Cover-Bild Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
Band 2 der Reihe "Die Schönbrunn-Saga"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.01.2023
  • ISBN: 9783548066769
Beate Maly

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)

Träume von einer besseren Welt | Ein mitreißender Roman über die Anfänge der Reformpädagogik von Bestsellerautorin Beate Maly

Ein Schloss für die Waisen und eine Frau, die für das Wohl der Kinder kämpft

Der Krieg ist vorbei, der Kaiser hat abgedankt, in Wien bricht eine neue Zeit an. Greta fällt es trotz allen Aufschwungs immer noch schwer, den Verlust ihres geliebten Gustavs zu akzeptieren. Als sie in Schönbrunn auf eine junge Frau trifft, die eine Erzieherschule im Schloss besucht, entschließt sie sich zu der Ausbildung. Sie glaubt daran, etwas bewegen zu können. Doch bald stößt sie auf erste Konflikte, denn nicht jeder ist von ihren liberalen Ideen begeistert. Greta zieht den Pädagogen Michael Brenner auf ihre Seite. Der Sozialdemokrat hat ein Auge auf sie geworfen, und auch Greta fühlt sich zu ihm hingezogen. Kann sie Gustav endlich gehen lassen, um ihr neues Glück zu finden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2023

Sehr schön

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Wien 1924 - Der Krieg ist vorbei, der Kaiser hat abgedankt, neue Wege werden in der Politik eingeschlagen.

Greta lebt mit ihrer Tochter Gisela "Gisi" in ihrem beengtem Elternhaus zusammen mit ihrer Schwester ...

Wien 1924 - Der Krieg ist vorbei, der Kaiser hat abgedankt, neue Wege werden in der Politik eingeschlagen.

Greta lebt mit ihrer Tochter Gisela "Gisi" in ihrem beengtem Elternhaus zusammen mit ihrer Schwester Emma und ihrem Schwager Julius. Emma und Julius sind beide Tierärzte und Greta verkriecht sich zuhause und kümmert sich um den Haushalt, immer noch trauernd und wartend auf die Rückkehr ihres Mannes Gustav, der seit dem Krieg als verschollen gilt. Jeder weiß, was das bedeutet, aber Greta will es nicht wahrhaben und erlaubt sich nicht, sich ein neues Leben aufzubauen.
Bei einem Spaziergang trifft sie zufällig auf die lebensfrohe Melanie, die sie kurzerhand überredet, mit zu einem Einführungsvortrag zum Ausbildungslehrgang der Schönbrunner Erzieherinnenschule mitzukommen. Melanie's einnehmendes Wesen bringt Greta dazu mitzukommen und ehe sie sich versieht, ist sie auch schon für die Ausbildung angemeldet. Erst ist Greta noch unsicher, ob sie das wirklich wagen soll, aber dann gefällt ihr der Gedanke, Teil von positiven Veränderungen zu sein und etwas bewirken zu können. Anteil daran hat auch ihr neuer Vorgesetzter Michael Brenner, der ein Auge auf Greta geworfen hat und zu dem auch sie sich hingezogen fühlt. Aber darf sie das? Kann sie die Hoffnung auf Gustavs Rückkehr einfach so aufgeben?

Das schöne Cover und der Klappentext haben mich dazu bewogen das Buch zu lesen. Ich wusste nicht, dass es dazu bereits einen Vorgänger gibt und es ist auch gar nicht schlimm. Ich konnte allem problemlos folgen ohne den ersten Band zu kennen.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge.
Ich war ab der ersten Seite in der Geschichte drin und es hat mir bis zum Schluss sehr gut gefallen. Es war interessant zu lesen, dass damals schon damit begonnen wurde neue Erziehungsmethoden etablieren zu wollen und das damals ganz sicher nicht alle damit einverstanden waren wie künftig mit Heimkindern umgegangen werden sollte.

Alles in allem ein schöner Roman, der mir eine gute Zeit beschert hat. Sollte es eine Fortsetzung geben, bin ich sehr gerne wieder mit dabei um zu sehen, wie es mit den sympathischen Charakteren und den Heimkindern weitergeht.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Reformpädagogik in der Praxis

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1924: Greta führt ein durchaus erfülltes, wenn auch häufig trauriges Leben, denn ihr Mann Gustav wird nach dem Großen Krieg immer noch vermisst, was quasi gleichbedeutend ist mit gefallen. Greta, ...

1924: Greta führt ein durchaus erfülltes, wenn auch häufig trauriges Leben, denn ihr Mann Gustav wird nach dem Großen Krieg immer noch vermisst, was quasi gleichbedeutend ist mit gefallen. Greta, die mit Schwester Emma und Schwager Julius auf engem Raum zusammenlebt, erzieht ihre Tochter Gisi, mittlerweile im Vorschulalter und sieht keine Notwendigkeit, ihr Leben zu ändern, auch wenn Emma und Julius, die beide als Tierärzte tätig sind,

Hier steht neben der Romanhandlung um die Schwestern Greta und Emma Winter diesmal die Reformpädagogik der frühen Jahre im Vordergrund. Ein Thema, das mich sehr fasziniert, haben doch Geschichte und Berufspädagogik in meinem eigenen Arbeitsleben bzw. in der Ausbildung immer wieder eine Rolle gespielt.

Durch Zufall stößt Greta auf einen reformpädagogischen Ausbildungsgang, der so tatsächlich damals stattfand. Sehr gut gefällt mir die Darstellung der Diskrepanz zwischen den vermittelten Inhalten und dem Umgang mit den Zöglingen in den Kinderheimen.

Ein faszinierender Roman über Menschen im Wien in den 1920er Jahren - die Autorin hat verstanden, sowohl historische Fakten als auch die Atmosphäre dieser Zeit zu vermitteln, was ich sehr zu schätzen wusste, zumal mich auch Gretas Geschichte gepackt hat. Ein wenig wurde das durch die Sprache, die - so fand - desöfteren aktuelle Redewendungen, Ausdrücke und Wörter beinhaltete, deren Gebrauch ich mir Jahre vor der Eskalation der Weltwirtschaftskrise (allem voran "macht Sinn", das gefühlt in jede zweite Redewendung einfließt) nur schwerlich vorstellen kann, geschmälert. Außerdem folgt die Autorin dem Schema des ersten Bandes, indem Greta durch die Aufnahme ihrer Ausbildung und Berufstätigkeit einen Verehrer findet - das hätte so direkt aus meiner Sicht nicht wiederholt werden müssen. Aber das stört andere Leser möglicherweise weniger als mich und auch ich habe den Roman dennoch gern gelesen!

Veröffentlicht am 20.01.2023

Kindererziehung

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Greta kann sich nicht damit abfinden das Gustav nicht wieder aus dem Krieg kommt, noch fünf Jahre nach dem Ende ist sie immer noch verzweifelt. Nur ihre Tochter und ihre Schwester schaffen es, ...

Greta kann sich nicht damit abfinden das Gustav nicht wieder aus dem Krieg kommt, noch fünf Jahre nach dem Ende ist sie immer noch verzweifelt. Nur ihre Tochter und ihre Schwester schaffen es, sie aus der Schwermut zu holen. Sie erzieht ihr Kind und macht den Haushalt für die ganze Familie. Dann erfährt sie von den neuen Erziehungsmethoden die im Kinderheim von Schönnbrunn gelehrt werden. Auf einmal wird ihr Interesse an ihrer Umwelt wieder geweckt. Sie geht wieder zur Schule und lebt auf. Sie wagt es ihre Meinung zu sagen und den begegnet den kleinen Waisen die meistens ein schreckliches Schicksal hinter sich haben, mit Liebe, Geduld und Fürsorge. Diese Zuwendung ist neu, denn bis dato dachte man mit Strenge und Schläge das Beste für die Kinder zu tun. Auch in der Schule will man weg von der Prügel und hin zu Verständnis. Was in der Theorie gut klingt, lässt sich zu mindestens mit den älteren Erzieherinnen nicht in der Praxis umsetzen.
Die Figuren der Schwestern sind sehr modern und liebenswert gezeichnet. Auch die dazu gehörigen Männer sind in jeder Hinsicht als modern auch für die heutige Zeit zu beschreiben.
Ihre Kontrahentinnen sind dagegen von vorgestern. Darunter leiden die Kinder, die passend dazu agieren.
Es ist ein unterhaltsamer Roman, bei dem die Kinder und ihre Erziehung gleichberechtigt zu der neuen Beziehung zwischen Greta und Michael stehen.
Mir hat dieser Band noch besser gefallen als der Erste.

Veröffentlicht am 20.01.2023

Vergebende Pädagogik

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Die Kinder von Schönbrunn sind ein würdiger Nachfolger des ersten Bandes um das Schloss der Habsburger in Wien.

Die Protagonisten Emma und Greta sind bekannt, entwickeln sich weiter. Es ist ...

Die Kinder von Schönbrunn sind ein würdiger Nachfolger des ersten Bandes um das Schloss der Habsburger in Wien.

Die Protagonisten Emma und Greta sind bekannt, entwickeln sich weiter. Es ist angenehm, dass die Zeit jetzt eine bessere ist. Die Hungerjahre sind vorbei.
Im Vordergrund steht dieses Mal Greta, die sich zur Erzieherinnenausbildung im Schönbrunner Schloß entschließt.

Hiermit wird der Reformpädagogik ein Denkmal gesetzt, die damals im Schönbrunner Schloß von namhaften Pädagogen in einigen Projekten etabliert wurde und durch den anschließenden Faschismus leider völlig in Vergessenheit geriet. Die Idee der vergebenden Pädagogik ist ganz wunderbar dargestellt.

Dieses Buch ist ein schönes, anschauliches und lehrreiches Zeitzeugnis der damaligen Künsterszene und pädagogischen Bewegung.

Die Geschichte ist sehr unaufgeregt, aber trotzdem fesselnd zu lesen.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Die KInder von Schönbrunn

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Der Roman schildet von der Schulreform nach dem Ersten Weltkrieg. Davon ist Greta sehr angetan, doch sie stößt dabei auf viel Kretik. Sie hat sich gerade davon erholt mit der Feststellung das ihr geliebter ...

Der Roman schildet von der Schulreform nach dem Ersten Weltkrieg. Davon ist Greta sehr angetan, doch sie stößt dabei auf viel Kretik. Sie hat sich gerade davon erholt mit der Feststellung das ihr geliebter Ehemann Gustav der als vermisst gel,t wohl nicht mehr unter den Lebenen ist. Durch Zufall kommt sie an eine Ausbildungsstelle für Erzieherinnen auf Schloß Schönbrunn, das zu einer Erziehungsschule wurde und auch Waisenkinder beherbergt.
Auch kann sie Gefühle zu einem neunne Mann zulassen. Man kann ihr nur Glück wünschen

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