Cover-Bild Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 540
  • Ersterscheinung: 29.09.2019
  • ISBN: 9783458364405
Frida Skybäck

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse

Roman
Hanna Granz (Übersetzer)

Charlotte lebt in Schweden und ist eigentlich zu jung, um Witwe zu sein, zu jung, um ihren geliebten Mann verloren zu haben. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit, bis eine unerwartete Nachricht ihr Leben auf den Kopf stellt: Sie hat von einer entfernten Tante eine Buchhandlung in London geerbt.
Kurz entschlossen fliegt Charlotte nach England, um das Haus zu verkaufen. Doch schnell fühlt sie sich mit dem Laden eng verbunden – genauso wie mit den beiden warmherzigen Mitarbeiterinnen, dem Kater Tennyson und dem Schriftsteller William. Sie versucht, das fast bankrotte Geschäft zu retten. Dabei stößt sie auf Widersprüche und Rätsel: Warum hat sie ihre Tante Sara nie getroffen, warum hat ihre Mutter nie von ihrer Vergangenheit erzählt, und was ist das dunkle Geheimnis der beiden Schwestern?

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse erzählt, wie ein Haus voller Bücher, gute Freunde und ein kratzbürstiger Kater einer Frau helfen, einen Neuanfang zu wagen – ein charmanter und hoffnungsvoller Roman zum Wohlfühlen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2020

kurzweilig, unterhaltsam, humorvoll, nachdenklich und was fürs Herz - kurzum: ein Wohlfühlroman!

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Inhalt:

Die junge Witwe Charlotte erbt überraschend die Buchhandlung ihrer Tante Sara.

Neben der Trauer um ihren verstorbenen Ehemann, der zusätzlichen Arbeit aufgrund der überschuldeten Buchhandlung ...

Inhalt:

Die junge Witwe Charlotte erbt überraschend die Buchhandlung ihrer Tante Sara.

Neben der Trauer um ihren verstorbenen Ehemann, der zusätzlichen Arbeit aufgrund der überschuldeten Buchhandlung schwebt ein unheilvolles Familiengeheimnis über Charlotte. Was haben ihre Mutter und Tante Sara jahrelang verschwiegen?


Mein Eindruck:

Aufgrund des Klappentextes habe ich auf ein spannendes Familiengeheimnis gehofft und wurde nicht enttäuscht: die Tochter begibt sich nach Jahrzehnten auf (gezwungenermaßen) Spurensuche und erhält Einblicke in das unbekannte Leben ihrer Mutter und ihrer Tante im London der 1980er Jahre.

Vor allem die Rückblenden (alle im Präsens geschrieben) lockern die Geschichte auf, geben dem Leser einen kleinen Wissensvorsprung und sorgen dafür, dass man immer weiter lesen möchte, um endlich das Geheimnis der Familie Rydberg zu lüften.

Nebenher versucht Charlotte die vollkommen überschuldete Buchhandlung vor dem Ruin zu bewahren und mit der Zeit wachsen sie und die Angestellten an dieser Aufgabe und werden zu einem guten Team.
Ein wenig Liebesglück - nicht zu kitschig - kommt ebenfalls hinzu.

Es ist aber kein reiner Wohlfühlroman, denn vieles ist auch traurig und bedrückend. Leider wird die Geschichte ab dem letzten Drittel sehr vorhersehbar, bleibt aber unterhaltsam. Statt Aha-Erlebnis überwiegt eher ein "Wusste ich es doch!".

Da es ein Buch über eine Buchhandlung für Bücherverrückte ist, dürfen einige Dinge natürlich nicht fehlen:
Skurrile Begebenheiten, verrücktes - teilweise unhöfliches - Verhalten der Kunden und auch der Angestellten sorgen für Abwechslung.
Einen kleinen Einblick hinter die Kulissen, in die Organisation des Buchhandels erhält man ebenfalls, so dass der Existenzkampf beispielsweise aufgrund Konkurrenz von Onlineshops noch deutlicher wird.

Daher das Wichtigste zum Schluss - egal ob dieses Buch gefällt oder nicht - der örtliche Buchhändler verdient Unterstützung! Denn leider sterben sonst die kleinen unabhängigen Buchhandlungen aus.


Fazit:

Ein unterhaltsames Lesevergnügen dank lockerem Schreibstil und einer tollen Atmos, teilweise leider vorhersehbar aber trotzdem kurzweilig!

Zudem ein interessanter Einblick hinter die Kulissen einer Buchhandlung.

Eine Empfehlung für alle Buchliebhaber!

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Veröffentlicht am 15.10.2019

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse

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Handlung:
Charlotte ist ihrer Tante Sara noch nie begegnet. Trotzdem erbt die junge Witwe deren Buchhandlung in London. Eigentlich will Charlotte sich gar nicht recht damit befassen, sie plant nur einen ...

Handlung:
Charlotte ist ihrer Tante Sara noch nie begegnet. Trotzdem erbt die junge Witwe deren Buchhandlung in London. Eigentlich will Charlotte sich gar nicht recht damit befassen, sie plant nur einen kurzen Aufenthalt in London, wo sie das Wichtigste klären will und möchte so schnell wie möglich wieder nach Hause, nach Schweden.
Doch schon als die junge Frau das erste Mal den Riverside Bookshop betritt, erfüllt sie eine Tiefe Ruhe. Noch dazu verbreitet der gemütliche Laden einen großen Charme und scheint Charlotte magisch anzuziehen. Schnell erkennt die neue Inhaberin, dass sie den Laden nicht einfach verkaufen kann und sieht darin auch für sich einen Neustart. Gleichzeitig fragt sich Charlotte ständig, wieso ausgerechnet sie den Laden geerbt hat? Und sie findet immer mehr Hinweise darauf, dass Sara ein Geheimnis hatte... Hat dieses vielleicht auch mit ihrer eigenen Herkunft zu tun?

Meinung:
Das Cover wurde richtig schön gestaltet. Die Szenerie wirkt gemütlich und der Laden erscheint stark einladend, es wird genau die Magie ausgestrahlt, von der auch Charlotte gefangen genommen wurde. An sich gefällt mir die Farbvielfalt, einen kleinen Makel habe ich hier aber trotzdem anzubringen. Mir hätte es besser gefallen, wenn der Titel, sowie der Name der Autorin dieselbe Schriftfarbe erhalten hätten. Dann wäre das Bild bestimmt noch stimmiger gewesen. Ansonsten finde ich das gesamte Bild sehr stimmig und passend, es erregt auf jeden Fall Aufsehen und ist ein Blickfang. Ich finde sogar, dass allein das Cover eine tolle Geschichte verspricht.

Ich musste einige Zeit warten, um das Buch zu erhalten und in dieser Zeit war ich natürlich immer gespannter darauf. Nicht nur, weil ich endlich auch mit dem Lesen beginnen wollte, sondern auch weil ich schon einige gute Rezensionen dazu gelesen habe. Dementsprechend war meine Freude also groß, es dann nach fast einem Monat warten in Empfang zu nehmen und endlich mit dem Lesen zu starten.

Der Anfang war mir gleich wieder von der Leseprobe bekannt und ich hatte absolut keine Startschwierigkeiten. Es gibt einen recht ruhigen Start, gerade auf den ersten Seiten gibt es die Möglichkeit, Charlotte und Martinique, sowie den Buchladen näher betrachten zu können. Beide Damen treten anfangs recht nachdenklich und ruhig, mit etwas Angst vor der Zukunft auf und dies wird nicht nur durch die Handlungen perfekt ausgedrückt. Auch durch die Gedanken gibt es einen ersten Blick auf die Charaktere. So fällt es leicht, sich einen ersten Eindruck zu machen und die Protagonisten langsam kennenzulernen.

Mir hat die Schreibweise durchweg sehr gut gefallen. Sie war einfach gehalten, ohne viel Schnörkel und somit leicht verständlich. Das hat natürlich auch zu einem schnellen Lesen beigetragen, besonders die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, lassen sich unglaublich schnell lesen. Mit fortschreitender Handlung verändert sich der Schreibstil leicht, er wird teilweise schwereloser und immer lockerer. Dies passt sehr gut auch zu Charlottes Entwicklung, sie ist nicht mehr so ernst wie noch am Anfang und durchlebt einen positiven Wandel

Ich empfand das Setting etwas schwierig. Es gibt eine Einheit des Ortes, die gesamte Handlung findet in London statt. Und die Stadt selbst war auch ganz ansprechend und genau beschrieben, das fand ich gar nicht schlecht. Etwas gehinkt hat für mich leider die Darstellung des Buchladens, sowie von Saras Wohnung. Diese beiden Orte dienen als Haupthandlungsorte, vielleicht 90 % der Handlung findet dort statt. Und leider waren beide Orte nicht greifbar oder vorstellbar. Obwohl es einige Beschreibungen davon gibt, konnte ich mir nichts davon vorstellen. Sie werden zwar recht klein und überschaubar dargestellt, sind aber ziemlich vollgestellt und nehmen dadurch andere Dimensionen an. So dehnten sich die Räume stark aus und entsprachen in meiner Vorstellung nicht mehr dem, wie sie beschrieben wurden.

Ich war überrascht, dass die Handlung auf zwei zeitlichen Ebenen stattfindet. Davon war ich nicht ausgegangen und dementsprechend überrascht. Es gibt einen Zeitstrang in der Gegenwart, dabei lernen wir Charlotte, sowie Martinique kennen und erfahren allerhand über die Buchhandlung. Dazu findet ein geringer Teil der Handlung in der Vergangenheit statt. In diesem gibt es die Möglichkeit, Sara und Charlottes Mutter Kristina kennenzulernen und ihren Neuanfang in London zu verfolgen. Ich bin etwas zwiegespalten über diese Erzählweise. Einerseits fand ich diese Aufteilung richtig gut und interessant geschrieben. Fast fand ich es etwas schade, dass es nur wenige und kurze Rückblicke gibt. Gleichzeitig fand ich vieles nicht so wichtig für die Handlung, außerdem konnte ich keine Sympathie für Sara und Kristina aufbringen. Sie waren zu blass gezeichnet, waren nicht willensstark und viele Handlungen fand ich zu impulsiv und teilweise gruslig. Ich glaube, gesamt hätte es mir besser gefallen, wenn die Geschehnisse in Briefform verfasst worden wären und nicht anhand von Rückblicken.

Leider fand ich das Ende etwas rasch herbegeführt. Angefangen von dem überraschenden Treffen mit der Autorin, über einige, kurze Gespräche bis zum Ende. Es ging alles etwas Knall auf Fall und war mir zu schnell vorbei. Ein kleiner Ausblick in die Zukunft wäre auch ganz schön gewesen, anhand eines Epilogs...
Tatsächlich habe ich mich hier auch gefragt, wie hoch der Wahrheitsgehalt sein könnte. So wirkt die Geschichte etwas an den Haaren herbeigezogen und für mich nicht sonderlich realistisch. Gerade das Treffen mit der Autorin, sowie die Folgen dessen konnten mich nicht überzeugen.

Als Protagonisten dient eine bunte Schar unterschiedlichster Persönlichkeiten. Viele treten nur mal kurz und fast schon nebenbei auf, trotzdem erhielt eine jede eine kleine, unterhaltsame Geschichte. Im Grunde dienen als Hauptprotagonisten nur die Mitarbeiter des Riverside Bookshops, sowie William und Charlotte.
Eigentlich fand ich Charlotte richtig angenehm. Sie war sympathisch, freundlich und zeigt auch eine zarte, nachdenkliche Seite. Doch manchmal ging sie mir mit ihrem Selbstmitleid etwas auf den Geist. Ich hatte öfter das Gefühl, dass Charlotte ihr Dasein als Witwe wie ein Schutzschild vor sich hält und sich dahinter versteckt. Dazu empfand ich ihren Charakter und ihr ganzes Auftreten manchmal als etwas langweilig und träge. Charlotte hatte nicht wirklich Besonderheiten, die sie auffallend mache.
An ihrem Charakter war die stärkste Wandlung zu sehen. Sie hat zwar viele Züge beibehalten, wurde aber auch stärker, begutachtete Menschen nicht mehr nach ihrem Auftreten und ist entschlossener, hängt nach dem traumatischen Erlebnis nicht mehr ganz so in der Schwebe. Charlotte hat endlich wieder ein Ziel und blüht auf.
William ist an sich ein interessant gestalteter Charakter, der sich aber auch gerne von einer weinerlichen Seite zeigt, um kurze Zeit später wieder anders aufzutreten. So hat er immer wieder Wandlungen und zeigt verschiedene Seiten seiner Person. Ich fand ihn etwas schwer einzuschätzen und kann auch jetzt nicht wirklich sagen, ob ich ihn den sympathisch finde oder nicht.
Die anderen beiden Damen der Runde, Sam und Martinique hatten besondere Charaktere, die sehr speziell waren. Sie durchlebten ebenso verschiedene Stimmungen und zeigten einige Seiten von sich selbst. Mir hat es immer gefallen, wenn beide zusammen aufgetreten sind und miteinander agiert haben. Dann kam Stimmung in die Geschichte und beide zusammen waren richtig sympathisch.

Fazit:
Im Grunde hat das Buch meinen Erwartungen gesprochen, es wird eine interessant gehaltene Geschichte rund um eine Buchhandlung erzählt. Dazu gibt es einige private Probleme und eine hervorragende Schreibweise, die mir ein angenehmes Lesen ermöglicht hat. Leider gibt es einige kleine Makel, die mir beim Lesen aufgefallen sind und die ich schon erwähnt hatte. Deshalb vergebe ich nicht die volle Punktzahl, fand das Buch aber trotzdem unterhaltsam und es hat mir schöne Lesestunden bereitet.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Ein Neuanfang mit einer alten Buchhandlung?

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Charlotte erbt von ihrer Tante Sara die kleine alte Buchhandlung mit deren Wohnung obendrüber. Charlotte- gerade verwitwet- muss sich vielen Fragen stellen. Wieso hat ihre verstorbene Mutter nie von Tante ...

Charlotte erbt von ihrer Tante Sara die kleine alte Buchhandlung mit deren Wohnung obendrüber. Charlotte- gerade verwitwet- muss sich vielen Fragen stellen. Wieso hat ihre verstorbene Mutter nie von Tante Sara erzählt ? Warum vererbt diese die Buchhandlung ausgerechnet an Charlotte ?


"Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" von Frida Skybäck erzählt die Geschichte einer Frau, die nichts zu verlieren hat und einen Neuanfang wagt. Gleichzeitig erfährt sie nach und nach die Geschichte ihrer eigenen Familie.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Das Cover hat mir sofort gut gefallen !
Charlotte selbst ist ein sympathischer Charakter und die Buchhandlung und deren Mitarbeiter sehr schön beschrieben- man kann sich darin beim Lesen schon sehr wohlfühlen.
Wer Geschichten mit Familienschicksalen und Neuanfängen mag, dem wird dieses Buch auf jeden Fall gefallen !

Veröffentlicht am 29.03.2023

Kann man ohne viele Ansprüche zu stellen lesen, aber mehr auch nicht

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Charlotte erhält die Nachricht, dass eine Tante in London ihr eine Buchhandlung und das Haus, in dem diese untergebracht ist, vererbt hat. Charlotte hatte nie Kontakt zu Tante Sara und kann sich gar nicht ...

Charlotte erhält die Nachricht, dass eine Tante in London ihr eine Buchhandlung und das Haus, in dem diese untergebracht ist, vererbt hat. Charlotte hatte nie Kontakt zu Tante Sara und kann sich gar nicht denken, warum diese ausgerechnet ihr die Buchhandlung vermacht hat.
Charlotte, die ein Jahr zuvor ihren Mann verloren hat und immernoch trauert, reist von Schweden aus nach England, um sich ihrem Erbe anzunehmen.
In der Londoner Buchhandlung halten die Mitarbeiterinnen Martinique und Sam seit dem Tod ihrer Freundin und Arbeitgeberin Sara die Stellung. Während Martinique die neue Besitzerin freudig aufnimmt, reagiert Sam gereizt und ungeduldig auf die buchferne Charlotte. In Schweden führt Charlotte ein eigenes kleines Unternehmen und realisiert daher schnell, dass die Buchhandlung sich in den roten Zahlen befindet und kurz vor der Schließung steht. Direkt versucht sie Lösungspläne zu erarbeiten.
Im Haus wohnt auch noch William, ein Schriftsteller mit Schreibblockade, der viel Zeit in der Buchhandlung verbringt. Die Buchhandlung ist bis zu Saras Tod sowas wie eine kleine Familie für die Angestellten und die Menschen in der Umgebung gewesen, und Charlotte versucht nun mithilfe von Martinique, Sam und William den Buchladen zu halten.

Frida Skybäck hat eigentlich eine nette Geschichte geschrieben. Was mein Leseerlebnis gestört hat, war diese immense Anzahl an Nebenfiguren und Schauplätzen, wodurch die Seitenanzahl meines Erachtens ohne einen Mehrgewinn für die eigentliche Story erhöht wurde. Beispielsweise fand ich, dass die Vergangenheitsepisoden wesentlich kürzer hätten gefasst werden können, der Leser hätte auch ohne diese Breite die Dreiecksbeziehung gut erfasst. Auch hätte ich auf die Problematik zwischen Martinique und Teile ihrer Familie verzichten können, genauso wie auf die Anwohner mit ihren Mini-Problemen. Aber gut, Letztere waren wohl da, um irgendwie zu verdeutlichen, dass die Buchhandlung ein wichtiger Sozialisationsort für die Menschen der Umgebung ist...
Auch ahnte ich recht früh eine sich anbahnende Liebelei zwischen zwei Figuren, die ich ziemlich substanzlos und deshalb überflüssig fand. Insgesamt war mir vieles zu vorhersehbar, und ich habe dann nur noch stöhnend weitergelesen, bis meine Vorahnung endlich eingetreten ist. Es wirkte ein wenig als wolle Frida Skybäck ihre vielen Handlungsstränge in ein gewaltiges Happy End laufen lassen, um das Traurige zu überspielen. Weniger ist manchmal mehr, das ist mein Resümee zu diesem Buch.

Veröffentlicht am 16.08.2021

Über eine Frau, die ihre Liebe zu Büchern entdeckt

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In „Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse“ von Frida Skybäck handelt es von Charlotte, die von ihrer unbekannten Tante eine Buchhandlung in London erbt. Sie lernt die Menschen und Tiere des Ortes ...

In „Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse“ von Frida Skybäck handelt es von Charlotte, die von ihrer unbekannten Tante eine Buchhandlung in London erbt. Sie lernt die Menschen und Tiere des Ortes kennen, die sie in ihren Bann ziehen. Auch gilt es verschiedene Rätsel zu lösen, u.a. warum ausgerechnet ihr dieses Haus vererbt worden ist.

Mir gefällt das Cover des Buches sehr, da es eine gemütliche Buchhandlung zeigt; sogar der Kater ist abgebildet.

Mir gefiel die Idee zur Geschichte und die Handlung recht gut. Dennoch war es für meinen Geschmack oft einen Ticken zu ausschweifend, sodass ich meist nur die Dialoge gelesen habe (was vollkommen ausreichte). Auch möchte ich hier anmerken, dass ein großer Teil historisch ist, d.h. dass man auch die Geschichte um Charlottes Mutter und Tante zu deren Zeit in London mitverfolgt. So eine Art von Erzählung ist leider nicht meins, ging aber auch nicht aus der Inhaltsbeschreibung hervor. Ich habe diese Abschnitte daher übersprungen. Inhaltlich ist die Geschichte etwas leichtes zum Lesen, das für die geeignet ist, die sich nicht daran stören, manchmal schon zu wissen, was sie auf der nächsten Seite erwartet.

Die Charaktere in dem Buch waren mir sehr sympathisch. Charlotte ist eine taffe Businessfrau, die auch eine emotionale Seite an sich hat. Im Laufe des Buches durchgeht sie eine Entwicklung. Auch die Nebencharaktere überzeugten, indem sie Tiefe zeigten. Hier ist mir besonders Martinique im Gedächtnis geblieben.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, ehr aber etwas für jemanden, der gern Gedankengänge mitverfolgt und Entwicklungen im Geschehen Zeit gibt.

Somit kann ich abschließend sagen, dass es eine tolle Idee für eine Geschichte war. Für meinen Geschmack war es allerdings zu ausschweifend.

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