Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen

Ein einsamer Fischer zog einst eine Meerjungfrau an Land. Sie verliebten sich und verbrachten sein gesamtes restliches Leben zusammen. Aber während er alterte und starb, blieb sie jung und einsam zurück, bis sie die Aufmerksamkeit eines Mannes erregt, der mit seinem Zirkus durch das Land zieht und den Menschen ihre schlimmsten Albträume hinter Gittern vorführt. Sein Name ist P.T. Barnum, und er sucht eine Meerjungfrau ...

Wer bei "Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen" von Christina Henry eine düstere Horrogeschichte wie die Chroniken von Alice erwartet, ist hier falsch. Auch ist die Chroniken der Meerjungfrau keine Arielle-Adaption, sondern eher ein historischer Roman mit Fantasy-Elementen.
Einzig das wunderschöne in weiß und blau gehalten Cover, das die Siluette einer gefangen Meerjungfrau zeigt, passt perfekt zur Serie.
Die Geschichte hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, auch wenn sie eher ruhig erzählt wird. Meerjungfrau Amelia hat recht moderne Einstellungen, ist willensstark und passt mit diesen nicht in Amerika von 1840. Aufgrund ihrer Naivität und der Trauer um ihren Ehemann, gerät sie in die Fänge des unsympathischen Schaustellers P. T. Barnum und dessen Profitgier. Besonders interessant ist hierbei, dass es Barnum und seine Ausstellung wirklich gab.
Insgesamt ein mitreißender, märchenhafter historischer Roman.

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Inhalt
Ein einsamer Fischer zog einst sein Netz an Land, darin fand er eine Frau. Eine Frau mit schwarzem Haar und Augen, in denen sich der Sturm des Meeres widerspiegelte. Anstelle von Beinen hatte sie einen Fischschwanz, und obwohl sie die Worte des Fischers nicht verstand, rührte sie seine Einsamkeit, und sie blieb bei ihm. Ihre Liebe dauerte an, bis sein Tod ihn von der unsterblichen Meerjungfrau trennte.
Doch Gerüchte über dieses rätselhafte Wesen sind längst laut geworden – und haben die Aufmerksamkeit eines Mannes erregt, der mit seinem Zirkus durch das Land zieht und den Menschen ihre schlimmsten Albträume hinter Gittern vorführt. Sein Name ist P.T. Barnum, und er sucht eine Meerjungfrau ...

Fazit
Mir gefällt die Neuerzählung unglaublich gut! Wir begegnen einer Meerjungfrau, die Stark, Selbstbewusst und Selbstbestimmt ist. Amelia's Blick auf die menschlichen Normen und Verhaltensweisen regt zum Nachdenken an. Volle Punktzahl und klare Leseempfehlung!

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Auch wenn ich nie ein großer Fan von Meerjungfrauen gewesen bin, dieses Buch hat mich völlig verzaubert.

Zu beginn erfährt man über die Person unserer Protagonistin und auch die Geschichte, wie sie sich in ihren Mann, Jack, verliebt. Es ist eine wunderschöne Liebe, unbeschwert und frei von Verpflichtungen. Sie ziehen gemeinsam in ein Haus auf einer Klippe. Doch während Jack altert und schließlich stirbt, scheint Amelia unsterblich. Auch nach dem Tod ihres Mannes bleibt sie eine lange Zeit in dieser Hütte auf der Klippe. Bis eines Tages ein fremder Mann zu ihr geht, und sie bittet mit nach New York zu gehen.
Von da an wird das Buch richtig spannend und erzählt unglaublich lebhaft, wie Amelia mit dem eingebildeten und selbstverliebten P.T Barnum zu kämpfen hat, aber auch, mit sich selber, ihren Gefühlen und vor allem mit der Menschheit.

Das Cover ist, wie alle anderen Cover aus dieser Buchreihe, umwerfend und verdient alle Sterne aus unserem Universum.
Der Erzählstil ist wieder nicht zu schnell und nicht zu langsam, sehr angenehm zum lesen, jedoch empfinde ich einige durchaus emotionale Szenen als ein wenig... dünn. Nicht ausführlich beschrieben oder ausgeführt (die erste Kussszene zwischen Amelia und Levy zum Beispiel)
Die Handlung ist großartig, spannend und gefühlvoll und auch, wenn es einige Kapitel gedauert hat, aber nachdem ich erst einmal einen Fluss gefunden hatte, wollte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen.
Die Charaktere sind unglaublich. Sie sind stark, haben aber auch schwächen. Man hat von vornherein eine schwierige Beziehung zu Barnum, und auch zu Levy. Doch zumindest letzteren fand ich schlussendlich dann doch ganz cool. Die Protagonistin ist von Anfang an sehr nachvollziehbar aufgebaut, was es leicht machte, mit ihr zu sympathisieren.

Das Buch ist es also auf jeden Fall wert, gelesen zu werden! Ob Meerjungfrauen-Fan, oder nicht.

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Amelia ist eine Meerjungfrau, die beschließt, an Land zu gehen und bei ihrer großen Liebe Jack zu leben. Soweit die klassische Geschichte. Doch was für ein Leben bleibt für sie noch übrig, wenn Jack fort ist und sie selbst nicht altert?

Während der erste Teil des Buches die übliche Geschichte erzählt, wendet sich der restliche Teil genau dieser Frage zu. Dass Amelia eine Meerjungfrau ist, hat sich herumgesprochen und so erfährt auch P.T. Barnum von ihr und schickt seinen Freund Levi zu ihr, damit dieser sie für sein Museum anwirbt. Die Handlung wird somit aus Amelias, Barnums und Levis Perspektive erzählt.

Amelia ist ein besonderer Charakter. Dadurch, dass sie eine Meerjungfrau ist, nicht menschlich, aber auch kein Tier, hat sie ihre eigenen Verhaltensweisen. Schlussendlich geht sie nach New York und lässt sich auf Barnum ein. Levi, der ganz verzaubert von ihr ist, handelt die besten Vertragsbedingungen aus.

Doch wie lange wird ein übernatürliches Wesen von der Menschheit akzeptiert? Wo vorher noch Faszination und Begeisterung war, tauchen Misstrauen und Verachtung auf.

Die Geschichte thematisiert somit viele wichtige Themen, während Amelia versucht, ihren Weg zu finden. Dabei hinterfragt sie viele gesellschaftliche Regeln und stellt das Verhalten der Menschheit in Frage.

Die Geschichte liest sich flüssig, die Charaktere haben mir gut gefallen. Barnum wurde von der Autorin hier gut dargestellt und ist eine interessante Persönlichkeit. Obwohl die Handlung keinen großartigen Spannungsbogen aufweist, wird man durchgehend gut unterhalten.

Ein Buch, dass zu jeder Zeit aktuell ist und eine ruhigere Unterhaltung als die anderen dunklen Chroniken bietet.

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Ein Fischer trifft auf eine Meerjungfrau und aus Liebe bleibt sie bei ihm. Nach dem Tod des Fischers interessiert sich aufgrund von Gerüchten Zirkusdirektor P. T. Barnum für die angebliche Meerjungfrau…
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Die Liebesgeschichte zu Beginn zwischen der Meerjungfrau Amelia und ihrem Fischer wird relativ schnell abgehandelt, bevor es direkt um Barnum und seine Kuriositäten geht. Erwartet habe ich eine dramatische Entführung und war deshalb positiv überrascht, dass Amelia mit Barnum verhandelt und für sich selbst einsteht. Auch die anderen Charaktere sind durchaus interessant. Der historische Bezug zu Barnum und auch der Epoche ist schön gestaltet und wirkt größtenteils sehr realistisch. Die Handlung ist spannend aufgebaut und es gibt immer wieder schöne Wendungen, die überraschen. Besonders gut haben mir die unterschiedlichen, zwischenmenschlichen Beziehungen gefallen, die thematisiert werden, wie beispielsweise die zwischen Amelia und Barnum. Durch den Schreibstil lässt sich das Buch gut lesen.

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