Inhaölt
Seit dem Tod ihrer Schwester Rachel vor 3 Jahren, hat sich Beths (17) Leben komplett verändert.
Ihre Eltern sind total überbehütet und ängstlich geworden und bewachen sie auf Schritt und Tritt. Sie nehmen ihr den letzten Freiraum und überwachen zum Beispiel sogar ihre Handy Nachrichten.
Als Beth es eines Abends nicht mehr aushält, schleicht sie sich raus, um auf eine Party in der Nachbarstadt zu gehen.
Dort trifft sie auf Chase (19), der super heiß und ein bisschen gefährlich aussieht, und damit genau das ist was Beth braucht.
Zwischen den Beiden sprühen direkt die Funken und sie kommen sich näher. Mit ihm kann Beth endlich mal abschalten, sie selbst sein. Es scheint als würde Chase sie verstehen.
Als sie Chase dann am nächsten Tag in der Schule trifft, kann sie es nicht glauben. Aber irgendwie scheinen alle Chase zu kennen, aber woher nur?
Er hat ein dunkles, nicht ganz so geheimes, Geheimnis, was mit dem Tod ihrer Schwester zusammenhängt…
Aber irgendwie kann sie ihn nicht hassen - so wie alle anderen, aber mögen kann sie ihn auch nicht, oder?
Schreibstil
Das Buch ist komplett aus der Sicht von Beth geschrieben. Einerseits hat mir das gut gefallen, aber ich hätte auch super gerne mal etwas aus der Sicht von Chase erfahren. Aber man kann ja leider nicht alles haben. Mir ist nur aufgefallen, dass es ziemlich viele kurze Sätze gibt, daran musste ich mich erst gewöhnen. Außerdem wurde „Ja“ oft trotzdem „Yeah“ übersetzt. Damit kann ich mich einfach nicht wirklich anfreunden… Aber das ist auch Geschmackssache.
Insgesamt war das Buch super flüssig zu lesen und ich hatte es an einem Tag durch. Der Schreibstil der beiden Autorinnen reißt einen einfach mit und man möchte wissen wie es weitergeht. Man kann einfach total mitfühlen, als wäre man selbst ein Teil der Geschichte. Das schaffen leider nicht viele Autoren.
Fazit
Ich liebe einfach alle Bücher von dem Autorenduo Erin Watt. Bis jetzt hat mich noch keines ihrer Bücher enttäuscht, und ich denke auch nicht, dass es das jemals tun wird.
Da ich wie gesagt, bisher alle Bücher gelesen hatte, musste ich dieses auch lesen, daran führte kein Weg vorbei und ich würde natürlich nicht enttäuscht.
Im Buch geht es um Beth, die vor 3 Jahren ihre Schwester verloren hat, und jetzt total eingeengt wird. Ihre Eltern sind nicht wirklich mit dem Tod klar gekommen. Sie bewachen Beth auf Schritt und Tritt und erlauben so gut wie nichts. Beth kriegt Ärger, wenn sie ihre Sachen an den Haken von Rachel hängt, obwohl Rachel ihn ja nie wieder brauchen wird. Ihre Eltern tun so, als würde sie irgendwann wiederkommen… Beth versucht es ihnen Recht zu machen, aber irgendwann ist es einfach zu viel. An ihrer Stelle wäre ich wohl auch durchgedreht, aber ein bisschen konnte ich die Eltern auch verstehen.
Chase ist eher das Gegenteil, er hat sich über die letzten 3 Jahre verändert. Er kann ruhig bleiben und über den Dingen stehen. Er ist dankbar für die Kleinigkeiten im Leben, als immer das große Schlecht zu sehen.
Die beiden passten einfach gut zusammen, weil sie sich gegenseitig verstanden und ergänzt haben. Leider hatten sie es zusammen nicht so einfach.
Im Buch geht es vor allem um Vergebung, von der es aber leider nicht viel gab.. Und auch darum einen Menschen nicht nur zu verurteilen, weil es alle anderen machen. Jemanden für Sachen zu beschuldigen die gar nicht stimmen, und wie alleine man sich fühlt wenn niemand für einen einsteht.
Mir tat Chase zum Teil einfach so leid, aber umso mehr habe ich Beth geliebt, weil sie sich einsetzt.
Außerdem geht es darum sich im Leben kleine Dinge zu suchen, über die man jeden Tag glücklich sein kann. Es gibt so viel schlechtes im Leben, aber man sollte sich einfach nicht darauf konzentrieren. Es gibt immer eine kleine Sache, die jeden Tag lebenswert macht.
Hier muss ich euch deswegen auch nochmal ein schönes Zitat, passend dazu, aus dem Buch zeigen.
"Ich habe mir jeden Tag eine Kleinigkeit gesucht, für die ich dankbar sein konnte. [...] So bin ich nicht durchgedreht, weil es mir gelungen ist, mich auf eine gute Kleinigkeit zu konzentrieren anstatt auf die große Kacke." (Ausschnitt aus "One Small Thing" Kapitel 15 von Erin Watt)
Ich finde an dieses schöne Zitat sollten wir uns alle halten, wenn wir mal wieder ein blöden Tag erleben. Denn es gibt wie gesagt immer eine Kleinigkeit die ihn vielleicht schön macht.
Alles in allem war die Geschichte einfach super schön und süß. Es gab so viel Leid in ihr, aber auch so viel Glück und Vergebung, welches die Protagonisten wirklich verdient hatten. Ich fand es einfach wundervoll mit anzusehen.
Eine wunderschöne New Adult Geschichte mit ganz viel Gefühl.
Ich kann euch dieses Buch also nur ganz stark empfehlen! Bitte lest es!