"Kein" Wohlfühlroman
April fährt nach Hause, ihr Vater ist gestorben und ihre Schauspielkarriere läuft im Moment nicht wirklich gut. In der Whisky – Brennerei trifft sie auf Mal, der die Geschäfte vor Ort leitet ...
April fährt nach Hause, ihr Vater ist gestorben und ihre Schauspielkarriere läuft im Moment nicht wirklich gut. In der Whisky – Brennerei trifft sie auf Mal, der die Geschäfte vor Ort leitet und beide hoffen, den Gewinn ankurbeln zu können. So kommen die beiden sich notgedrungen näher.
Ich habe mich mit viel Freude an das Buch gemacht in der Hoffnung einen schönen Wohlfühlroman zu lesen. Das erste Drittel war ganz schön, im zweiten Drittel ist nicht wirklich etwas passiert, es war eher langweilig und das letzte Drittel fand ich dann sogar überflüssig. Also die Geschichte beginnt ganz wunderbar und ist auch sehr einfühlsam geschrieben und ich dachte da noch, das es ein schönes Buch ist. April fand ich sehr nett und als sie auf Mal trifft, kommen die Gefühle wieder hoch. Doch in der Mitte des Buches musste ich mich manchmal wirklich zwingen weiter zu lesen, weil nicht wirklich irgendetwas Unerwartetes passierte und das Leben der Protagonisten so vor sich hin plätscherte. Und dann muss ich ganz ehrlich sagen, der letzte Teil bestand fast nur noch aus Sexszenen, die man nicht wirklich so detailliert braucht. Das gehört so nicht in einen Wohlfühlroman hinein. Eine wirkliche Liebe ist nicht nur „ Sex“. Und was ich sogar manchmal abstoßend fand, waren die Ausdrücke, die die Autorin mehrfach benutzt hat und für mich einer wahren Liebe nicht würdig sind. Schade, das Niveau des Romans hat am Ende sehr nachgelassen.
Drei Sterne vergebe ich für den schönen Anfang und den flüssigem Schreibstil.