Cover-Bild Die Kuh kennt keinen Feiertag
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 317
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783839223826
Bernd Gunthers

Die Kuh kennt keinen Feiertag

Kriminalroman
Ausgerechnet an Milka Mayrs 35. Geburtstag stürzt der Kunstsachverständige Max Holl mit seinem Ultraleichtflugzeug auf Milkas elterlichem Hofgut bei Schwäbisch Hall ab. Tot. Unfall, sagt Hauptkommissar Eichert knapp. Nie und nimmer, protestiert Milka und recherchiert auf eigene Faust. So offen die Motive im privaten Umfeld scheinen, so undurchsichtig erweist sich die Kunstszene, in der sich Max beruflich bewegte. Wie gefährlich es ist, Verdächtigen zu nahe zu kommen, muss auch Milka am eigenen Leib erfahren …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2019

Rundum gelungen - tolles und humoriges Regionalkrimidébut!

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Milka Mayr, genannt Milky, hat schon zu Schulzeiten einen ausgeprägten Widerspruchsgeist, der sich oftmals im Aufstampfen mit dem linken Fuß äußert: Max Holl, der links hinter ihr in der nächsten Reihe ...

Milka Mayr, genannt Milky, hat schon zu Schulzeiten einen ausgeprägten Widerspruchsgeist, der sich oftmals im Aufstampfen mit dem linken Fuß äußert: Max Holl, der links hinter ihr in der nächsten Reihe sitzt, freundet sich mit ihr an - und die Freundschaft hält auch über die Schulzeit hinaus... Beide stammen aus der idyllischen Gegend bei Schwäbisch Hall und sind Kinder von Landwirten: So wundert es nicht, dass Milka im elterlichen Hof mithilft (und zwar sehr tatkräftig und vielseitig); Max hingegen sich mittels eines Kunststudiums der bäuerlichen Zukunftsperspektive entzieht; nicht zum Wohlwollen der Familie Holl, da die beiden Brüder Tim und Lukas nach dem Tod des Vaters nun die betriebliche Arbeit teilen....

Max betätigt sich stattdessen in der Erstellung von Gutachten, das er für Versicherungen und Kunsthändler anfertigt, da er über ein eidetisches Gedächtnis verfügt und wahre Kunst von einer Fälschung zu unterscheiden vermag....

An Milka's 35. Geburtstag ruft Christoph, Milkas Bruder, diese in ihrer Werkstatt, in der sie versucht, den 1200er VW-Käfer (Bj. 1964) wieder flott zu machen: Max ist auf der angrenzenden Wiese zum Wald in seinem Trike (Ultraleichtflieger) abgestürzt. Jede Hilfe kommt zu spät..... Ein Unfall, wie die Polizei vermutet - oder wurde nachgeholfen? War es gar geplanter Mord?

Dieser Frage und der sich anschließenden interessanten Ermittlungen nimmt sich Milka mit Hauptkommissar Paul Eichert in diesem sehr gelungenen Regionalkrimi an: Wo ist das Motiv zu finden, das Max Holl abstürzen und seinen Tod finden ließ? Zählen besonders Bruder Lukas oder der benachbarte Landwirt Feldmeier zu den Verdächtigen oder ist der Mörder in der Kunstszene bzw. deren mafiösen Strukturen zu finden?

Der Leser erhält genügend Raum vom Autor, mitzuermitteln: Die Spannung baut sich nach und nach auf und nimmt am Ende an Fahrt auf; auch trägt der Kriminalroman um Milka Mayrs 1. Fall feine humoristische Züge, die mir sehr gut gefallen haben. Erkennbar ist dies z.B. in Dialogen mit dem ehrenwerten Prof. Lothar Ebert, der Milka durch sein Sachverständnis in kunsthistorischen Fragen zur Seite steht und großen Gefallen daran findet; auch das Lokalkolorit ist idyllisch und atmosphärisch beschrieben: Wer Hohenlohe kennt mit Kirchberg an der Jagst oder "Hall" - oder gar bald mal wieder in diese schönen Gefilde reisen möchte: Dies ist eine Einladung dazu!

Die historischen (und auch lukullinarischen) Ausflüge fand ich sehr interessant, Letzteres gar appetitanregend und auch an kritischen Seitenhieben auf die schwierige, prekäre Situation von Landwirten, der Veränderung des Klimas, das diesen seit 2018 in besonderer Weise zusetzt, mangelte es nicht: Informativ fand ich diesen Krimi, da er auch aktuelle Einblicke in die Polizeiarbeit, die DNA-Forschung und Kriminalitätszweige ermöglicht, die sehr interessant zu lesen sind: So ist die Kriminalität mit gefälschter Kunst direkt hinter dem Drogen- und Waffenhandel zu finden.

Die unangepasste, toughe, vielseitig begabte und sympathische Ermittlerin wie auch Paul Eichert, der sie so gut es ihm möglich ist, in seine kriminalpolizeilichen Ermittlungen einbezieht und von ihrer Widerspenstigkeit mehr als begeistert ist (wie auch von ihrem durchaus kriminalistischen Spürsinn), sind Sympathieträger. Dem Autor gelingt es, einerseits vom Erzählstil her unaufgeregt zu sein, so dass der Krimi durchaus im Genre "cosy crime" beheimatet ist; zum anderen jedoch den Spannungsbogen und damit das Interesse des Lesers bis zum Ende hochhalten zu können. Der Verlauf der Handlung ist ebenso wie der unvorhersehbare Plot stimmig.

Fazit:

Ein interessanter, informativer, spannender Regionalkrimi, der mir durch seine oftmals mit feinem Sinn für Humor erzählte Handlung und die sympathische Ermittlerin Milka sehr gut gefallen hat! Voller Lokalkolorit; etwas Cosy-Crime, mit gutem Spannungsaufbau und -bogen: Genau wie ich es mag! Gerne spreche ich eine Buchempfehlung aus und vergebe 4,5* - 92° auf der "Krimi-Couch".
Gegen eine Fortsetzung bzw. weitere Fälle dieses Ermittler-Duos hätte ich ganz und gar nichts einzuwenden ;)

Veröffentlicht am 17.07.2019

Interessant, toller Plot, sehr lesenswert

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Bei „ Die Kuh kennt keinen Feiertag“ von Bernd Gunthers handelt es sich um einen Kriminalroman.

Der Kunstsachverständige Max Holl stürzt, ausgerechnet an Milka Mayrs 35. Geburtstag, mit seinem Ultraleichtflugzeug ...

Bei „ Die Kuh kennt keinen Feiertag“ von Bernd Gunthers handelt es sich um einen Kriminalroman.

Der Kunstsachverständige Max Holl stürzt, ausgerechnet an Milka Mayrs 35. Geburtstag, mit seinem Ultraleichtflugzeug auf Milksas elterlichem Hofgut bei Schwäbisch Hall ab. Hauptkommissar Eichert sagt nur knapp : Tot. Unfall.
Milka protestiert dagegen und recherchiert auf eigene Faust. Liegt das Motiv im privaten Umfeld oder hat es etwas mit der Kunstszene zu tun in der sich Max beruflich bewegt. Milka muss am eigenen Leib erfahren, wie gefährlich es ist, Verdächtigen zu nahe zu kommen...

Der Schreibstil des Autors ist gewöhnungsbedürftig. Am Anfang der Geschichte kommen sehr viele lange Schachtelsätze vor, die aber im Laufe der Geschichte weniger werden. Ebenfalls hat der Autor sehr viele Fremdwörter mit eingearbeitet. Dank g...le, konnte ich mir diese übersetzen.

Die Spannung baut sich sehr langsam auf. Erst auf den letzten Seiten wird es wirklich spannend. Viele falschen Fährten und Tatverdächtige tragen zur Spannung bei. Der Autor beschreibt sehr viele Nebensächlichkeiten sehr genau. Diese sind zwar sehr interessant, haben aber nichts mit dem Fall zu tun und hemmen die Spannung etwas.

Die Protagonisten werden sehr tief, bildlich und authentisch beschrieben. Ich konnte mir alle Protagonisten sehr gut vorstellen und mich in sie hineinversetzen. Milka ist eine sehr außergewöhnliche Frau . Mit íhren Gedanken und Äußerungen hat sich mich manchmal zum Schmunzeln gebracht.

Die Handlungsorte werden ebenfalls sehr bildlich beschrieben. Sodass ich mir alle Orte sehr gut vorstellen konnte und mich beim Lesen dorthin „beamen“ konnte.

Der Plot ist interessant und am Ende werden alle Handlungsstränge plausibel zusammengeführt, sodass es ein rundes Ende ergibt.

Ich empfehle diesen Kriminalroman weiter.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Kühe, Kunst und Mörder

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Die Kuh kennt keinen Feiertag und im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass es für Milka keinen Feiertag gibt. Auch wenn an ihrem Geburtstag nur das morgendliche Melken an ihr hängenbleibt und die anderen ...

Die Kuh kennt keinen Feiertag und im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass es für Milka keinen Feiertag gibt. Auch wenn an ihrem Geburtstag nur das morgendliche Melken an ihr hängenbleibt und die anderen Pflichten quasi als Geschenk von den Familienmitgliedern übernommen werden.


Eine besondere Überraschung hat sich wohl ihr langjähriger Nachbar Max ausgedacht, er will sie mit einem Ultraleichtflieger besuchen, aber kurz vor dem Ziel stürzt er ab und überlebt das Unglück nicht.
Unglück – das mag Milka gar nicht glauben und mit der ihr eigenen Beharrlichkeit macht sie sich auf Spurensuche. Nicht unbedingt zur Freude ihres Freundes Paul, der der ermittelnde Beamte im Kommissariat ist und anfangs eher zur Unfalltheorie neigt. Milka bohrt tiefer und plötzlich mehren sich die Spuren und Hinweise, dass dieser Absturz gezielt herbeigeführt wurde. Eine der Spuren führt in die Kunstszene, Max hatte in diesem Sektor gearbeitet und Gutachten erstellt. Auch wenn sie sich den Zorn von Paul Eichert zuzieht, den ihre Einmischung zunehmend nervt, lässt Milka nicht locker.


Das Hohenloher Land muss eine Gegend mit viel krimineller Energie sein, die sich glücklicherweise immer in Buchform niederschlägt. Bernd Gunthers ist nun der dritte Autor aus diesem Landstrich, dessen Krimi ich gelesen habe. Das Buch war eine Überraschung für mich. Ich mochte den Plot, der wirklich sehr fein und verzwickt ausgedacht ist und mich lange im Dunkeln ließ. Aber vor allem mochte ich Milka, nicht zart schmelzend wie der Name suggeriert, sondern klug, zupackend und energiegeladen. Sie geht mit Verve und Logik ihren Spuren nach.


Aber auch die Nebenfiguren habe ich gemocht, allen voran Professor Ebert, den ich mir auch in weiteren Büchern wünschen würde.
Die Landschaft ist ebenfalls trefflich in Szene gesetzt. Aber was mir besonders gut gefiel, war der feine Wortwitz. Immer wieder musste ich über einzelne Beschreibungen schmunzeln, z.B. ein Smartphone das mit seinem Logo Bezug auf die Streuobstwiesen nimmt. Auf diese Idee muss man erst mal kommen. Ich mag auch Dialekte sehr gern und hier haben mir die Einsprengsel ebenfalls gut gefallen. Nur manchmal, und das ist Jammern auf hohem Niveau, spürt man in einzelnen Wendungen, dass der Autor bisher nur mit Sachbüchern in Erscheinung getreten ist.


Wenn ein Buch in dieser Gegend spielt, darf auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen. Schließlich hat auch Schwäbisch-Hällische Landschwein einen überragenden Ruf und beschriebenen Leckereien runden das Buch ab.


Milka hat das Zeug zu einer guten Ermittlerin und zusammen mit ihrem KHK Paul ergibt das ein gutes Gespann und freue mich, dass bereits ein zweites Manuskript in Pipeline ist.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Lesenswert

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Klappentext::

Ausgerechnet an Milka Mayrs 35. Geburtstag stürzt der Kunstsachverständige Max Holl mit seinem Ultraleichtflugzeug auf Milkas elterlichem Hofgut bei Schwäbisch Hall ab. Tot. Unfall, sagt ...

Klappentext::

Ausgerechnet an Milka Mayrs 35. Geburtstag stürzt der Kunstsachverständige Max Holl mit seinem Ultraleichtflugzeug auf Milkas elterlichem Hofgut bei Schwäbisch Hall ab. Tot. Unfall, sagt Hauptkommissar Eichert knapp. Nie und nimmer, protestiert Milka und recherchiert auf eigene Faust. So offen die Motive im privaten Umfeld scheinen, so undurchsichtig erweist sich die Kunstszene, in der sich Max beruflich bewegte. Wie gefährlich es ist, Verdächtigen zu nahe zu kommen, muss auch Milka am eigenen Leib erfahren …

Leseeindruck:

Ein etwas anderer Krimi, mit einer sympathischen Protagonistin, viel Lokalkolorit und einem außergewöhnlichen Schreibstil. Der Klappentext verrät es ja bereits, dass ausgerechnet an Milka Geburtstag ein schreckliches Unglück geschieht, das als Unfall abgetan wird. Doch Milka laut daran nicht und recherchiert einfach kurzerhand selbst….

Das Cover und der Buchtitel „Die Kuh kennt keinen Feiertag“ sind ebenso ungewöhnlich wie der Schreibstil, der durch lange verschachtelte Sätze mit viel Aufmerksamkeit gelesen werden muss. Die Handlung ist gut, auch wenn der Augemerk der Geschehnisse nicht immer nur auf den Kriminalfall gelenkt ist, sondern auch viele Nebenhandlungen beinhaltet, die aber nicht zwangsläufig störend wirken, sondern das Gesamtpaket eher bereichern. Die Protagonistin Milka gefällt mir außerordentlich gut

Der Krimi ist schon recht spannend und baut sich gegen Ende hin auf.
Das Cover ist richtig außergewöhnlich und ein wahrer Eyecatcher.


@ esposa1969

Veröffentlicht am 14.07.2019

Ein gelungener Auftakt einer Krimi-Reihe

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Dieser Krimi ist der Auftakt einer neuen Krimi-Serie aus Schwäbisch-Hall.

Just an Milka Mayrs 35. Geburtstag stürzt Nachbar Max Holl mit seinem Flugdreiradler (= ULF = UltraLeichtFlugzeug) in unmittelbarer ...

Dieser Krimi ist der Auftakt einer neuen Krimi-Serie aus Schwäbisch-Hall.

Just an Milka Mayrs 35. Geburtstag stürzt Nachbar Max Holl mit seinem Flugdreiradler (= ULF = UltraLeichtFlugzeug) in unmittelbarer Nähe der Mayr‘schen Landwirtschaft ab. Obwohl die Polizei und die Flugunfallkommission von einem Pilotenfehler ausgehen und den Absturz als tragischen Unfall zu den Akten legen wollen, ist Milka davon überzeugt, dass der Absturz eine andere Ursache haben muss.

So beginnt sie, sehr zum Missfallen ihres Freundes, des KHK Paul Eichert, auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei strapaziert sie Pauls Geduld bis auf das Äußerste, denn immer wieder mischt sie sich in die Ermittlungen ein, als feststeht, dass zum Absturz des Fluggerätes doch nachgeholfen worden ist. Nur, wer hat ein Interesse, Max um die Ecke zu bringen? Die eigene Familie, die eigentlich die Landwirtschaft verkaufen möchte, das aber nicht kann, weil Max sich querlegt? Ein eindeutiges Motiv, oder?
Vielleicht hat es auch mit Maxens Gutachtertätigkeit zu tun? Immerhin geht es hier um Kunstwerke und einen Haufen Geld. Also, cui bono?

Und so beherzigt Milka die üblichen Sprüche der Ermittler:
„Folge der Spur des Geldes“ und „Gehe jeder Spur nach, und schaue unter jeden Stein.“,

Meine Meinung:

Schon der eigenwillige Titel und das Cover machen Lust, diesen Krimi zu lesen.

Lange tappen Leser und Ermittler im Dunklen, bis die unorthodoxen Recherchen von Milka den entscheidenden Hinweis bringen. Eigentlich ist es ewig schade, dass sich Milka nicht überreden lässt, in den Polizeidienst einzutreten. Ihre oft verquere Art Dinge zu sehen, sorgt immer wieder für Überraschungen.

So verbringt Milka ihre Tage auf dem elterlichen Bauernhof zwischen Bruder und missgünstiger Schwägerin, muss ihnen die ungeliebte Buchhaltung und den sonstigen Papierkram, die die EU so fordert, erledigen. Tagaus, tagein, morgens wie abends darf sie dann auch noch die 65 Kühe melken, weil ja „Kühe keinen Feiertag kennen“. Hier bewahrheitet sich der alte Spruch: „Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe“.

Ihr einziges Hobby (neben dem Kriminalisieren) ist das Herumschrauben auf einem alten VW-Käfer. Dafür wird sie noch von Schwägerin Bettina scheel angesehen. Das wird sich hoffentlich in der angekündigten Fortsetzung ändern.

Der Schreibstil ist köstlich erfrischend! Manche althergebrachte Formulierung wie etwa „weiland“ oder die wunderbaren langen Schachtelsätze, werden vielleicht nicht von allen Lesern goutiert werden. Mir haben sie besonders gut gefallen.
Ganz wie es sich für einen Regional-Krimi gehört, erfahren wir einiges über Land und Leute. Einen großen Raum nimmt die örtliche Kulinarik ein. Seien es „Maultaschen“ oder „Kässpätzle“ - da läuft einem schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen. Keine Lektüre für Leser, die abnehmen wollen oder hungrig sind. Auch der mehrfache Genuss eines Glases „Trollingers“ veranlasst mich, morgen in der Vinothek vorbeizuschauen, ob dort ein solcher vorhanden ist. Für Leser, die mit den regionalen Bezeichnungen und Dialektpassagen nicht so vertraut sind, wäre ein Glossar (am besten zu Beginn des Krimis) angebracht. Ich bin damit gut zurecht gekommen, aber es gibt ja noch andere Leser.

Die Charaktere sind gut ausgefeilt. Lieb gewonnen habe ich, neben Milka und Paul, auch Professor Ebert, der an Milkas Recherchen gerne teilnimmt, wertvolle Beiträge zum Thema Kunsthandel liefert und so richtig aufblüht. Nicht richtig warm geworden bin ich mit Milkas bzw. Max Holls Familie.

Fazit:

Ein gelungener Auftakt zu einer Krimi-Reihe aus Schwäbisch-Hall, auf deren Fortsetzung ich mich schon jetzt freue. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.