Cover-Bild Delete Me
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.08.2020
  • ISBN: 9783764170981
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Hansjörg Nessensohn

Delete Me

Deine Geheimnisse leben weiter

Eine Nachricht, die dir das Blut in den Adern gefrieren lässt, … denn der Absender ist seit Wochen tot.

Nominiert für den Glauser-Preis 2021 in er Kategorie Jugendkrimi!

Erlebe einen packenden Jugendthriller über das, was uns bald bevorstehen könnte ... Wie von selbst erscheinen die Sätze auf Finns Handy: "Du musst Jakob retten! Er wird sich umbringen." Es ist Finns verstorbener Lehrer, der über die App Mindhack mit ihm kommuniziert. Denn in Mindhack existiert jeder als virtueller Klon, gespeist aus Spuren, die man im Netz hinterlässt. Doch was in dem einen Fall ein Leben rettet, entwickelt sich zu einer Bedrohung mit unabsehbaren Folgen. Finn und Jakob müssen versuchen, Mindhack zu stoppen. Doch können sie schneller, unberechenbarer und unsichtbarer sein als ihr Gegner?
Eine Pageturner, der unter die Haut geht!

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2020

Ein feiner Jugendthriller mit Gänsehautgarantie

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Klappentext
„Eine Nachricht, die dir das Blut in den Adern gefrieren lässt, … denn der Absender ist seit Wochen tot. Erlebe einen packenden Jugendthriller, über das was uns bald bevorstehen könnte ...

Wie ...

Klappentext
„Eine Nachricht, die dir das Blut in den Adern gefrieren lässt, … denn der Absender ist seit Wochen tot. Erlebe einen packenden Jugendthriller, über das was uns bald bevorstehen könnte ...

Wie von selbst erscheinen die Sätze auf Finns Handy: "Du musst Jakob retten! Er wird sich umbringen." Es ist Finns verstorbener Lehrer, der über die App Mindhack mit ihm kommuniziert. Denn in Mindhack existiert jeder als virtueller Klon, gespeist aus Spuren, die man im Netz hinterlässt. Doch was in dem einen Fall ein Leben rettet, entwickelt sich zu einer Bedrohung mit unabsehbaren Folgen. Finn und Jakob müssen versuchen, Mindhack zu stoppen. Doch können sie schneller, unberechenbarer und unsichtbarer sein als ihr Gegner?“

Gestaltung
Ziemlich schlicht kommt das Cover daher mit seinem schwarzen Hintergrund und der weißen Textblase darauf. Diese sticht durch den starken Kontrast besonders ins Auge. Das kleine „Gelesen“ passt gut zum Buchinhalt, da es dort auch um eine digital versendete Nachricht geht. Besonders cool finde ich die quietschgrüne Schrift des Autorennamen und Verlagslogo, da diese dem Cover einen Farbakzent hinzufügen und ein wenig schaurig aussehen durch die Farbe.

Meine Meinung
Ich lese zwischendurch immer wieder gerne einen guten Jugendthriller und genau danach klang „Delete Me“ von Hansjörg Nessensohn. In dem Buch geht es um Finn, auf dessen Handy plötzlich seltsame Sätze seines verstorbenen Lehrers auftauchen. So warnt Finns Lehrer ihn beispielsweise, dass Jakob sich umbringen will. Möglich wird diese Warnung über die App Mindhack, die sich jedoch schnell in einen unberechenbaren Gegner verwandelt…

Die Idee von Mindhack, einer App in welcher jeder Mensch als virtueller Klon existiert, fand ich sehr faszinierend, denn so wäre es möglich auch mit geliebten Menschen, die verstorben sind, zu kommunizieren. Möglich wird der virtuelle Klon durch die digitalen Spuren, die jeder Mensch im World Wide Web hinterlässt. Doch die Art und Weise, wie diese App sich entwickelt hat, hat bei mir mehr als einmal für Gänsehaut und einen Gruselfaktor gesorgt, da die App das Wissen über die Menschen für unheimliche Zwecke missbraucht.

So beginnt auch ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Finn und Jakob versuchen die Programmierer der App zu finden, um diese aufzuhalten. Die Handlung wird so ziemlich aufregend und spannend, was mein Herz mehr als einmal dazu gebracht hat, vor Aufregung schneller zu schlagen. Besonders gefallen hat mir auch, dass das Buch dazu anregt, sein eigenes Verhalten im Netz zu reflektieren und hinterfragen. Außerdem fand ich aber auch die Idee der App und das Thema künstliche Intelligenz sehr authentisch umgesetzt und auch realistisch. In meinen Augen liegt die Grundidee dieses Buches im Rahmen der Möglichkeiten, wodurch ein gewisser Nervenkitzel ausgeübt wird.

Gut ausgearbeitet fand ich auch die Charaktere in „Delete Me“, denn neben Protagonist Finn treffen wir auch auf Jakob, Finns Stiefbruder Paul und Toni. Dabei wurden in meinen Augen selbst die Nebencharaktere sehr detailliert geschildert, sodass ich das Gefühl hatte, sie alle sehr gut zu kennen und direkt an ihrer Seite zu stehen. Gerade dieses Gefühl hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn es hat mir gezeigt, dass die Figuren für mich realistisch und echt rüberkamen.

Fazit
Mit „Delete Me“ hat Hansjörg Nessensohn einen Jugendthriller geschrieben, der unter die Haut geht. Das Thema der App und Künstliche Intelligenz ist sehr zeitgemäß und aktuell. Gleichzeitig hat der Autor dies in seinem Roman authentisch und vor allem glaubhaft umgesetzt. Die Handlung zeichnete sich durch Höchstspannung aus und die Charaktere fand ich auch sehr realistisch und unverfälscht.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 15.09.2020

Lesehighlight - Pageturner - virtual Reality - oder nicht?

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Ein brandaktueller Jugendthriller, der authentisch und hochinteressant darstellt – welche Möglichkeiten sich durch die „Online-Präsenz“ eines jeden von uns ergeben. Die „totale und vollständige“ Überwachung ...

Ein brandaktueller Jugendthriller, der authentisch und hochinteressant darstellt – welche Möglichkeiten sich durch die „Online-Präsenz“ eines jeden von uns ergeben. Die „totale und vollständige“ Überwachung unseres Lebens –allein durch die Online-Daten, die von uns bewusst und weit häufiger unbewusst tagtäglich gesammelt werden können.
Hierbei wird die Geschichte in mehreren, voneinander unabhängigen Handlungssträngen erzählt. (u.a. Finn und seine Freunde, den Machern und Auftraggebern von MindHack u.a.).
Ein sichtbarer Wechsel zwischen den verschiedensten „Kommunikationsmedien“ lockert die Geschichte auf, verdeutlicht die Thematik und Brisanz (Erzählstrang, „Chatverläufen, Hacker und email-Nachrichten“, Virtuell Reality App/Spiel) spiegelt die Lebenswelten der Jugendlichen Leser wider – sodass sich diese stark an sich selbst erinnert werden. Und bescherten mir ein besonderes Lesevergnügen.
Die Geschichte selbst beginnt mit scheinbar unzusammenhängenden Handlungssträngen, in denen ich als Leser einen ersten Einblick in die Lebenswelten der Protagonisten erhielt und diese kennenlernte. Gleichzeitig kryptische Chatverläufe lesen konnte – die mir zu Beginn nicht viel sagten, deren Absender unbekannt waren. Die ich den einzelnen Protagonisten nicht zuordnen konnte.
Ergaben sie doch nach und nach ein immer umfassenderes Bild und fügten sich immer mehr zusammen. Erzeugten eine von Beginn an spürbare Spannung, die sich immer weiter steigerte – den Leser mitfiebern ließ. Eine rein fiktive Geschichte, die den Leser atemlos zurücklässt. Wird ihm doch immer bewusster – die Möglichkeit „MindHack“ tatsächlich umzusetzten – liegt durchaus im Bereich des tatsächlich Möglichen.
Lässt den Leser nachdenklich werden – und sein eigenes Verhalten im Netz, mit dem Handy, den Umgang mit seinen persönlichen Daten – zu hinterfragen.
Fazit:
Ein brandaktueller Jugendthriller voller Nervenkitzel und unvorhergesehener Wendungen. Eine fiktive Geschichte – deren tatsächliche Umsetzung durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Zum Nachdenken anregend – über die Spuren, die wir tagtäglich bewusst und vielfach auch vollkommen unbewusst im Netz hinterlassen.

Leseempfehlung. Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Hochspannend und erschreckend realistisch - ein wahrer Pageturner mit Gänsehaut-Garantie!

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Da mich Hansjörg Nessensohn mit seinem Debütroman „Und dieses verdammte Leben geht einfach weiter“ zutiefst beeindrucken konnte, stand für mich sofort fest, dass ich sein zweites Jugendbuch unbedingt ...

Da mich Hansjörg Nessensohn mit seinem Debütroman „Und dieses verdammte Leben geht einfach weiter“ zutiefst beeindrucken konnte, stand für mich sofort fest, dass ich sein zweites Jugendbuch unbedingt lesen muss. Es wanderte sogar auf meine Want-to-read-Liste ehe ich mir überhaupt den Klappentext durchgelesen hatte. Nachdem ich erfahren hatte, worum es in „Delete Me - Deine Geheimnisse leben weiter“ geht, war ich nur noch mehr Feuer und Flamme. Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und ganz gespannt mit dem Lesen losgelegt.

Finn ist gerade mit seiner Klasse auf Klassenreise in Berlin, als sich ein schlimmer Vorfall ereignet, der alles verändern wird. Als Finn Wochen später von seinem verstorbenen Lehrer Nachrichten bekommt, hält er das Ganze zunächst für einen Scherz. Ein Toter kann schließlich keine Nachrichten schreiben...oder vielleicht doch? Trotz seiner Zweifel folgt Finn dem Befehl seines Lehrers und kann gerade noch rechtzeitig verhindern, dass sich sein bester Freund Jakob das Leben nimmt. Woher aber wusste sein Lehrer davon? Und wie kann es sein, dass er mit ihm kommunizieren kann? Finn versucht dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Er findet schließlich heraus, dass in der App Mindhack, über die sein Lehrer ihm geschrieben hat, jeder Mensch als virtueller Klon existiert, erschaffen durch die Spuren, die man im Netz hinterlässt. Die App muss unbedingt gestoppt werden! Gemeinsam mit Jakob und seinem Stiefbruder begibt sich Finn auf eine gefährliche Reise. Ob es ihnen gelingen wird, die Programmierer von Mindhack aufzuhalten?

Da mich Hansjörg Nessensohn mit seinem ersten Werk letztes Jahr so richtig umhauen konnte und „Delete Me“ einfach so, so gut klang, muss ich gestehen, dass ich mir ziemlich viel von seinem neuen Titel erhofft hatte. Um es kurz zu machen: Meine (sehr hohen) Erwartungen wurden komplett erfüllt. Hansjörg Nessensohn ist es zum zweiten Mal mit Bravour gelungen, mir ein absolutes Lesehighlight zu bescheren. Ich habe unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbracht und hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich es garantiert nahezu in einem Rutsch durchgesuchtet. Ich sollte vielleicht besser mal vorwarnen: Die Story, die einen zwischen diesen recht unscheinbaren (und brillant gestalteten) Buchdeckeln erwartet, hat es wahrhaftig in sich. Das Buch übt von Beginn an eine unbeschreibliche Sogwirkung auf einen aus, der man sich kaum mehr entziehen kann. Einmal begonnen mit dem Lesen, mag man damit wirklich gar nicht mehr aufhören.
Hansjörg Nessensohn hat zweifellos ein absolutes Händchen dafür, uns Leser mit der Kraft seiner Worte sofort zu packen und durchweg in Atem zu halten. Sein mitreißender und jugendlicher Schreibstil liest sich einfach nur wahnsinnig gut, sodass man gar nicht anders kann als durch die Seiten zu fliegen. Für mich jedenfalls hat er sich erneut hervorragend lesen lassen.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, ist die Art und Weise wie das Buch erzählt wird. Wir erfahren die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln und wer meinen Lesegeschmack ein bisschen näher kennt, der wird wissen, dass ich total auf Perspektivwechsel abfahre. Was ich in Büchern ebenfalls über alles liebe, sind Mails, SMS und Co. Ich hatte daher großen Grund zur Freude, denn in „Delete Me“ kommen wir in den Genuss von vielen Chatverläufen und Textnachrichten. Ich fand die ständigen Sichtwechsel und verschiedenen Erzählformen richtig genial, da sie das Leseerlebnis unheimlich faszinierend und interessant gestalten und die spannungsgeladene Atmosphäre nur noch verstärken.

Womit das Buch ebenfalls gänzlich bei mir punkten konnte, sind die Figuren, die allesamt völlig authentisch und sehr vielschichtig charakterisiert wurden. Vor allem von der Ausarbeitung der Protagonisten bin ich begeistert. Wie der Autor das Gefühlsleben unserer Buchhelden darstellt sowie deren Zusammenspiel und ihre Entwicklungen ist einfach nur grandios.
Mein persönlicher Liebling war Finn, den ich für seinen Mut und seine Stärke stellenweise zutiefst bewundert habe.
Wen ich ebenfalls richtig gerne mochte, ist Finns Freund Jakob. Mit Jakob habe ich unendlich mitgelitten. Der Attentat, der sich während der Klassenfahrt in Berlin ereignen wird, hat für Finns besten Kumpel schreckliche Folgen, die sein Leben radikal verändert haben. Trotz dieses schweren Schicksalsschlags hat es Jakob aber irgendwie geschafft, sich seinen Humor zu bewahren, sodass es tatsächlich er war, der mich am besten unterhalten hat.
Sehr liebgewonnen habe ich auch Toni, ein sehr toughes Mädel, die wir als Leser schon recht früh kennenlernen dürfen und auf die Finn, Jakob und Finns Stiefbruder Paul während ihrer Mindhack-stoppen-Mission treffen werden.

Bezüglich der Charaktere erwartet alle, die das Debüt von Hansjörg Nessensohn kennen, übrigens eine kleine Überraschung: Der Autor lässt eine Figur, die wir in „Und dieses verdammte Leben geht einfach weiter“ kennenlernen durften, in „Delete Me“ wieder auftauchen. Ich muss jedoch zugeben, dass ich diesen kleinen Gag erst nach dem Beenden des Buches gecheckt habe. Bin einfach so super schlecht darin, mir die Namen von Buchcharakteren zu merken.
Mir hat diese Idee total gut gefallen. Ich liebe das einfach, wenn Autoren ihre Werke ganz leicht miteinander verknüpfen, sodass sie ein kleines bisschen zusammenhängen, aber dennoch alleinstehende Werke sind.

Was die Handlung angeht, kann ich mich ebenfalls nur rundum positiv und hellauf begeistert äußern. Jugendthriller zählen seit langem zu meinen liebsten Genres und Bücher, die die aktuellen Themen virtuelle Realität und künstliche Intelligenz behandeln, fallen ebenfalls absolut in mein Beuteschema. Solltet ihr diese Leseleidenschaften mit mir teilen, kann ich euch nur ans Herz legen, in „Delete Me“ abzutauchen. Das Buch ist allerdings nichts für schwache Nerven und geht echt unter die Haut. Die Geschichte mag Fiktion sein und Mindhack nur eine Erfindung des Autors, aber insgesamt ist die Story dennoch schockierend realistisch. Die Handlung regt extrem Nachdenken an und lässt einen sehr über sein eigenes Verhalten im Netz nachgrübeln. Man kann wirklich nur hoffen, dass es niemals so eine App wie Mindhack geben wird, die die ganzen Spuren, die wir im Internet hinterlassen, für gruselige Zwecke missbraucht. Also ich will so eine schaurige Story, wie sie in „Delete Me“ erzählt wird, definitiv nicht in der Wirklichkeit erleben.

Neben den Themen KI und Virtual Reality werden in dem Buch noch so einige weitere wichtige Dinge angesprochen wie Freundschaft, Liebe, Verlust und Mobbing. Wie schon sein Erstlingswerk, so ist auch der zweite Roman von Hansjörg Nessensohn unglaublich emotional und tiefgründig, sodass die Handlung einen nicht nur ohne Ende mitfiebern lässt, sondern auch sehr berührt.

Das Ende lässt so einige Fragen offen, sodass es der Fantasie von uns Lesern überlassen bleibt zu überlegen, wie es mit den Charakteren wohl weitergehen könnte. Ich bin ja eigentlich eher Team #klassischeshappyend bei denen das meiste am Schluss geklärt wird. Bei „Delete Me“ aber bin ich vollkommen zufriedenen mit dem Ende, da es optimal zum Geschehen passt und die Handlung nur noch realer und glaubhafter macht.

Fazit: Ein echter Pagerturner mit Gänsehaut-Garantie, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Hansjörg Nessensohn hat auch mit seinem zweiten Buch unter Beweis gestellt, dass er ein absoluter Könner darin ist, uns Leser von Anfang an zu packen und bis zum Schluss an die Seiten zu fesseln. „Delete Me - Deine Geheimnisse leben weiter“ steckt voller Nervenkitzel und unvorhersehbaren Wendungen und behandelt auf eine hochspannende und erschreckend realistische Weise eine äußerst brisante Thematik. Ich habe großartige Lesestunden mit dem Buch verbracht und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Faszinierender Jugendthriller!

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Inhalt:


Als Finn mit seinen Freunden die Klassenreise in Berlin verbringt und endlich mit dem Mädchen, in das er schon seit langem verliebt ist, zusammenkommt, verändert ein schreckliches Ereignis alles.
6 ...

Inhalt:


Als Finn mit seinen Freunden die Klassenreise in Berlin verbringt und endlich mit dem Mädchen, in das er schon seit langem verliebt ist, zusammenkommt, verändert ein schreckliches Ereignis alles.
6 Monate nach diesem Vorfall erhält Finn plötzlich Nachrichten von seinem toten Lehrer. Schnell erfährt er, dass in dem Programm Mindhack - über das Finn die Nachrichten erhält - alles und jeder als virtueller Klon existiert und es in den falschen Händen großes Unheil anrichten kann. Ausgerechnet Finn soll Mindhack zum Stoppen bringen und gerät dabei mit seinen Freunden in einen lebensgefährlichen Wettlauf gegen die Zeit...

Meine Meinung:


Der Jugendthriller “Delete Me” von Hansjörg Nessensohn hat es geschafft, mich bereits zu Beginn abzuholen und die Geschichte gebannt verfolgen zulassen. Zwar ist anfangs noch nicht wirklich klar, worum es in diesem Buch geht und wie sich das Ganze entwickelt, aber man erhält als Leser kontinuierlich neue Informationen, die stetig mehr Licht ins Dunkle bringen und gleichzeitig zu neuen Fragen führen.

Über die gesamten Kapitel hinweg wird die Spannung ständig durch unerwartete sowie einschneidende Ereignisse erhöht, die den Leser gebannt an die Seiten fesseln. Durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven und die Einbindung von Chat- bzw. Nachrichtenverläufen kann der Leser die Handlung von verschiedenen Seiten miterleben und neue Einblicke erhalten.

Die Charaktere sind minimalistisch gehalten, der Leser fährt nur so viel wie für das Verstehen notwendig ist. Trotz der fehlenden Tiefe wirken sie authentisch und lenken somit die Aufmerksamkeit auf das Geschehen.

Eine Stärke des Buches ist es, dass die Thematik des Programms Mindhack mit dessen Technik, virtuellen Klonen, Daten etc. eher simpel und somit gut verständlich gehalten ist und gleichzeitig das verheerende Ausmaß - gut verpackt in einen Jugendthriller - verdeutlicht. Nichtsdestotrotz hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Hintergrundinformationen gewünscht, die für nachfolgende Situationen sicherlich zu einem klarerem Verständnis geführt hätten.

Was mich außerdem an diesem Buch fasziniert ist, dass es verschiedene wichtige Themen wie z.B. bestimmte Schicksalsschläge, die noch viel zu wenig zur Sprache gebracht werden, einbringt, obgleich keines davon weiter vertieft wird. Allerdings reicht das schon, damit der Leser auf diese Themen aufmerksam gemacht wird und sich womöglich näher damit auseinandersetzt.

Zum Ende hin laufen alle Fäden der Geschichte auf ein aufregendes Finale zu, dass ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Dabei ist der eigentliche Schluss des Buches offen gehalten, was ich angesichts der technischen und hochmodernen Thematik passend finde und bezüglich der Figuren dem Leser den Freiraum für eigene Vorstellungen lässt.

Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass es sich bei „Delete Me“ um einen spannenden und faszinierenden Jugendthriller handelt, der meiner Meinung nach auch für Erwachsene geeignet ist. Gern kann ich dieses Buch weiterempfehlen!

4,5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 01.09.2020

Ein sehr gelungener Jugendthriller mit spannenden Wendungen und einer schockierend realistischen Handlung!

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Aktuell lese ich wahnsinnig gerne Technikdystopien bzw. (Jugend-)Thriller, die sich mit verrückten KIs oder böser Technik befassen. "Delete Me" kam mir hier gerade gelegen und ich war super neugierig auf ...

Aktuell lese ich wahnsinnig gerne Technikdystopien bzw. (Jugend-)Thriller, die sich mit verrückten KIs oder böser Technik befassen. "Delete Me" kam mir hier gerade gelegen und ich war super neugierig auf die Geschichte!

Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Zunächst lernen wir Finn kennen, die eigentliche Hauptfigur der Geschichte. Als er eines Tages mit seiner Schulklasse auf Klassenfahrt ist, passiert etwas, dass das Leben von ihm und seinen Freunden für immer verändert. Einige Monate danach bekommt Finn eine Nachricht, von seinem verstorbenen Lehrer, über eine App namens "Mind Hack". Finn weiß nicht was er davon halten soll, vertraut aber auf die Anweisungen in der Nachricht und so stürzt er sich in ein unerwartetes, gefährliches Abenteuer. Er setzt alles auf eine Karte, denn er merkt schnell, dass er "Mind Hack" unbedingt stoppen muss.

Die Geschichte wird nicht nur so "dahin erzählt". Den Leser erwartet hier ein direkter Einblick in Chatverläufe der "Mind Hack" Erfinder, aber auch in Nachrichten der virtuellen Klone. Dadurch war das Leseerlebnis sehr abwechslungsreich und super passend zur Thematik rund um Virtual Reality/KIs bzw. Apps.

Neben dem Hauptstrang der Geschichte, der sich mit Finn, seinem Lehrer Herr Merks und Jakob sowie Finns Bruder befasst, gibt es noch die Nebengeschichte, die sich um Toni und ihren Freund Navid dreht. Ein weiterer Teil befasst sich natürlich auch mit den Erfindern von "Mind Hack", die Finn aus dem Weg schaffen möchten, um ihre App um jeden Preis zu schützen. Wie die Geschichten sich letztendlich verbinden, müsst ihr natürlich selbst lesen.😊

Der Einstieg war Dank des Prologs unfassbar fesselnd, ich war sofort geflasht! Als die eigentliche Handlung losging, war ich etwas verwirrt, da der Leser direkt ins Geschehen geworfen wird, aber man findet sich schnell zurecht. Nessensohns Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er kommt ohne viele Ausschmückungen aus, ohne dabei trocken zu wirken. Die gesamte Atmosphäre des Buches ist eher angespannt und man ist eigentlich die ganze Zeit gefasst auf weitere spannende Wendungen und Geschehnisse. Mir wurde beim Lesen jedenfalls nie langweilig und ich hätte das Buch gerne in einem Rutsch gelesen. Die Handlung war wahnsinnig realistisch und das hat mich wirklich schockiert. Das Buch ist einfach nichts für schwache Nerven.

Ich bin die gesamte Zeit richtig im Dunkeln getappt und hatte absolut keine Idee, wie sich das Ganze am Ende auflösen wird und wer hinter der App steckt. Umso überraschter war ich natürlich von der Auflösung und wie sich langsam alles zusammengefügt hat. Insgesamt fand ich das Buch konstant ziemlich spannend und es war eine gute Mischung aus Emotionen und Spannung. Wobei die Emotionen gerne ausgeprägter ausfallen könnten. Beim Lesen ist mir sehr bewusst geworden, wie viele verschiedene Themen hier eigentlich verknüpft wurden. Das hätte ich vorher nie erwartet. Es geht um Freundschaft, Verluste, Mobbing, Liebe und so viel mehr, das ich nicht vorweg nehmen möchte, um Spoiler zu vermeiden. Die Geschichte war wirklich sehr tiefgründig und auch gesellschaftskritisch, was mir sehr gut gefallen hat, da es so nicht nur ein Buch zur reinen Unterhaltung war.

Mein einziger Kritikpunkt ist die Tatsache, dass ich mir mehr Einblicke in die App gewünscht hätte. Ich hätte gern mehr über die virtuellen Klone gelesen und über die Auswirkungen auf die User der App. Auch das Ende ging mir etwas zu schnell, hat mir aber nichtsdestotrotz sehr gut gefallen. Es handelt sich um ein recht offenes Ende und man denkt anschließend definitiv noch einige Zeit über die App und die gesamte Handlung nach.

Fazit:

Ein sehr gelungener Jugendthriller mit spannenden Wendungen und einer schockierend realistischen Handlung! Die Aufmachung des Buches rundet das Leseerlebnis super ab und sorgt für ein paar spannende Lesestunden. Lediglich die App hätte etwas tiefgehender thematisiert werden können, da sie eigentlich ja Hauptthematik war. Aber auch das Ende war mir etwas zu schnell.

Abschließend kann ich sagen, dass mir die Geschichte super viel Spaß gemacht hat und mich zum Nachdenken angeregt, da sie gleichzeitig auch, hinsichtlich verschiedenster Thematiken, eine leichte Kritik ausübt. Mich hat die Handlung gefesselt und ich muss dringend den Debütroman des Autors lesen!

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne

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