Funny Story

Rezension:

keine Spoiler

Funny Story ist meiner Meinung nach nur auf den ersten Blick eine „Funny Story“. Durch ihren witzigen und charmanten Schreibstil hat Emily Henry mich zwar öfters zum Lachen beziehungsweise schmunzeln gebracht, allerdings zeichnet sich das Buch auch durch eine sehr gewählte und tiefgründige Schreibweise und Themen aus.

Ich war ab der ersten Seite von dieser wirklich verwobenen Geschichte, dass beide Hauptprotagonisten von ihren Ex-Partnern verlassen worden sind, damit diese gemeinsam glücklich werden, fasziniert. Natürlich ist es nicht allzu realistisch, dass man als Verlassene beim Ex-Partner der neuen Freundin des ehemaligen Verlobten einzieht (diese Konstruktion ist schon sehr speziell), aber danach suche ich auch nicht wirklich bei einer guten Romcom.

Die Charaktere haben nicht das „typische“ Alter und stehen schon fester im Leben, was mir wirklich super gefällt. Dennoch befindet sich Daphne an einem Punkt im Leben, an dem sie nicht weiß, wer sie wirklich ist. Allerdings ist es für Daphne und allgemein alle Personen nie zu spät, sich nochmal selbst kennenzulernen und neu zu erfinden und genau das macht sie auch! Auf diese Reise werden wir Leser:innen mitgenommen und ich habe wirklich jede Seite genossen. Neben Daphne ist natürlich auch Miles ein sehr wichtiger Charakter für dieses Buch und ich bin ihm wirklich mehr und mehr verfallen! Ich liebe es, dass er nicht dem typischen Klischee eines attraktiven Mannes in Romanen entspricht und ich habe das Gefühl, dass ich ihn und seine Art so intensiv kennenlernen durfte.
Neben der typischen Liebesgeschichte werden aber auch ernste Themen besprochen, unter anderem Verlust der eigenen Person in einer Beziehung. Für mich war diese Geschichte der perfekte Mix aus Daphne‘s selbstironischer Art und viel Witz und Charme und tiefgründigen Themen, die mich definitiv berührt haben.
Noch dazu ist Daphne‘s große Liebe zu Büchern für jeden „Book Lover“ (wer den Hint versteht ist bestimmt Emily Henry Fan🤗) einfach wunderschön zu lesen.

Ein besonderer Aspekt ist die schöne und detailliertere Ausarbeitung der Nebencharaktere, die keineswegs Lückenfüller darstellen. Nicht nur Daphne, sondern auch ich bin Waning Bay und den Einwohnern dort mehr und mehr verfallen, deshalb kann ich Funny Story allen empfehlen, die mehr suchen als nur eine „witzige Geschichte“ für zwischendurch!

Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!⭐️

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Ich war gespannt, ob mich Funny Story mehr begeistern kann, als Book Lovers

Ja, konnte es. Die Geschichte um Daphne und Miles, verlassen von den Partnern, wohnhaft in einer WG, hatte wirklich Unterhaltungswert. Die Tatsache, dass die Ex-Partner jetzt Neu-Partner sind, führte zu einem abenteuerlichen Plan des Fake-Dating.

Die Geschichte entwickelt sich langsam mit sehr humorvollen Szenen. In der Mitte kommt es zwar mal zu einigen Längen, die aber auf die gesamte Handlung betrachtet, absolut zu verschmerzen sind.

Die Hauptcharaktere sind ganz gut ausgearbeitet, wobei mir Miles mehr gelegen hat. Neben allem Humor kommen auch ernste Themen nicht zu kurz. Hier zeigt sich wieder, was Ereignisse und Verhaltensweisen von Eltern in der Kindheit und Jugend, für Auswirkungen haben können.

Das eigentliche Thema des Fake-Dating ist zwar im Laufe des Buches verloren gegangen,was aber überhaupt nicht gestört hat. Unerwartete Wendungen haben im letzten Drittel nochmal guten Schwung in die Story gebracht.

Was mir besonders gut gefallen hat, war wie die Leidenschaft für den Beruf der Bibliothekarin rüber gebracht wurde.

Insgesamt ein schönes Wohlfühlbuch, das ich gerne empfehle.

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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, da das Setting recht skurril wirkte. Tatsächlich hat mich das Buch aber auch mit seiner Tiefgründigkeit überrascht.

Daphne und Miles fand ich sofort sympathisch, auch wenn Miles gerade am Anfang etwas schräg war. Die beiden haben im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung genommen, die man auch gut miterleben und verfolgen konnte.

Vor allem hat mir gefallen, wie sich die Beziehung zwischen Daphne und Miles entwickelt hat. Sie haben eine sehr schöne Dynamik. Das Drama um Finale hin wäre für mich gar nicht notwendig gewesen.

Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn sie meist nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Dennoch haben sie die Geschichte noch mal zusätzlich belebt.

Der Schreibstil war wirklich gut und flüssig zu lesen.

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Wenn man den Klappentext des Buches liest, dann erwartet man eine Liebesgeschichte, deren Ausgang man schon kennt, ein paar witzige Situationen und gute Unterhaltung. Genau das bekommt man auch - aber meiner Meinung nach noch einiges mehr, denn ich hätte nicht gedacht, dass so viel Tiefe in diesem Roman steckt.

Der Anfang des Buches ist sowohl lustig als auch tragisch, denn die Protagonistin Daphne wird kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen und hat nur wenig Zeit, sich eine neue Bleibe zu suchen - also zieht sie zum Ex-Verlobten der Frau, für die sie sitzengelassen wurde. Eigentlich total traurig, aber so locker und lustig geschrieben, dass man eher schmunzeln als weinen muss.

Daphne ist eine sehr sympathische Protagonistin. Das liegt nicht nur daran, dass sie in einer Bücherei arbeitet und Bücher liebt, sondern dass sie Rücksicht auf andere nimmt und sich selbst nicht in der Vordergrund stellt. Etwas mehr Selbstbewusstsein könnte sie vertragen, deswegen fand ich ihre Entwicklung innerhalb des Buches auch richtig schön.

Richtig ans Herz gewachsen ist mir allerdings ihr Zweck-Mitbewohner Miles. Er hat eine Art an sich, mit Menschen umzugehen, dass man ihn einfach mögen muss. Er ist offen, herzlich und denkt zuerst an andere.

Dass die Zwei also gut zusammen passen, sieht man auf den ersten Blick. Vor allem besser als ihre Ex-Partner. Diese wurden allerdings auch etwas zu einseitig dargestellt, es ist von Anfang an klar, wen der Leser mögen soll und wen nicht. Bei diesem Genre stört mich das nicht so sehr.

Unerwartet war für mich die Tiefe der Handlung. Denn es geht um mehr als dass sich zwei Menschen finden. In zahlreichen Situationen wird deutlich gemacht, worauf es im Leben eigentlich ankommt. Hier wird das Buch auch manchmal ernst und regt zum Nachdenken an. Das ist ein sehr großer Pluspunkt.

Einzig und allein hat es mich etwas gestört, dass es zum Ende hin doch sehr viel Hin und Her gibt, was ein bisschen künstlich wirkt. Das hätte ich nicht gebraucht.

Dennoch spreche ich für diese "Funny Story" gerne eine Leseempfehlung aus: 4 Sterne von mir!

Bücher, die ich in meiner Leseflaute gelesen habe & mir Freude bereitet haben: No. 1:

🍋 Funny Story 🍋 von Emily Henry 🍋‍🟩

In „Funny Story“ erzählt die Autorin von Daphne, die kurz vor ihrer Hochzeit sitzen gelassen wurde und in der Not bei dem einzieht, mit dessen Ex- Freundin Daphnes Ex- Verlobter nun zusammen ist. Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht:

Zwei sitzengelassene, Liebeskummer habende Menschen in einer Wohnung. Sie kannten sich nicht & nun haben sie das gleiche Problem. Und lernen sich irgendwie kennen…

Es ist Fake Dating, aber auf eine subtile Weise. Es hätte mehr „Faken“ sein können und doch mochte ich genau diese Menge sehr gerne. Es wirkte alles realistisch und echt. Daphne und Miles sind sympathische Charaktere und lernen sich langsam kennen. Beide sind in ihrem Loch gefangen und müssen lernen mit der Situation umzugehen.
Als Leserin lernt man besonders Daphne gut kennen und versteht schnell, wie sie sich fühlt und handelt. Ihre Ideen eine Beziehung vorzutäuschen ist ziemlich schnell vorhanden, vielleicht etwas zu schnell und doch passend. Man merkt wie sich die Gefühle entwickeln und wie normal widersprüchlich das eigene Entdecken davon ist.

Ich mochte auch die Geschichten drum herum, mit Daphnes Job & ihrem Vater, auch wenn ich die (fehlende) Beziehung zu diesem manchmal zu dramatisch fand - aber gut, jeder geht auch im wahren Leben anders mit (fehlenden) Vaterfiguren um und es ist schön, dass aufgegriffen wurde, wie das auch im Erwachsenenalter noch belastend sein kann.

Miles ist ein sympathischer Protagonist, besonders seine Schwester machte die Geschichte noch mal interessanter und ich hätte gerne mehr von ihr gelesen - oder ein eigenes Buch über sie 🕵🏻‍♀️🍋‍🟩

Es ist mittlerweile mein 4. Buch der Autorin - mit Sicherheit nicht mein letztes, wenn auch nicht mein aller liebstes („Kein Sommer ohne dich“ ist bis jetzt mein Favorit). Ein perfekter Roman für den Sommer, erinnert mich ein wenig an Mhairi McFarlane, Anna Bell oder auch Petra Hülsmann. Super zum genießen und abschalten und doch kann man gut mitfiebern.

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