Inhalt:
Melissa Hawthorne steigt nach einer Party sichtlich angetrunken aus dem Taxi, um kurz darauf die Tür zu ihrem Zuhause aufzuschließen. Dort angekommen, will diese eigentlich nur eines, schlafen. Doch als diese kurze Zeit später in ihrem Bett liegt, klingelt ihr Handy und die Nachricht, die sie erwartet, ist grauenvoll. Man will ihr eine Lektion erteilen, eine Lektion, die nicht nur sie, nie mehr vergessen wird...
Denn als Detective Hunter und Garcia kurz darauf am Tatort eintreffen, erwartet sie eine solche Grausamkeit, wie sie sie bis dahin nie erlebt haben. Melissa wurde an einem Angelhaken aufgehängt und bis zur Unkenntlichkeit misshandelt.
Der Täter will eine Lektion erteilen und diese, ist noch lange nicht zu Ende.
Meine Meinung:
Ich bin ein Fan der ersten Stunde der Bücher von Chris Carter und warte deshalb jedes Jahr sehnsüchtig auf den neuen Thriller aus dessen Feder. So auch dieses mal und mal wieder erwarte mich ein grandioser, spannender, blutiger Thriller, der jede Grenze der Blutrünstigkeit sprengte und der definitiv in einer ganz eigenen Liga spielt. Denn keine 24h später, habe ich das neue Buch "Blutige Stufen" auch schon wieder verschlungen: Und das nicht nur, weil dies einer der rasantesten und spannendsten Pageturner war, die ich je gelesen habe. Sondern vor allem, weil man als Leser wissen muss, dass der Täter gefasst wurde. Denn ansonsten bekommt man das Gefühl, man müsse vor dem Schlafengehen, doch noch einmal einen Blick unter sein Bett werfen.... Dies ist für mich mittlerweile die übliche Paranoia, die Chris Carter während der Lektüre bei mir auszulösen weiß, denn dieser schafft es wie kein anderer seinen Lesern das fürchten zu lehren, selten habe ich einen Autor erlebt, der dies durch Atmosphäre und unglaublich grausame und blutige Szenen in einer solchen Perfektion beherrscht.
Und wer nun denkt, er würde Chris Carters Muster oder blutrünstige Ader kennen, den muss ich enttäuschen. Denn seinem neuen Thriller übertrifft sich dieser selbst. Ich glaube ich habe noch nie einen so kranken, raffinierten, blutigen und in seinen Schilderungen erbarmungslos detaillierten Thriller gelesen, wie "Blutige Stufen", also Obacht, dieser ist wirklich nichts für zartbesaitete Leserinnen!
Manchmal war dieser Thriller vielleicht sogar schon ein bisschen drüber, dennoch ist dieser so spannend, temporeich und toll lesbar, dass man als eingefleischter Thrillerleserinn, dennoch vollkommen auf seinen Geschmack kommt.
Das Ermittlerduo Hunter und Garcia macht nach wie vor unheimlich viel Spaß und weiß zu begeistern und das nach all den Jahren auf höchstem Niveau.
Mein Fazit:
Dies ist sicherlich nicht der stärkste Teil der Reihe, denn oft wirkt die Brutalität und Kreativität des Blutvergießens sehr gewollt und wirklich extrem, dennoch sind Chris Carters Thriller immer noch die besten, die es mit in diesem Genre gibt. Einfach ein großartiger Pageturner, den man nur so verschlingen kann und keiner schafft es mich so zu ängstigen, wie dieser. Deshalb vergebe ich 4,5 bzw. 5 Sterne.