Meine Rezension zu "Sie kann dich hören"
Eigene Meinung
Nach Freida McFaddens Thriller „Wenn sie wüsste“, hat sich die Autorin wirklich in mein Herz geschrieben. Die Art und Weise, wie sie ihre Plots erschafft, ist für mich absolut spannend. ...
Eigene Meinung
Nach Freida McFaddens Thriller „Wenn sie wüsste“, hat sich die Autorin wirklich in mein Herz geschrieben. Die Art und Weise, wie sie ihre Plots erschafft, ist für mich absolut spannend. Um so größer war aber auch die Erwartung bezüglich ihres neuen Buches „Sie kann dich hören“. Ob sie mich auch damit begeistern konnte? Ich erzähle es euch…
Wie bereits im ersten Teil (Wenn sie wüsste) hatte ich die Möglichkeit, die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Wilhelmina, kurz: Millie zu lesen und später aus der Sicht von Wendy. Außerdem ist das Buch dabei auch wieder in drei Teile aufgeteilt. Gerade aus Wendys Sicht lese ich auch aus der Vergangenheit, was viele Dinge erklärt und mich als Leser abholt und gegebenenfalls auch offene Fragen, geklärt werden konnten. Millies Sicht überzeugt in der Geschichte wieder durch viel Sarkasmus und Witz, was ich bereits im ersten Teil schon sehr angenehm fand. Zu Wendys Sicht möchte ich aus Spoilergründen gar nicht so viel sagen, weil es einen erheblichen Teil zum Plot beiträgt.
Millie scheint auch in diesem Buch eher vom Unglück verfolgt und nicht wirklich eine Glückssträhne zu haben. Erst als sie die Möglichkeit bekommt wieder als Haushaltshilfe bei Douglas und Wendy Garrick anzufangen, scheint sie endlich mal wieder Fuß fassen zu können. Doch die Autorin hat ganz andere Pläne für Millie und ihre Zukunft. Ich erfahre außerdem im Laufe der aktuellen Geschichte wie es mit Millie nach Nina, ihrer ersten Arbeitgeberin aus “Wenn sie wüsste” passiert ist und ihr weiterer Werdegang war. Was ich bereits ja schon im Vorgängerteil so toll fand, war einfach die vielen Twists in der Geschichte, mit denen ich einfach nicht gerechnet habe. Immer wenn ich dachte auf einer Spur zu sein, wurde diese wieder komplett zerschlagen und so war ich eigentlich die ganze Zeit damit beschäftigt Charaktere zu verdächtigen und habe versucht “hinter die Kulissen” zu blicken, was mir einfach nicht gelingen wollte.
Ich mochte sehr die Möglichkeit wirklich mitzurätseln. Vor allem natürlich mit Millie. Von Millie abgesehen waren die Charaktere teilweise auch wirklich so übel, das ich sie nur unsympathisch finden konnte, was denke ich aber auch genau das Ziel der Autorin war. So ergibt sich durch und durch ein wirklich sehr origineller, nicht so leicht durchschaubarer Thriller, der mich zum Mitfiebern, miträtseln und ab und an zum Schmunzeln gebracht hat.
Mein abschließendes Fazit
Der zweite Teill der „Housemaid“ Reihe von Freida McFadden hat mich ebenso überzeugen können wie „Wenn sie wüsste“. Es ist genau die Art Thriller, die ich so mag: Unvorhersehbar, charakteristisch gut, wenn auch nicht absolut detailliert ausgearbeitet und wirklich spannend erzählt. Ich habe es sehr genossen, das ich einfach nicht hinter den Plot gekommen bin und ist bei mir selten der Fall. Dazu kommt der von der Protagonistin Millie beigefügt trockene oder teils auch sarkastischen Humor, der die Stimmung hier und da anhebt. Ein anderer Charakter, den ich nicht nennen möchte, um niemanden zu spoilern, hat mich wirklich Weißglut getrieben und es fiel mir irgendwann auch sehr schwer, aus dessen Sicht zu lesen, ohne lautstark meine Augen zu verdrehen. Trotzdem bin ich absolut durch das Buch geflogen, hatte keinerlei Probleme mit dem Einstieg und war mit der Schlussendlichen Auflösung auch sehr zufrieden. Ich bin gespannt wie die Geschichte rund um Haushälterin Millie weitergeht und in welche Höhle der Löwen sie als nächstes eingeladen wird.
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