Honesty. Was die Wahrheit verbirgt

Mit Honesty hat es Franzi Kopka erneut geschafft mich in ihre dystopische Welt zu ziehen. Wie in allen Dystopien ist das Grundgerüst solide und dem von anderen Werken sehr ähnlich. So gab es auch hier in der Vergangenheit ein Ereignis, woraus sich eine neue Gesellschaftsform mit neuen Regeln gebildet hat, die voller Intrigen steckt und unsere Zukunft darstellen könnte. Dass die Autorin jedoch eine omnipräsente KI in das Worldbuilding integriert hat sowie ein Medikament, das Lügen und das Hinauszögern von Antworten bestraft, empfand ich als erfrischend anders. Umso spannender natürlich wenn die Protagonistin zu weitaus mehr Gefühlen im Stande ist, wie sie eigentlich sollte und dies zu vertuschen versucht, um sich zu schützen. Genau das machte die Geschichte für mich so interessant. Mae war für mich eine richtig interessante Figur, die mitdenkt und nach und nach Dinge hinterfragt, Entscheidungen trifft und diese plausibel für mich waren. Aber auch die Story ist wirklich gelungen. Auch wenn ich mit einigen Wendungen rechnen konnte, so wurde ich doch immer wieder überrascht. Nicht zuletzt am Ende wurde es nochmal richtig spannend, sodass das Warten auf Band 2 eine Zerreißprobe für mich werden wird.

Ein gelungener Auftakt mit einer spannenden Geschichte, cleveren Figuren und einer Welt, die wir hoffentlich nie so erleben werden.

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Eine Welt ohne negative Gefühle. Eine Welt, in der es unmöglich ist, zu lügen. Eine Welt, voller Intrigen und Geheimnisse, wo jeder um sein eigenes Überleben auf seine Art kämpfen muss. Vor allem Mae, die scheinbar einzige, die verbotene Gefühle fühlen kann.

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Durch den flüssigen Schreibstil konnte man direkt in die Geschichte starten. Ich habe von Anfang an mit der Protagonistin mitgefühlt. Und auch wenn es von Beginn an ein wunderbares Setting war und man direkt mehr erfahren wollte, ist dieser letzte Funke für mich nicht übergesprungen und es wurde erst einmal keine Sogwirkung entfacht. Dadurch war gerade der Beginn etwas holprig. Es war keinesfalls schlecht, aber ich war auch einfach nicht so in der Geschichte drin.

Mae ist eine wunderbare Person, die in einer Welt zu kämpfen hat, in der sie nicht sie selbst sein darf. Denn sie kann Gefühle fühlen, die eigentlich verboten sind. Dadurch muss sie sich immer verstellen und viele Situationen mit sich selbst ausfechten. Doch gerade in den schwierigen Situationen bekommt sie überraschender Weise von Grayson den Halt, den sie braucht. Aber was ist, wenn sie sich eigentlich von Grayson fernhalten sollte?

Grayson hatte von Anfang an etwas unnahbares an sich. Ich konnte es nicht ganz greifen und habe zu Beginn auch nicht seine Beweggründe verstanden. Er ist aber gar nicht so anders als Mae, und das führt dazu, dass sie beide bald mehr verbindet als ihnen lieb ist.

Auch wenn es nur ein Antagonist ist, möchte ich gerne noch Nick thematisieren. Als Maes Bruder verkörpert er zunächst eine wundervolle Stütze für sie. Allerdings kommt es immer wieder zu Situation, wo ich mich einfach nur gefragt habe, wer er wirklich ist. Es war teilweise super verwirrend und ich bin mir auch immer noch nicht ganz sicher, wie ich ihn einschätzen soll. Dahingehen kann man auf jeden Fall noch viel erwarten.

Und was war das bitte für ein Ende? In den letzten 100 Seiten hat sich meine Meinung zum Buch um 180° gedreht. Es ist unfassbar viel passiert. Und letztendlich hat es mich nicht nur damit überzeugt, dass ich den Plot nicht habe kommen sehen, sondern auch damit, dass ich es einfach immer noch nicht fassen kann. In den letzten Monaten habe ich sehr wenig Bücher gelesen, wo mich der Cliffhanger am Ende so richtig rausgehauen hat. Ich schreibe die Rezension hier mit ein paar Tagen Abstand und kann immer noch nicht greifen, was da alles passiert ist. Ich will jetzt unbedingt den nächsten Band lesen. Ich muss wissen, wie das aufgelöst wird!

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Das war mein erstes Buch von Franzi Kopka und ich muss sagen nicht mein Letztes, alleine weil ich Band 2 dieser Reihe lesen oder hören möchte!

Danke NetGalley für das Hörbuchexemplar. Die Sprecherin hat eine super Job gemacht und man konnte perfekt in die Story eintauchen!

Das Cover ist sehr minilaistisch und hatte mich nicht sofort angesprochen, aber das passt sehr gut zur Geschichte. Erst auf dem zweiten Blick sah ich die Risse im Cover und der "heilen Welt" und die Funken, die von unten schon bedrohlich kommen... passt somit echt gut!!

Der Schreibstil war sehr gut und flüssig zu lesen/hören. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Mae, wodurch man sie am besten kennen lernt. Ich mochte auch die Beschreibungen und besonders das Gefühl des Brennens, wenn Veritas Mae nicht lügen lässt, bzw sie zwingt auf Fragen zu antworten. Das war richtig gut beschrieben, dass man als Leser sich ein gutes Bild davon machen konnte!!

Mae ist natürlich anders als die anderen in ihrer Welt und muss ihr Geheimnis gut hüten!
Eigentlich sollte sie keine Gefühle verspüren, oder nur bedingt, aber sie spürt alles und das bringt ihr Leben in Gefahr. Als sie an einem neuen Programm der Regierung teilnehmen soll, wird es eine Herausforderung es vor noch mehr Menschen zu verschleiern. Dort trifft sie auf Grayson, der auch was verbringt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, obwohl man zuerst noch gar nicht alles über die Welt erfährt und manche Infos erst mit der Zeit bekommt. Zum Beispiel wie Veritas funktioniert.

Mae mochte ich echt gerne. Sie ist eine starke Protagonistin, die versucht ihren Weg zu gehen und ihre Familie zu schützen.

Grayson hingegen war natürlich so ausgelegt, dass man ihn zuerst nicht leiden/ greifen kann.

Natürlich erinnert es wegen der Thematik bisschen an Panem oder so, aber ist auf keinen Fall abgekuppelt und sehr lesenswert!

Obwohl man sich manche Dinge denken kann, kamen doch auch noch Geheimnisse ans Licht, mit denen ich persönlich nicht gerechnet habe.

Natürlich endete das Buch mit einem Knall und einem krassen Cliffhanger jetzt kann ich Band zwei gar nicht mehr erwarten! So viele Fragen!!

Fazit:

Die Welt und das Gesellschaftssystem, welche die Autorin hier entworfen hat empfand ich als sehr spannend. Teilweise fand ich es schon ein wenig erschreckend, wie nah es dabei unser Realität bereits kam.

Lediglich die Liebesgeschichte ging mir irgendwie zu schnell und konnte mich nicht voll überzeugen. Mich nicht ganz so emotional mitnehmen, aber ich hoffe auf den nächsten Band, dass es dort etwas besser etabliert wird und nicht gefühlt von 0 auf 100...

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»Vertrau auf dein Herz, auf dein Verstand, auf dein Instinkt. Dann wirst du wissen, was das Richtige ist.«

Dies ist eine Dystopie mit dem Tropes Forbidden Love, Enemies to Lovers und Forced Proximity. Bei Honesty handelt es sich um den 1. Band einer Trilogie.

Das Setting inklusive dem Center (München) ist toll dargestellt und super bildlich erklärt. Auch das hier München eine zentrale Rolle spielt, fand ich super, da man sich dadurch die Gebäude noch besser vorstellen konnte.
Auch liebe ich die Karte auf der ersten Doppelseite. Dadurch hat man die erschaffene Welt direkt vor Augen und kann auch während des Lesens immer mal wieder dorthin blättern.

Der Schreibstil ist flüssig und man liest die Geschichte geradezu weg. Geschrieben ist die Story aus der Sicht der Protagonistin Mae.

Eigentlich sollte Mae, wie alle anderen Bürger von Sestibys keine negativen oder starken Gefühle spüren. Doch irgendwie fühlt sie anders. Dies führt dazu, dass sie immer vorsichtig ist, wie sie reagiert und handelt.

Eine weitere Rolle spielt Grayson, den ich anfangs anders eingeschätzt habe. Je weiter man in der Geschichte vorankommt, wird auch sein Geheimnis enthüllt.

Ich habe die Geschichte teilweise als Hörbuch gehört. Die Sprecherin hat die Story super umgesetzt und die Emotionen von Mae sehr gut rübergebracht. Es war ein tolles Hörerlebnis.

Insgesamt konnte ich mich in diese dystopische Story sehr gut Hineindenken und alles mitfühlen. Ein wenig hat mich der Weltenaufbau an "Die Tribute von Panem" erinnert.

Die Geschichte ist gespickt mit Anziehung, Angst, Gefahr und ganz vielen Gefühlen.
Leider ging mir die Liebesgeschichte etwas zu schnell und mir haben entsprechend die Emotionen gefehlt.

Das Ende kam erprupt und ließ meinen Mund offen stehen. Jetzt fiebere ich Band 2 entgegen.

Insgesamt vergebe ich 4 von 5 ⭐ Sternen.

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Nachdem mir schon die letzte Dilogie von Franzi Kopka wirklich gut gefallen hat, war ich total neugierig auf diese neue Dystopie. Und was soll ich sagen: die gefällt mir richtig gut, vielleicht sogar besser als die vorherige, weil sie so erschreckend banal eingeleitet wird, dass solch ein Szenario nur allzu realistisch erscheint. Dieses Buch bringt einfach alles mit, was eine fesselnde, mitreißende Geschichte braucht: eine Außenseiterin, die noch erkennen muss worin ihre Stärke liegt, ein kaputtes System, das auf Lügen basiert und eine verbotene Liebe. Ich Liebs total und freu mich wahnsinnig auf die Fortsetzung.

Zum Inhalt: Sestiby ist ein Ort des Friedens. Und der Wahrheit. Denn seit Erfindung der VeriTabs können die Menschen nicht mehr Lügen und eine allgegenwärtige KI sorgt für die Überwachung des Systems. Doch Mae fühlt sich immer häufiger, als würde mit ihr etwas nicht stimmen, als wären ihre Gefühle und Gedanken nicht richtig, als wäre sie selbst defekt, weil sie so viel fühlt. Und genau darin liegt die Gefahr, denn Mae fürchtet, dass das System sie als Liar, als Systemfeind identifizieren könnte, dabei macht sie nur genau das was sie soll. Und als sie den arroganten Grayson trifft, drohen alle ihre Schutzwalle in sich zusammenzufallen.

Auf die Vorgeschichte der dargestellten Zivilisationsform wird kaum eingegangen, stattdessen wird der Leser direkt in die dystopische Zukunft und Maes Leben in Zone 5 geworfen. Anhand vieler kleiner Details wird relativ schnell deutlich wie das Zonenkonzept funktioniert und welche teils gravierenden Unterschiede es zwischen den einzelnen Ständen gibt.
Bemerkenswert war dabei aber, wie viel Fokus darauf gelegt wurde, Maes Kernfamilie als liebevoll, fürsorglich und einfach grundsympathisch darzustellen. Dadurch hängt man als Leser gefühlt auch direkt sein Herz an die Familie und ich habe schnell mit Mae mitgefiebert.

Maes Befindlichkeiten, ihre Gedanken und Gefühle stehen auch stark im Fokus der Handlung. Die Rahmenhandlung mit dem "Partnerschafts-Camp" ist zwar nett angelegt, bleibt aber inhaltlich total auf der Strecke und steckt nur den groben Rahmen für Maes eigene Entwicklung ab. Finde ich gut umgesetzt, trotzdem blieben dazu für mich noch ein paar Fragen ungeklärt.

Generell wird das dystopische Systems anfangs eher subtil und später dann sehr offensiv, durch Erzählungen dritter, eingeführt. Der Handlungsverlauf ist so konstruiert, dass er sich ab circa der Hälfte des Buches deutlich rasanter entwickelt als zu Anfang. Spannung wird hauptsächlich unterschwellig dadurch erzeugt, dass Mae stetig fürchten muss negativ aufzufallen, was die Handlung gleichzeitig nahbar macht.

Für mich ein gelungener Reihenauftakt, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht.

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