Mörderfinder einmal mehr bewährte, routinierte Lesekost ab.

Zwischen einzelnen Kapiteln gibt es mehrfach in kursiver Schrift gehaltene Abschnitte, die Gedanken und Beweggründe aus der Sicht des Täters oder der Täterin schildern.

Größere Wendungen und Überraschungen gibt es nicht, teilweise ist die Handlung durchaus vorhersehbar und hat einige ungewohnte Längen. Zum Ende hin wirkt die Handlung zunehmend konstruiert. Insgesamt ist Band 3 mehr Krimi als Thriller: für den nächsten Mörderfinder ist in puncto Spannung noch Luft nach oben.

Mich hat das Buch dennoch gut unterhalten, ich möchte gerne weiterhin mit Max Bischoff auf Mördersuche gehen. Aber unbedingt (nur) zusammen mit Dr. Wagner:
"Gehaben Sie sich wohl. Auf bald."

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