Ein Meisterwerk
Cedrik zieht mit seinem Vater in das geheimnisvolle Dorf «Mistle End» in den schottischen Highlands, da dieser eine Anstellung als Lehrer bekommen hat. Anfangs ist Cedrik nicht sonderlich begeistert, doch ...
Cedrik zieht mit seinem Vater in das geheimnisvolle Dorf «Mistle End» in den schottischen Highlands, da dieser eine Anstellung als Lehrer bekommen hat. Anfangs ist Cedrik nicht sonderlich begeistert, doch das ändert sich schnell, als er die Geschwister Elliot und Emily kennenlernt. Durch sie erfährt er von der magischen Kraft dieses Ortes und seinen Bewohnern.
Was er noch nicht weiss – er ist selbst nicht ganz so unmagisch, wie er denkt. Doch bevor sich seine magische Kraft entfaltet, muss er die Greifenprüfung bestehen.
Niemand ahnt, was das für Konsequenzen mit sich zieht und schon bald ist das Dorf in Aufruhr.
Wow! Ich fand das Buch einfach mega. Am liebsten würde ich es mit sechs Sternen bewerten.
Benedikt Mirows Schreibstil ist wunderschön: Bildlich, lebendig, leicht zu verstehen und definitiv magisch. Ich hatte vom ersten bis zum letzten Moment hin ein unglaubliches Kopfkino, das man durchaus mit einem Oscar hätte belohnen können. Und das, nur dank dem tollen Stil.
Genauso wunderbar fand ich den Schauplatz. Die schottischen Highlands fand ich schon zuvor sehr faszinierend, doch seit ich das Buch gelesen habe, will ich unbedingt dorthin reisen. In meinem Kopf ist schon alles geplant😉
Die magische Kraft von Mistle End hat mich verzaubert und in ihren Bann gezogen. Vor allem Cedriks Haus hätte ich gerne Mal einen Besuch abgestattet. Und natürlich auch der Bibliothek. Und einem Baumhaus der Elben. Ach, was! Ich möchte das ganze Dorf sehen und dann nie wieder verschwinden, so schön war es.
Die Charaktere fand ich gut ausbalanciert. Cedrik mochte ich von Anfang an. Er ist ein anständiger, fantasievoller Junge mit einem guten Herzen. Auch Emily und Elliot gefielen mir. Die drei ergänzten sich perfekt und gaben somit ein lustiges Trio ab.
ACHTUNG SPOILER!
Crutch mochte ich eigentlich auch wirklich gerne. Ich fand es so daneben, wie die anderen ihn behandelt haben (auch Emily und Elliot). Da kann ich ihn auch verstehen, dass er den Schildhexen den Rücken zugewandt hat. Trotzdem hoffe ich sehr, dass er irgendwann in der Zukunft seine Fehler erkennt, denn ich will nicht, dass ihm etwas geschieht.
Niemand ist abgrundtiefböse. Und auch nicht grundlos gemein. Ich finde, die Geschichte übermittelt das ziemlich gut.
NOCHMALS SPOILER!
Das Ende hat mir ebenfalls gefallen. Man konnte soweit aufatmen, da es Cedrik gut ging, die Gefahr vorerst verbannt wurde und keiner mehr Cedrik misstraute (oder zumindest nur noch wenige). Trotzdem ist es offen und macht einen extrem neugierig auf den nächsten Band.
Ich nehme mir fest vor, für den Fall, dass ich einmal Kinder habe, ihnen diese Geschichte zum Einschlafen vorzulesen.
Fazit: Dieses Buch hat alles, was ein perfektes Buch braucht und noch viel mehr. Ich bin absolut begeistert, sowohl vom sehr bildhaften Schreibstil wie auch vom magischen Setting und den lebhaften Charakteren. Wenn ich das Buch in einem Wort beschreiben müsste, wäre es wohl: Wow!