Mütter-Trilogie 1 - Roman (Nominiert für den DELIA-Literaturpreis 2023)
Die guten Momente festhalten. Und niemals aufgeben!
Düsseldorf 1924. Die junge Schneiderin Minna stammt aus einfachen Verhältnissen und kommt mit großen Hoffnungen in die mondäne Stadt. Sie will glücklich werden, sich aus der Armut befreien und eine Familie gründen. Als sie sich in den wohlhabenden Fred verliebt, scheinen sich alle Wünsche zu erfüllen. Doch ihr starker Wille und ihr Erfolg als Schneiderin stellen die Ehe immer wieder auf die Probe. In der Zeit, in der sie lebt, gibt es kein Verständnis für eine Frau, die eigene Entscheidungen trifft. Schon bald muss Minna zwischen den Konventionen und ihren Wünschen wählen, und ihre Träume scheinen in weite Ferne zu rücken. Doch Minna kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück.
1924. Düsseldorf. Minna und ihre Familie sind erst vor kurzen hier hergezogen mit der Hoffnung auf ein besseres Leben. Minna ist Schneiderin und trifft eines Tages auf den wohlhabenden Fred. Gegen alle ...
1924. Düsseldorf. Minna und ihre Familie sind erst vor kurzen hier hergezogen mit der Hoffnung auf ein besseres Leben. Minna ist Schneiderin und trifft eines Tages auf den wohlhabenden Fred. Gegen alle Bedenken und Widersprüche heiratet die beiden und erleben die Glanzzeit der 20er Jahre.
Nach der Wirtschaftskrise wo Minna und Fred alles verloren haben trennen sich ihre Wege und Minna zieht zurück in ihre Heimatstadt Minden.
Dort lernt sie den jungen Mann Fritz kennen und verliebt sich in ihn. Nach einigen Jahren erfüllt sich auch Minnas sehnlichster Wunsch Mutter zu werden, genau zu der Zeit wo die Judenverfolgung und der zweite Weltkrieg begann.
Als hätte Minna die Jahre davor nicht schon genug Schicksalsschläge verkraften müssen, muss sie auch nun um das Leben ihrer Familie und Freunde bangen.
Meinung:
Ich liebe dieses Buch. Ich konnte es von Anfang an nicht aus den Händen legen.
Dieses Buch wurde nach einer wahren Geschichte geschrieben und zwar ins Minna die Großmutter der Autorin.
Ich finde den Schreibstil auch mega. Es wird einem absolut nicht langweilig. Ich freue mich schon auf die 2 weiteren Bände dieser Reihe.
Fazit:
Richtig gutes Buch. Man wird auf eine Zeitreise in die 20er, 30er und 40er mitgenommen. Für alle die diese Zeit lieben ist das Buch ein absoluter Muss.
Düsseldorf, 1924: Die neunzehnjährige Minna arbeitet als Schneiderin und lebt mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern in einfachen Verhältnissen. Minna möchte glücklich werden und sich hocharbeiten. ...
Düsseldorf, 1924: Die neunzehnjährige Minna arbeitet als Schneiderin und lebt mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern in einfachen Verhältnissen. Minna möchte glücklich werden und sich hocharbeiten. Den richtigen Ehrgeiz hat sie dazu. Als sie dann einen wohlhabenden Mann kennenlernt, scheint ihr Glück zum Greifen nah. Mit Fred an ihrer Seite kommt sie ihrem Ziel immer näher. Doch dann gibt es Probleme in der Ehe und die Weltwirtschaftskrise trifft auch ihren Traum vom eigenen Laden.
Unten angekommen beginnt Minna, sich wieder hoch zu arbeiten. Doch das ist nicht einfach, denn ein neuer Krieg droht.
Das Buch mit seinen 600 Seiten ist sehr umfangreich und ich hatte mir extra eine lange Fahrt nach München zum Lesen ausgesucht gehabt. Auch wenn die Seitenanzahl einem zunächst Respekt einflößt, konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen.
Die Autorin ist mir schon mit ihren anderen Büchern bekannt, die ich sehr schätze und liebe. Daher war ich gespannt, wie sie sich in diesem Genre schlagen wird.
Die Geschichte fängt ruhig an, ich hatte genug Zeit, Minna und ihre Familie, die Lebensumstände und Beziehungen kennenzulernen. Doch dann geht es bald rund und ich tauchte regelrecht ein in das Leben von Minna, die viel lieber Mia gerufen wird.
Felicitas Fuchs oder auch Carla Berling packt auf die rund 600 Seiten einen sehr emotionalen, tiefgründigen und berührenden Roman, der biografische Wurzeln hat. Ich fühlte mich regelrecht gefangen von Minnas Leben, ihren Schicksalen und Entscheidungen und stand ihr die meiste Zeit zur Seite. Nicht durchgängig, denn es gibt auch einige Perspektivenwechsel, so dass man auch den anderen Protagonisten über die Schulter schauen konnte. Die stärkste Perspektive ist jedoch die von Minna.
Mich hat der Roman sehr berührt und ich war gedanklich immer bei Minna verfangen. Konnte ihr nachempfinden und mit ihr leiden, hoffen und bangen. Zeitgleich durfte ich mich in den goldenen Zwanzigern umschauen, das Flair und die Lebensfreude spüren, den starken Kontrast zur Weltwirtschaftskrise erfahren und schließlich mit Minna im zweiten Weltkrieg bangen. Die Autorin blickt immer wieder über den Tellerrand, lässt Minnas Blick weiterschweifen, ehe sie ihn wieder einfängt und auf Minnas Umfeld konzentriert.
Nicht die politischen Entwicklungen stehen im Fokus, sondern wie Minna ihren Weg durch diese Zeit geht. Und doch bleibt man nicht unberührt von den Schrecken, die nicht zuletzt in Kriegszeiten auf Minna einprasseln.
Das Buch ist der erste Teil einer Familiensaga und man erkennt im Laufe der Geschichte, wie die drei Bücher zusammenhängen werden, auch wenn sie in sich abgeschlossen sind.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat mich unglaublich stark berührt. Ich war und bin immer noch in Gedanken bei Minna und ihrer Familie. Der Schreibstil war so fesselnd, dass ich das Buch nach drei Tagen gelesen hatte, die Seiten flogen nur so dahin und ein Unterbrechen war nur schwer möglich. Felicitas Fuchs packt ein ganzes Leben auf 600 Seiten mit vielen Emotionen, historischen Fakten, Schicksalsschlägen, aber auch Liebe, Freundschaft und Hoffnung und dem Ehrgeiz, niemals aufzugeben.
Fazit:
Ich hätte Minna sehr gerne einmal kennengelernt. Durch diesen Roman kam ich ihr ein wenig näher und freue mich schon auf die Folgebände. Ich bin gespannt, wie es mit der Familie von Minna weiter gehen wird.
Minna -Kopf hoch, Schultern zurück " von Felicitas Fuchs ist der erste Anteil der Mütter-Triologie.
Die Geschichte beschreibt eindrucksvoll und auch schonungslos das Leben von Minna von 1924 bis zu ihrem ...
Minna -Kopf hoch, Schultern zurück " von Felicitas Fuchs ist der erste Anteil der Mütter-Triologie.
Die Geschichte beschreibt eindrucksvoll und auch schonungslos das Leben von Minna von 1924 bis zu ihrem Tod 1978 .
Die Erzählung der Geschichte beginnt 1924 , als Minna mit ihrer Mutter Ida und der jüngeren Schwester Adele in Düsseldorf lebt. Die 19 jährige ist gelernte Schneiderin ist eine lebensfrohe junge Frau. Siei mag schöne Kleidung, ihre Familie, zu der auch noch ihre 2 älteren Brüder gehören und ihre Freundin Annie sehr.
Sie lernt Fred kennen , verliebt sich und heiratet bald, obwohl ihre Mutter sie vor ,, kleinen Männern mit braunen Augen " warnt. Alles könnte so gut sein, doch als ihre kleine Schwester sich das Leben nimmt , fällt sie in tiefe Trauer und stürzt sich in Arbeit.
Durch die finanzielle Unterstützung von ihm , kann sie sich selbstständig machen und ein Nähatelier eröffnen. Sie erarbeitet sich in Düsseldorf schnell einen Namen und wird erfolgreich. Sie führen ein lebhaftes unbesorgtes Leben. Der Wunsch nach einem Kind geht nicht Erfüllung. Durch Spekulationen verlieren sie alles . Es kommt zum Bruch der Ehe und Minna , die lieber Mia genannt wird, zieht nach Minden , wo ihre Mutter und ihr Bruder Karl leben.
Nach einiger Zeit macht sich sich dort mit einer Änderungsschneiderei selbständig, trifft auf den jüngeren Fritz und die beiden heiraten. Die Nazis werden immer stärker und bestimmen bald das Leben aller. Besonders Minna 's jüdische Freundin Hannchen und die eng befreundete Sinti- Familie haben sehr zu leiden . Das Schicksal dieser belastet Minna sehr. Doch ihre Schneiderei beschert ihr viel Arbeit und Einkommen und zu ihrer großen Freude bekommt sie nach so langer Zeit das sehnlichst erwartete Kind. Inzwischen hat der Krieg begonnen, die Zeiten werden immer schwieriger, sie bekommt ein zweites Kind. , welches leider früh an Diphtherie verstirbt. Fritz wird eingezogen und nach kurzem Einsatz schwer verletzt. Nach langer Kriegsgefangenschaft kehrt er heim . Doch es ist nicht einfach für beide. Minna musste lange Zeit alles alleine schaffen, er kommt damit und mit den Erlebnissen aus dem Krieg nicht zurecht. 3s kommt abermals zur Scheidung.
Minna ist eine Frau, die soviel in ihrem Leben ertragen musste. Ein Wunder, daß sie daran nicht zerbrochen ist.
Felicitas Fuchs hat mit ihrem Roman die Geschichte ihrer Großmutter in eindrucksvoller Weise erzählt. Die Beschreibungen des Lebens , sowohl die schönen als auch die schrecklichen und traurigen , haben mich sehr gefesselt. Sie waren durchgehend bildhaft und absolut authentisch. Ich habe mich mit Mia gefreut und auch geweint. Gerade die zum Teil mir nicht so bekannten Details der historischen Fakten haben mich berührt und erschreckt.
Die einzelnen Kapitel sind jeweils mit der Hauptperson und der Jahreszahl übertitelt. Das hat mir gut gefallen, gerade weil manchmal einge Jahre übersprungen worden sind. Sehr gut haben mir zitierten die Lebensweisheiten von Ida gefallen . Z.Bsb :,, Bis meine Stunde kommt,kann mir nichts schaden, wenn meine Stunde kommt, kann mich nichts retten. "
Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es zeigt ein Bild von Minna mit ihrer Tochter.
Mich hat die Geschichte durchgehend gefesselt und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung, die im Januar 2023 erscheinen wird. Dort geht es dann um die Tochter Hanne von Minna.
Fazit : Eine ganz klare Leseempfehlung für Liebhaber, die Geschichten über starke Frauen, die ihren Weg in schwierigen Zeiten finden müssen.
Die junge Minna liebt ihre Familie, möchte aber aus der Armut ausbrechen und sehnt sich nach geordneten Verhältnissen, einer eigenen Familie und einem Ende der Armut. Als sie Fred kennenlernt, gutsituiert ...
Die junge Minna liebt ihre Familie, möchte aber aus der Armut ausbrechen und sehnt sich nach geordneten Verhältnissen, einer eigenen Familie und einem Ende der Armut. Als sie Fred kennenlernt, gutsituiert und charmant, heiraten sie schnell. Minnas Mutter, eine Toilettenfrau, ist skeptisch, warnte sie Minna doch schon immer vor kleineren Männern mit braunen Augen – die bringen nur Unglück. Doch Minna geht ihren Weg und eine Zeitlang sind sie und Fred auch sehr glücklich. Minna baut Dank seiner finanziellen Starthilfe ein eigenes Nähatelier auf und macht sich im reichen Düsseldorf bald einen Namen. Bald ist sie erfolgreicher als ihr Mann, der das alles eigentlich nur als kurzfristige Spinnerei abgetan hat. Doch letztlich geht die Ehe schief, Fred verspekuliert ihrer beider Vermögen und Minna landet auf der Straße. Sie beschließt, zurück in das Dorf Minden zu ziehen, in die Nähe zu Mutter und Bruder. Der 2. Weltkrieg hält Einzug, die Zeiten sind schwer und Minna verliebt sich in Fritz, mit dem sie endlich die ersehnten zwei Kinder bekommt. Lange Zeit sind sie glücklich, doch die kräftezehrenden, von Armut und Gewalt geprägten Kriegsjahre fordern ihren Tribut, Fritz wird eingezogen und kommt als gebrochener Mann zurück. Die Ehe scheitert. Minna geht in ihrer Mutterrolle auf und muss einen weiteren schrecklichen Schicksalsschlag erleben.
Ich begleite Minna und ihre Familie vom Jahr 1924 an bis ins Jahr 1951 und ich muss schon sagen: eine tolle, sehr starke Frau, die mich schwer beeindruckt hat. Selbstbewusst packt sie ihr Leben an, sucht das Glück und wird sehr erfolgreich. Sie ist fleißig und ehrgeizig und zielstrebig. Dennoch ist ihr die Karriere nicht wichtiger als ihre Familie, die in ihrem Leben eine zentrale Rolle spielt. Ihrer einfachen Herkunft zum Trotz steht Minna ihre Frau und beweist, was in ihr steckt. Sie lässt sich nicht unterkriegen, macht aus jeder noch so schwierigen Situation immer das Beste und pfeift auf jegliche Konventionen. Bewundernswert!
Minna ist übrigens die Großmutter der Autorin. Es ist also ihre Familiengeschichte, die ich das lesen durfte und meine Güte – die hat es in sich. Auf dem Cover sehen wir Minna und ihre Tochter. Die Geschichte ist gründlich recherchiert und in einem Schreibstil niedergeschrieben, der mich absolut fesseln konnte. Ich hatte alles immer klar vor Augen und sämtliche Charaktere waren greifbar und real. Kopfkino. Mit 608 Seiten ist es kein schmales Büchlein, sondern ein rechter Wälzer, der mir jedoch an keiner Stelle langweilig wurde. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, mitgeweint, mitgelacht. Ergreifend, kurzweilig, historisch super interessant und wunderbar lebendig erzählt. Von mir gibt es dafür ganz klar 5/5 Sterne und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
Vielen Dank an das Bloggerportal Penguin Random House, über das ich das Buch lesen durfte und natürlich an den Heyne-Verlag, für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.
Minna ist noch jung und Schneiderin aus Leidenschaft, als sie dem älteren, mondänen Fred begegnet, der sie in die glamouröse Welt Düsseldorfs einführt. Ihr Traum vom eigenen Atelier scheint zum Greifen ...
Minna ist noch jung und Schneiderin aus Leidenschaft, als sie dem älteren, mondänen Fred begegnet, der sie in die glamouröse Welt Düsseldorfs einführt. Ihr Traum vom eigenen Atelier scheint zum Greifen nah, aber wird sie ihn vor den aufkommenden dunklen Wolken der Wirtschaftskrise verwirklichen können?
Felicitas Fuchs beginnt mit ihrer Geschichte 1924, einer sehr bewegten, geschichtlichen Epoche. Auf Recherchen in ihrer eigenen Familie beruhend, erzählt sie vom Schicksal Minnas, die, eingebettet in eine große, glückliche Familie, einen Traum hegt.
Felicitas Fuchs gelingt es mit einem sehr flüssigen und detailreichen Schreibstil die Protagonisten wie auch die Zeit vor dem inneren Auge erstehen zu lassen. Ihre Charaktere reichen von liebenswert bis eigenwillig und unsympathisch – wie aus dem Leben gegriffen!
Man fühlt sich mitgerissen von den Ereignissen, sowohl privater wie auch politischer Natur, ist berührt vom Familienzusammenhalt und ergriffen von den Schicksalsschlägen und Erlebnissen, die die Menschen durchmachen müssen.
Minnas Leben entwickelt einen Sog, fesselt und reißt mit. Ein Buch, das abwechslungsreich und vor dem Hintergrund Deutscher Geschichte sehr authentisch ist. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und bin jetzt schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.