Rosen von Fleury
Klappentext:
Inmitten von Weinbergen und Wäldern in der Dordogne liegt das Städtchen Fleury-sur-Azurain in verträumtem Dornröschenschlaf. Das ändert sich, als eine bekannte französische Schauspielerin ...
Klappentext:
Inmitten von Weinbergen und Wäldern in der Dordogne liegt das Städtchen Fleury-sur-Azurain in verträumtem Dornröschenschlaf. Das ändert sich, als eine bekannte französische Schauspielerin dort ihre Hochzeit feiert. Von heute auf morgen wird Fleury zur angesagten Hochzeits-Location. Viele der Bewohner profitieren vom „Hochzeitsgeschäft“, anderen ist es ein Dorn im Auge – vor allem den adeligen de Bricassarts, deren Château auf dem Hügel über der Stadt thront. Als die junge Engländerin Emily Bennett von ihrer Tante ein verfallenes Manoir erbt und nach Fleury kommt, wird sie von dem Hochzeitstrubel angesteckt. Sie setzt das Haus wieder in Stand und macht ein kleines Hôtel daraus. Das Hôtel wird ein Erfolg und beherbergt neben frisch verheirateten Paaren auch andere illustre Gäste. Doch vom Château ziehen dunkle Wolken heran: Die de Bricassarts erheben ihrerseits Anspruch auf Emilys Manoir – und das ausgerechnet jetzt, als Emily und der Sohn des Barons einander näher kommen …
„Die Rosen von Fleury“ ist ein Roman von Jean Remy und spielt in der zauberhaften Dordogne. Die Geschichte ist niedlich, aber doch recht ausufernd. Es gibt massenhaft Orts- und Gegenstandsbeschreibungen sowie diverse, für mich eher unwichtige Nebenhandlungen. Das Hörbuch zog sich hierdurch recht lange hin und wirkte auf mich sehr überladen, weshalb ich mehrere Anläufe brauchte, um bis zum Ende zu hören. Inhaltlich fehlte es mir leider an Spannung und es war mir mit ihrer sehr heilen Welt fast schon zu „cosy“. Auch die Protagonisten hätten für mich tiefgründiger sein können, es mangelte ihnen an Ecken und Kanten. Viele ihrer Handlungsweisen wirkten zudem kindisch, weshalb ich diese nicht nachvollziehen konnte. Das französische Flair kam hingegen sehr gut bei mir an. Ich fühlte mich direkt nach Frankreich versetzt. Auch sind die Geschichte und die darin enthaltenen Figuren und die vielen Bräuche sehr liebenswert. Der Sprachduktus ist sehr angenehm und facettenreich. Auch die Sprecherin Hannah Baus ist sehr wohltuend und lässt der Geschichte Raum.
Fazit: Ein netter, betulicher und leichter, aber recht ausschweifender Roman für diejenigen, die abschalten und sich einlullen lassen möchten.