Cover-Bild Leuchten am Meeresgrund
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29,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 08.10.2024
  • ISBN: 9783534610273
Brad Fox

Leuchten am Meeresgrund

Aus dem Logbuch der ersten Tiefsee-Expedition
Susanne Schmidt-Wussow (Übersetzer)

Sommer 1934. Die Meeresbiologin Gloria Hollister sitzt an Bord eines Schiffes in der Nähe der Atlantikinsel Nonsuch, mit einer Hand presst sie einen Hörer ans Ohr, mit der anderen schreibt sie fieberhaft in ein Notizbuch. Die Telefonleitung reicht über 900 m tief ins Meer hinab. Dort unten baumelt an einem Stahlseil eine Tauchkugel, in der William Beebe zusammengekauert sitzt. Durch winzige Bullaugen blickt er in die fremde Unterwasserwelt. Aufgeregt beschreibt er fantastische Kreaturen und wundersame Licht- und Farbeffekte.

 
Brad Fox verknüpft Wissenschaftsgeschichte mit dem Bericht der ersten Tiefsee-Expedition und der ganz persönlichen Geschichte ihrer Teilnehmer. Er stützt sich dabei auf die Logbücher der Expedition – und lässt uns so teilhaben an der Begegnung mit dem Unbekannten. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2024

Spektrale Visionen und mehr

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In meiner Schulzeit habe ich einmal ein Referat über den Seefahrer Ferdinand Magellan gehalten. 1520 entdeckte der Portugiese bei seiner Weltumseglung einen Durchgang vom Atlantik zum Pazifik: die nach ...

In meiner Schulzeit habe ich einmal ein Referat über den Seefahrer Ferdinand Magellan gehalten. 1520 entdeckte der Portugiese bei seiner Weltumseglung einen Durchgang vom Atlantik zum Pazifik: die nach ihm benannte Magellanstraße. Und er ließ ein 700 m langes Seil von seinem Schiff herab, ohne dass es den Meeresboden erreichte.
Mittlerweile weiß man, dass die tiefste Stelle im Meer etwa 11000 Meter erreicht. Ich finde es eine unglaublich beeindruckende Vorstellung. Wie muss es dann erst gewesen sein, als man am Beginn der Erforschung stand.

Der Schriftsteller und Journalist Brad Fox nimmt uns mit auf den ersten bemannten Tauchgang im Jahr 1930. Ökologe Charles William Beebe und Forscher Frederick Otis Barton tauchen mit einer Stahlkugel, der sogenannten Bathysphäre, in eine Tiefe von 427 Metern. 1934 erreichen sie sogar eine Tiefe von 923 Metern. Mit einer Art Telefon sind sie mit der Meeresbiologin Gloria Hollister verbunden und diese notiert akribisch die geschilderten Beobachtungen der beiden Männer.

Durch den angenehmen, nicht zu wissenschaftlichen Schreibstil war ich sehr schnell gefangen in den Schilderungen der Expeditionen. Fox berichtet nicht nur sachlich, er widmet sich auch den persönlichen Erfahrungen der Forschenden. Dadurch wird der Text ausgesprochen lebendig und spannend. Sehr viele teils farbige Zeichnungen, Fotos und genaue Logbucheinträge runden das Buch wunderbar ab.

Wer aufgrund des Untertitels "Aus dem Logbuch der ersten Tiefsee-Expedition" eine eher nüchterne und langweilige Zusammenfassung in den Händen zu halten, der irrt gewaltig.
"Leuchten am Meeresgrund" ist packend, aufregend und ereignisreich geschrieben. Und ab und an zieht sogar auch eine poetische, gefühlsbetonte Welle durch den Text.

Ich habe das Buch absolut gern gelesen, viel dabei gelernt und empfehle es mit 5 Sternen nicht nur Tiefseeinteressierten weiter.

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Veröffentlicht am 19.11.2024

Leuchten am Meeresgrund

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Schon das schwarze Cover mit den verschiedene Meerestieren macht das Buch zu etwas Besonderem. Es beinhaltet viele Genres. Biografisch, wissenschaftlich, technisch, abenteuerlich, poetisch. William Beebe ...

Schon das schwarze Cover mit den verschiedene Meerestieren macht das Buch zu etwas Besonderem. Es beinhaltet viele Genres. Biografisch, wissenschaftlich, technisch, abenteuerlich, poetisch. William Beebe ist ein vielseitiger Mann. Ornitologe, Ökologe, Tiefseetaucher. 1934 findet die erste Tiefseeexpedition in einer von Beebe entworfenen Tauchkugel, genannt Bathyspähre statt. Fasziniert von der bisher unbekannten Wasserwelt, den Lebewesen, dem Farbspiel, der Dunkelheit und der Unendlichkeit taucht der Forscher immer wieder eingeengt in der kleinen Kapsel. Oben am Bord des Schiffes befindet sich die Meeresbiologin Gloria Hollister, die alles notiert. Der Autor führt uns in eine unbekannte, bisher unerforschte Welt, die er uns mithilfe von den damals entstandenen Logbüchern beschreibt. Er geht auch auf das Leben der Protagonisten ein, deren andere Expeditionen und persönlichen Ereignissen. In dem Buch sind viele Fotos und wunderbare Zeichnungen von Tiefseelebewesen. In 15 sehr interessanten Kapiteln darf der Leser gedanklich die Erlebnisse mit den Forschern teilen. Da es sich nicht um ein reines Sachbuch handelt, liest sich der Roman flüssig und leicht, auch die Ausdruckweise, besonders hinsichtlich der technische Begriffe, ist für jeden verständlich gemacht. In der anhängende Bibliografie kann man nachschauen, woher das Archivmaterial für das Buch stammt. Ich war von dieser Lektüre sehr beeindruckt, wenn man bedenkt, welche Strapazen, gesundheitliche Einschränkungen, finanzielle Einsätze die Forscher hinnehmen mußten. Das geht nur, wenn Pioniergeist und Neugierde dahinter steckt.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Ein faszinierender Tauchgang in die Tiefen des Ozeans

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In Leuchten am Meeresgrund von Brad Fox werden die ersten tiefen Tauchgänge der 1930er-Jahre-Bathysphere-Expedition geschildert, die unter der Leitung von William Beebe unternommen wurden. Diese historische ...

In Leuchten am Meeresgrund von Brad Fox werden die ersten tiefen Tauchgänge der 1930er-Jahre-Bathysphere-Expedition geschildert, die unter der Leitung von William Beebe unternommen wurden. Diese historische Reise brachte erstaunliche Entdeckungen der Tiefsee zu Tage, von der biolumineszenten Tierwelt bis hin zu bislang unbekannten Spezies, und ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Menschheit’s Drang, die Geheimnisse der unbekannten Welt zu lüften.

Fox nimmt den Leser mit auf eine poetische Reise, die sowohl wissenschaftlich fundiert als auch literarisch kreativ ist. In einer Mischung aus Geschichte, Wissenschaft und Poesie beschreibt er das surrealistische Erlebnis der Forscher im dunklen Abgrund des Ozeans. Dabei scheut sich Fox nicht davor, die Komplexität des Tauchgangs und die Schwierigkeiten, die mit den ersten Abenteuern in diese Tiefen verbunden sind, zu präsentieren. Die Texte sind geprägt von einer einzigartigen Sprache, die sowohl fachlich als auch emotional ansprechend ist und die erhabene Schönheit und das mystische Wesen der Tiefsee spiegelt.

Dieses Werk ist nicht nur für Wissenschaftsinteressierte, sondern auch für Leser, die eine künstlerische und emotional fesselnde Auseinandersetzung mit historischen Entdeckungen suchen. Die atemberaubende Schilderung von Fox, die Beebes ursprüngliche Vision und die Entdeckungen in den dunklen Tiefen kombiniert, fängt die Magie dieser wissenschaftlichen Leistung perfekt ein.

Veröffentlicht am 17.11.2024

Faszinierend, einzigartige Blicke auf den Meeresgrund

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„Leuchten am Meeresgrund“ ist ein fesselndes und faszinierendes Buch des in New York lebenden Autor, Journalist und Übersetzer Brad Fox. Es ist kein Roman aber auch kein Sachbuch, sondern eine Kombination ...

„Leuchten am Meeresgrund“ ist ein fesselndes und faszinierendes Buch des in New York lebenden Autor, Journalist und Übersetzer Brad Fox. Es ist kein Roman aber auch kein Sachbuch, sondern eine Kombination aus Wissenschaft, Historischem und dem Leben der Menschen, die daran beteiligt waren. Diese ungewöhnliche Mischung ist weitaus interessanter als ich zunächst vermutet hatte und es lohnt sich, sich darauf einzulassen.

Anhand von Logbüchern berichtet der Autor über die Tiefsee-Expedition von der Meeresbiologin Gloria Hollister, William Beebe und dem Forschungsteam im Jahr 1930. Sie reisen mit der Bathysphäre in die Tiefe und erkunden das Leben in der Tiefsee.
Zahlreiche Illustrationen und Fotos verbildlichen ihre Erlebnisse und machen das Buch zu einem hochwertigem Leseerlebnis.
Neben den sachlichen Einblicken in die wissenschaftliche Arbeit - die damals nicht immer ganz ungefährlich war - gibt es auch Einblicke in das Leben der Teilnehmer und über die Romanze zwischen Gloria und William.

Es ist beeindruckend, wie der Autor die wissenschaftliche Aspekte des Meereslebens mit dem Leben des Forschungsteams kombiniert. Sein Schreibstil ist dabei zum Teil sehr faktenbasiert und dann aber auch wieder sehr atmosphärisch, bildhaft, fesselnd und lebendig.
Die Kapitel sind kurz und tragen treffende Überschriften, die mich neugierig gemacht haben.

Die Tiefsee ist ein faszinierendes Thema und mir hat diese Mischung aus dem Leben und Erlebnissen der Forscher und den faktenbasierten Notizen der Expedition gut gefallen.

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Veröffentlicht am 14.12.2024

Faszinierende Unterwasserwelt

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Über Bücher und Filme komme ich immer wieder gern mit der Unterwasserwelt in Kontakt. Darum hat mich auch das Cover von „Leuchten am Meeresgrund“ von Brad Fox angesprochen, vor allem, weil die ...

Über Bücher und Filme komme ich immer wieder gern mit der Unterwasserwelt in Kontakt. Darum hat mich auch das Cover von „Leuchten am Meeresgrund“ von Brad Fox angesprochen, vor allem, weil die Tiere darauf etwas ungewöhnlich aussehen. Dass es sich dabei um Zeichnungen handelt, habe ich erst später erfahren. Der Untertitel „Aus dem Logbuch der ersten Tiefsee-Expedition“ hat mich erst schwanken lassen, doch meine Befürchtungen, dass es sich um ein reines Sachbuch handeln und deswegen für mich nur schwer verständlich sein könne, waren unnötig. Für mich war das Buch eine faszinierende Abenteuerreise in eine unbekannte (Unterwasser-)Welt.
William Beebe war Naturwissenschaftler und neben anderen Expeditionen ins Tierreich interessierte ihn das Leben tief unten im Meer. Mit einer Bathysphäre (eine Zeichnung auf Seite 97 des Buches zeigt ihr Inneres) gelingt es ihm im Jahr 1934, über 900 m tief zu tauchen.
Besonders fasziniert hat mich die Tatsache, dass alles, was Beebe unter Wasser sieht, von ihm in allen Einzelheiten beschrieben und über eine Telefonleitung an Bord eines Schiffes geleitet wird, wo zum Beispiel die Wissenschaftlerin Gloria Hollister nach diesen Angaben Zeichnungen anfertigt, von denen viele im Buch zu finden sind.
Viele persönliche kurze Geschichten und Verweise auf andere Forscher und Wissenschaftler machen das Buch zu einer spannenden und unterhaltsamen Lesereise.

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