Eine Frau, die ein Flugzeug fliegen kann, kommt hoch hinaus …
1957: Marlene Lilienthal liebt das Fliegen. Nirgendwo sonst fühlt sie sich so frei wie im Cockpit ihrer Vega Gull hoch oben in der Luft. Im Grunde nicht überraschend, denn ihre Familie baut seit Generationen Flugzeuge. Seit dem Unfalltod der Eltern steckt das Unternehmen tief in den roten Zahlen. Marlene will die Firma retten und gleichzeitig ihren Traum verwirklichen: die Gründung eines Flugtaxiunternehmens mit ihr als Pilotin. Doch sie hat mit Widerstand aus der eigenen Familie zu kämpfen. Um den Kopf frei zu bekommen, fährt sie in ihr Ferienhaus an die Ostsee. Dort trifft sie bei einem Strandspaziergang auf einen Schwimmer, einen mysteriösen Fremden, der sie magisch anzieht.
Eine packende Geschichte von der grenzenlosen Freiheit über den Wolken, von einer mutigen jungen Erbin und einer großen Liebe zwischen West- und Ostdeutschland, die an den politischen Verhältnissen ihrer Zeit zu scheitern droht.
Marlene Lilienthal stammt aus einer tradtionsreichen Familie – der Flugzeugbau ist ihr Steckenpferd. Allerdings ist es in den 1950er Jahren in Deutschland noch nicht ...
Der große Traum vom Fliegen
Marlene Lilienthal stammt aus einer tradtionsreichen Familie – der Flugzeugbau ist ihr Steckenpferd. Allerdings ist es in den 1950er Jahren in Deutschland noch nicht wieder erlaubt, Flugzeuge zu bauen. Die Firma steckt in der Krise. Um einen Verkauf der Firma abzuwenden, schlägt Marlene vor, ein Flugtaxiunternehmen zu gründen. Als Pilotin muss sie sich diversen Widrigkeiten stellen und in dieser Männerdomäne behaupten.
Das Buchcover zeigt eine Frau in Fliegeruniform über den Wolken. Sie siheht glücklich aus. Das Cover ist perfekt zum Buchtitel gewählt.
Die LeserInnen begleiten Marlene nicht nur durch ihren Arbeitsalltag, sondern auch beim Kennenlernen und dem Wiederfinden ihrer großen Liebe. Ihre Familie und Freunde unterstützen Marlene bei ihrer Leidenschaft: dem Fliegen.
Die Geschichte ist sehr flüssig zu lesen und man möchte gar nicht mehr aufhören. Marlene wird sehr authentisch beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Der Klappentext hat mich tatsächlich in eine falsche Richtung geführt. Durch den Namen der Hauptdarstellerin dachte ich tatsächlich es gehe um eine reale Person, die in der Luftfahrt wichtig war. Aber ...
Der Klappentext hat mich tatsächlich in eine falsche Richtung geführt. Durch den Namen der Hauptdarstellerin dachte ich tatsächlich es gehe um eine reale Person, die in der Luftfahrt wichtig war. Aber es ist eine fiktive Geschichte. Auch geht es nicht nur um die Fliegerei sondern in der Hauptsache um die Liebe zwischen einer westdeutschen Fliegerin und einem ostdeutschen Ingenieur. Nachdem ich mich aber damit angefreundet habe, dass das Buch anders ist, als ich mir gedacht hatte, habe ich es durchaus gerne gelesen. Das Thema ist mir aus anderen Romanen bekannt. Die Autorin beschreibt mit angenehmer gut lesbarer Sprache. Dabei ist das Geschehen realistisch und mit einer Portion Politik. Das hat mir gefallen. Außerdem ist es spannend und unvorhersehbar genug, dass man gerne weiterliest. Der Schluss war eine Runde und überraschend postive Sache.
Mein Fazit: Anders als gedacht aber eine Leseempfehlung wert.
Liebe auf den ersten Blick im Jahre 1957 an der Ostseeküste in Rettin: Marlene Lilienthal, Pilotin aus Hamburg, zu 50 % Erbin der Flugzeugbaufirma Appen, Bernsteinfrau, Westdeutsche und der Ostdeutsche ...
Liebe auf den ersten Blick im Jahre 1957 an der Ostseeküste in Rettin: Marlene Lilienthal, Pilotin aus Hamburg, zu 50 % Erbin der Flugzeugbaufirma Appen, Bernsteinfrau, Westdeutsche und der Ostdeutsche Winterschwimmer Bernhard, Ingenieur und Dozent aus Wismar. Romantisch verpackt in diesem Liebesroman finden sich die Ost-/Westkonflikte innerhalb Deutschlands auf sehr menschlicher Basis wieder. Neben dem beruflichen Mut von Frauen im Wirtschaftswunderland, hier mit der Gründung eines Flugtaxiunternehmens, bilden politische Ansichten des ostdeutschen Systems einen starken Kontrast. Beide Protagonisten versuchen, das Gefühl von grenzenloser Freiheit zu erreichen, ob nun über die Fliegerei oder über das Schwimmen auch im Winter. Die besondere Rolle der Frau wird auch bei innerfamiliären, lebensgefährlichen Konflikten betont, wogegen viele Kriegsteilnehmer scheinbar nur im Alkoholrausch Frieden finden können. Einige Problemstellungen wirken teilweise nur angeritzt. Der Schreibstil ist angenehm, der Spannungsbogen ist gekonnt gezogen.
Man schreibt das Jahr 1957. Marlene Lilienthal, Nachfahrin des Luftfahrtpiloten Otto Lilienthal, liebt das Fliegen. Marlenes Familie baut seit Generationen Flugzeuge, doch nach dem Unfalltod ihrer Eltern ...
Man schreibt das Jahr 1957. Marlene Lilienthal, Nachfahrin des Luftfahrtpiloten Otto Lilienthal, liebt das Fliegen. Marlenes Familie baut seit Generationen Flugzeuge, doch nach dem Unfalltod ihrer Eltern droht dem Unternehmen ein bitteres Ende. Marlene allerdings hat eine Idee, wie sie die Firma doch noch retten kann, sie will ein Flugtaxiunternehmen gründen. Allerdings will nicht jeder in ihrer Familie sie darin unterstützen.
Es ist die interessante Geschichte einer mutigen Frau, die ihre Träume in die Realität umsetzen möchte. Die Leserin kann sich gut mit ihr identifizieren und mit ihrem Kampf um ein eigenständiges Leben, sowohl was ihren Beruf betrifft wie auch die Liebe ihres Lebens. Spannend entwickelt sich die Geschichte vor dem Hintergrund der historischen Gegebenheiten, zeigt die Spaltung Deutschlands in DDR und BRD wie auch die Stellung der Frau in der damaligen Zeit.
Dieses Buch über eine mutige Frau empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.
Die Wolkenstürmerin von Birgit Zimmermann handelt von der jungen Marlene Lilienthal. Sie ist Anteilserbin eines Flugzeugbauers, der nach dem Tod ihrer Eltern in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt. ...
Die Wolkenstürmerin von Birgit Zimmermann handelt von der jungen Marlene Lilienthal. Sie ist Anteilserbin eines Flugzeugbauers, der nach dem Tod ihrer Eltern in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt. Sie versucht ihren Onkel und ihre Cousin zu überzeugen, das Unternehmen mittels eines Flugtaxiunternehmens zu retten. Vor der Abstimmung zur Gründung des Unternehmens fährt Marlene in das Ferienhaus, welches sie von ihren Eltern geerbt hat. Dabei begegnet sie einem geheimnisvollen Mann, der ihr von nun an nicht mehr aus dem Kopf geht.
Ich mag historische Geschichten, noch dazu über erfolgreiche Frauen. Von daher interessierte mich dieses Buch von Anfang an, zumal das Cover, mit der Abbildung der jungen Pilotin schon auf eine solche aufmerksam macht. Deshalb ist das Cover von seiner Aufmachung auch sehr gut gewählt, wobei ich zugeben muss, dass ich die Farbgebung doch sehr gewöhnungsbedürftig finde.Es ist mir sogar etwas zu auffällig.
Ich hatte mir von dem Roman die Geschichte einer jungen Pilotin erwartet, die versucht mit ihrer Zielstrebigkeit ihren Unternehmergeist durchzusetzen und sich gegen die Bedenken aller durchsetzt. Meine Erwartungen wurden zum Teil erfüllt, aber irgendwie ging das Ganze dann doch mehr in eine Liebesgeschichte über. Dennoch beherbergte die Geschichte verschiedene spannende Elemente, die mich dazu animierten das Buch sehr schnell durchzulesen.
Die Figuren waren sehr authentisch dargestellt. Die jungen Frauen, Marlene und Chleo, waren als sehr strebsam und karrierebeflissen dargestellt, was ich super fand, weil sie nicht das typische Klischee der Hausfrau darstellen. Gleichzeitig fand ich auch die Haltung der Männer zu Marlenes Verhalten wunderbar erzählt, weil es sich die Waage hielt. Teilweise stellten sie die gewohnten gesellschaftlichen Anforderungen an sie, aber unterstützten auch ihre neuen Ideen. Die Geschichte hatte für mich zwei Handlungsschwerpunkte, nämlich die Entwicklung des Flugzeugbaus Appen und die Liebesgeschichte von Marlene und Bernhard vor dem Hintergrund zweier unterschiedlicher politischer Systeme. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel waren mit ca. 10 Seiten pro Kapitel von der Länge her ideal gestaltet und besonders gut gefallen hat mir, dass die Kapitel immer mit einem Zeitraum bezeichnet waren.
Mein Fazit, ein interessantes Buch über eine strebsame, junge Frau und eher eine Empfehlung für Leser*innen, die dramatische Liebesgeschichten mögen. Gleichzeitig auch ansprechend für jene, die die Entwicklung der politischen Systeme der zwei deutschen Staaten in den 50er Jahren interessant finden.