Zauberhaftes Wikingermärchen in einer Welt aus Eis und Schnee, für Kinder ab 9 Jahren
Um die kleine Winterschwester zu finden und seinen Onkel Ragnar aus den Fängen der großen Winterschwester zu retten, muss der Wikingerjunge Alfred ein großes Abenteuer bestehen. Nicht nur die Wälder des Nordens, versunken in Eis und Schnee, verlangen Alfred einiges ab, auch der Zauber der geheimnisvollen Füchsin stellt ihn auf eine harte Probe. Es ist an der Zeit, zu beweisen, dass er nicht nur mutig, sondern auch sehr schlau ist.
Der perfekte Schmöker für lange Wintertage
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Zum Inhalt:
Der Wikingerjunge Alfred Messdiener kleine Winterschwester finden um seinen Onkel Ragnar aus den Fängen der großen Winterschwester zu retten. Dazu muss er manches Abenteuer bestehen, aber auch ...
Zum Inhalt:
Der Wikingerjunge Alfred Messdiener kleine Winterschwester finden um seinen Onkel Ragnar aus den Fängen der großen Winterschwester zu retten. Dazu muss er manches Abenteuer bestehen, aber auch der Zauber der geheimnisvollen Füchsin verlangt ihm einiges ab und er muss unter Beweis stellen, dass er mutig und auch schlau ist.
Meine Meinung:
Mir hat an dem Buch gut gefallen, dass die Geschichte durch Illustrationen gestützt wird, die etwas anders gestaltet sind, als es man sonst in einem Kinderbuch findet. Sie wirken irgendwie etwas kühl gestaltet, was aber im Grunde zu der Geschichte schon sehr passt. Der Schreibstil ist gut lesbar, zumindest für etwas ältere Leser, denn der Hintergrund mit den nordischen Götter wird Kinder eher nichts sagen. Dennoch denke ich, dass es schönes Buch zum gemeinsamen Lesen sein kann. Alfred als Protagonist hat mir gut gefallen, frech und gewitzt gewinnt er schnell das Herz des Lesers.
Fazit:
Schöne Geschichte
Die kleine Winterschwester ist verschwunden. Sie war doch diejenige, die einen schönen Winter bescherte. Die große Winterschwester war dafür bekannt, Unwetter zu bescheren, eiskalte Nächte und umerbärmliches ...
Die kleine Winterschwester ist verschwunden. Sie war doch diejenige, die einen schönen Winter bescherte. Die große Winterschwester war dafür bekannt, Unwetter zu bescheren, eiskalte Nächte und umerbärmliches Schneetreiben. Die Menschen waren jetzt der Wut, der großen Winterschwester ausgesetzt. Die Bewohner des Dorfes trafen sich oft in einer großen Halle. Alfred ein kleiner Junge, hatte oft Streiche parat, so auch diesmal. Er borte Löcher in die Fässer und gab Senfkörner hinzu. Alle Streiche wurden meistens auf ihn zurück geführt. Aber plötzlich gab es auch noch andere Ungereimtheiten. Waren hier etwa die Trolle wieder am Werk?. Sein Onkel macht sich auf den Weg die Trolle zu suchen. Alfred folgt ihm. Auf dem Weg die ganze Geschichte aufzuklären, begegnet er den Trollen, auch einer Füchsin, die hier in einer anderen Gestalt auftritt. Wird er die kleine Winterschwester finden können?
Der Schreibstil ist fließend und man kann ihm sehr gut folgen. Hier handelt es sich um ein sehr modernes Märchen. Vorab sollte man den Kindern erklären, was manches zu bedeuten hat. Am Ende gibt es ein Glossar. Meiner Meinung nach, für ein Kinderbuch, sehr ungeeignet. Sie sollten die Geschichte von vorn herein verstehen können, hier scheiden sich wahrscheinlich die Geister. Das Cover total gut gelungen, ein richtiger Hingucker in der Büchersammlung.
Die Geschichte beginnt mit einer atmosphärischen, geheimnisvollen und märchenhaften Stimmung. Sie eignet sich gut zum Vorlesen für die ganze Familie, besonders an kalten Tagen. Der bildhafte ...
Die Geschichte beginnt mit einer atmosphärischen, geheimnisvollen und märchenhaften Stimmung. Sie eignet sich gut zum Vorlesen für die ganze Familie, besonders an kalten Tagen. Der bildhafte Schreibstil lässt die winterliche Umgebung lebendig werden, und die nordische Atmosphäre wird durch schöne Illustrationen unterstützt. Besonders der Ornament-Stil passt gut zur Wikingerwelt und hat uns sehr gefallen.
Meine beiden Töchter kamen vom Schreibstil her gut mit und hatten viele Fragen, da die Geschichte spannend und manchmal auch mystisch wurde. Die Charaktere sind individuell und interessant gestaltet.
Der Abschluss der Geschichte war gut durchdacht und stimmig, sodass am Ende alle Charaktere glücklich waren. Allerdings fand meine ältere Tochter einige Stellen ein wenig unlogisch oder verwirrend, weshalb sie manches hinterfragt hat. Insgesamt haben aber beide gespannt zugehört, und die Geschichte vermittelte eine schöne Winterstimmung voller Abenteuer.
Ich denke, dass meine ältere Tochter es alleine nicht bis zum Ende gelesen hätte, aber als Vorlesegeschichte hat es uns gut gefallen. Insgesamt vergeben wir 4 von 5 Sternen – beim Aufbau und der Logik der Geschichte ist noch ein wenig Luft nach oben.
Vor langer Zeit gab es zwei Winter: Die Große Winterschwester, die klirrende Kälte, Schneestürme und Unwetter mit sich brachte, und die Kleine Winterschwester, deren Winter sanft und freundlich waren. ...
Vor langer Zeit gab es zwei Winter: Die Große Winterschwester, die klirrende Kälte, Schneestürme und Unwetter mit sich brachte, und die Kleine Winterschwester, deren Winter sanft und freundlich waren. Gemeinsam zogen die beiden die ganze kalte Jahreszeit über durch das Land und ergänzten sich gegenseitig und wechselten einander ab. Doch dann verschwand die Kleine Schwester eines Tages spurlos und ließ die Große wütend und allein zurück. Seitdem sind die Winter unerbittlich. Der Wikingerjunge Alfred kennt es gar nicht anders. Seit seine Eltern verstorben sind, lebt er bei seiner Großmutter Brunhilda und seinem Onkel Ragnar in Nebeldorf, wo er den anderen Bewohner*innen liebend gerne lustige Streiche spielt. Doch als eines Tages mehrere Gegenstände verschwinden und der Verdacht natürlich zuerst auf Alfred fällt, wächst die Sorge im Wikingerdorf. Allen wird schnell klar, dass dieses Mal nicht ihr kleiner Schelm Alfred der Übeltäter ist, sondern die Trolle. Und anscheinend begnügen die sich nicht mehr nur damit, ihr Brennholz zu stibitzen. Ragnar beschließt sich auf die Suche nach den Trollen zu machen und das Diebesgut zurückzuholen. Dieses Unterfangen ist jedoch lebensgefährlich und Alfred beschließt, seinem Onkel zu folgen. Es ist der Beginn eines großen Abenteuers, bei dem Alfred nicht nur gegen Schnee und Sturm ankämpfen muss, sondern es auch mit dem Zauber einer geheimnisvollen Füchsin zu tun bekommt.
Als mir die Winterschwestern zum ersten Mal begegneten, war ich sofort angefixt. In das traumhafte Cover habe ich mich direkt schockverliebt und der Klappentext tat sein Übriges. Den Anfang mochte ich dann auch richtig gerne, aber zwischendurch hat mich der Zauber der Geschichte irgendwie ein wenig verloren. Woran dies lag, kann ich leider gar nicht genau festmachen, vielleicht habe ich mir einfach ein bisschen zu viel versprochen. Nichtsdestotrotz hatte ich aber Spaß beim Lesen und kann das Buch vor allem für lange Wintertage, schön warm eingekuschelt auf dem Sofa, sehr empfehlen.
Jolan C. Bertrand versteht es, von Beginn an eine märchenhaft-winterliche Atmosphäre zu schaffen und einen in die Geschichte hineinzuziehen. Mit einem bildlichen Schreibstil – hervorragend von Dr. Cornelia Panzacchhi ins Deutsche übersetzt – entführt uns der französische Autor in den hohen verschneiten Norden, in die Welt der skandinavischen Götter, Traditionen und Sagen. Hier, mitten in der eisigen Kälte, begegnet man Wikingern und verschiedenen Kreaturen der nordischen Mythologie. Gemeinsam mit dem Wikingerjungen Alfred begibt man sich in die gefährlichen Tiefen der schneebedeckten Wälder und erlebt auf seiner Reise ganz Erstaunliches. Alfred ist ein sehr sympathischer und mutiger Hauptprotagonist, den man mit seinem liebenswert-schelmischen Nils Holgersson-Charme sofort ins Herz schließt. Doch auch die weiteren Charaktere sind wunderbar getroffen und überraschend vielfältig.
Jolan C. Bertrand vereint gekonnt eine klassisch anmutende Geschichte mit modernen Rollenbildern, Spannung mit Humor, magische Abenteuer mit wertvollen Botschaften. Es geht um Liebe, Familie, Mut, Akzeptanz und Aufgeschlossenheit, aber auch – kindgerecht verpackt – um Wut, Melancholie und Einsamkeit. Mit Alfreds Onkel, der als Frau geboren wurde, wird zudem ganz nebenbei Transitdiät angesprochen, ohne ein Thema daraus zu machen.
Ein besonderes Highlight war für mich die bezaubernde Innengestaltung. Chevalier Gambette hat das Buch mit vielen farbigen und meist doppelseitigen Bildern versehen, die die Stimmung der Geschichte gelungen einfangen und für ein außergewöhnliches Leseerlebnis sorgen.
Fazit: „Die Winterschwestern“ ist ein atmosphärisches und unterhaltsames Wikinger-Winter-Märchen voller Magie und Wärme, das mit vielfältigen Figuren und wunderschönen Illustrationen besticht. Die perfekte Lektüre für die kalte Jahreszeit und für alle ab 9 Jahren, die sich für die nordische Mythologie interessieren. Auch wenn ich mir ein bisschen mehr erhofft habe, habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!
Das Cover deutet mit Glitzer und einer zauberhaften Illustration es bereits an: es wartet eine Wintergeschichte mit Rentieren auf uns.
Der Winter im hohen Norden Skandinaviens hat zwei Seiten: eine harte, ...
Das Cover deutet mit Glitzer und einer zauberhaften Illustration es bereits an: es wartet eine Wintergeschichte mit Rentieren auf uns.
Der Winter im hohen Norden Skandinaviens hat zwei Seiten: eine harte, raue und eisige und eine heitere, voller Freude und Schneeballschlachten. Wir finden sie hier verkörpert in den beiden Winterschwestern, die über die kalte Jahreszeit herrschen. Doch seit vielen Jahren schon gilt die freundlichere, jüngere Schwester als verschollen. Die ältere Winterschwester zeigt ihre Trauer und Wut darüber durch ein immer eisigeres und schneereicheres Regiment. Darunter haben Menschen und Tiere stark zu leiden.
Für den kleinen verwaisten Wikingerjungen Alfred aus dem Nebeldorf hat der eisige, bitterkalte Winter gerade erst begonnen. Er lebt bei seiner Großmutter Brunhilda und seinem Onkel Ragnar. Alfred wird es jedoch nicht langweilig. Der Zehnjährige lässt sich einige Kurzweil einfallen, indem er die Dorfbewohner mit allerlei derben und groben Schabernack überzieht. Sein Vorbild ist dabei der verschlagene nordische Gott Loki.
Die Bewohner des Wikingerdorfes haben neben dem harten Winter und Alfreds Streichen auch noch großen Kummer mit Diebstählen. Früher haben sich die Trolle damit begnügt, Brennholz zu stehlen. Nun aber werden alle möglichen Dinge gestohlen, die den Menschen am Herzen liegen und ihnen wichtig sind. Deshalb macht sich Alfreds Onkel Ragnar auf die Suche nach den Dieben und ihrer Beute hinaus in Eis, Schnee und Sturm. Alfred glaubt, ihn retten zu müssen und eilt ihm hinterdrein.
Doch Ragnar gerät in die Hände der großen Winterschwester. Derweil erlebt Alfred ein winterliches Abenteuer, um die kleine Winterschwester wiederzufinden. Vielleicht könnte sie ihm helfen, seinen Onkel zu retten. Aber die Winterschwester benötigt selber Hilfe, um sich aus einem hinterhältigen Zauber zu lösen.
Fazit
Schon auf den ersten Blick verzaubern die herrlichen Illustrationen von Chevalier Gambette. Sie lassen auf ganz eigene Art die magischen Personen und Wikingergemeinschaft lebendig werden. Auf jeden Fall bilden Gambettes Zeichnungen den Höhepunkt dieses Buches.
Das literarische Bild der beiden Winterschwestern, ihre ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten und ihre Erlebnisse gefallen mir als Hintergrund des Romans ausgesprochen. Darauf könnte man gut aufbauen.
Im Vordergrund steht die Geschichte um den kleinen Wikingerjungen Alfred. Diese vermochte es hingegen nicht wirklich, mich mitzunehmen. Die Handlung wechselt zwischen verschiedenen Ebenen: der realen, der magischen Welt und Geschehnissen oder Gesprächen in Visionen. Nicht immer war klar, auf welcher Ebene man sich gerade befindet.
Immer wieder finden sich im Verlauf der Handlung Elemente, die wirklich gut sind, neben solchen, die langatmig oder belanglos wirken.
Es erscheinen nur sehr wenige prägnante Charaktere. Im Zentrum steht der Wikingerjunge Alfred, der sich vor allem in groben Streichen auslebt (z.B. Ungenießbarmachen von Getränken mit Senfkörnern) und sich den bösartigen, unruhestiftenden Gott Loki als Vorbild gewählt hat. Irgendwie bin ich überhaupt nicht mit ihm warm geworden.
Sein Onkel Ragnar ist von Geburt her eine Frau. Da er sich schon immer als Mann fühlte, konnte er sich mithilfe einer Hexensalbe einen Bart wachsen lassen und gilt nun als Mann. Eigentlich berührt dies ein auch für Kinder wichtiges Thema. Aber an dieser Stelle ist es ziemlich fehl am Platze. Für die weitere Handlung ist es vollkommen unerheblich, wird nicht mehr angesprochen, wirkt somit aufgesetzt und künstlich. Schade, denn die Figur des Ragnar hätte mehr verdient.
Die weiteren Charaktere sind die beiden eindrücklichen Winterschwestern und ein Troll. Die Winterschwestern weisen einen recht rauen, herben Charakter auf. Mal ganz anders, als in anderen Wintergeschichten. Auch bei den Trollen muss man sich von alten Vorstellungen lösen, was ich aber als ganz erfrischend empfand.
Dass Autorinnen in fremde Kulturen eintauchen und daraus schöpfen, ist ein alter und ganz natürlicher Prozess. Das hat für mich auch absolut nichts mit „kultureller Aneignung“ zu tun, die in letzter Zeit immer mal wieder angeprangert wurde. Kultur ist immer im Austausch und lebt davon. Für mich ist aber wichtig, dass die Autorinnen dann mit Kenntnis und großem Einfühlungsvermögen vorgehen, denn sonst kann es doch zu Ungereimtheiten kommen.
Jolan Chloé Bertrand wählt hier Skandinavien als Schauplatz und greift hinein in die reiche Kultur der Wikinger, des alten Nomadenvolkes der Sami, in die skandinavische Sagenwelt und nordischen Mythologie. Wikinger und Sami nebeneinander sind etwas ungewohnt. Beide pflegten wechselseitige Beziehungen, die nicht immer konfliktfrei waren. In dieser Geschichte stehen die Welten der Wikinger und der Sami eher zusammenhanglos nebeneinander. Die Sami stehen nur als Rentierhalter.
Beim Umgang mit der nordischen Mythologie war ich ziemlich unglücklich. Ausgerechnet Loki als Vorbild für den kleinen Alfred zu nehmen, finde ich schwierig. Loki gilt als streitsüchtig und amoralisch, lügt und denunziert. Dies wird im Verlauf dieser Geschichte durch Lokis Verkörperung als Füchsin und seine bösartigen „Streiche“ angedeutet, ist aber in der dargestellten Form für Kinder dieses Alters ohne weitere Erklärungen nicht wirklich nachvollziehbar.
Ein Begriff ist mir immer wieder aufgestoßen, da er wiederholt auftaucht. „Parka“ stammt zwar etymologisch vermutlich aus dem Inuit, ist aber längst in unsere Alltagssprache übergegangen. So hat man sofort ein bestimmtes, eher modernes Kleidungsstück vor Augen. Diesen Begriff dann in einer Geschichte im Zusammenhang mit Wikingern zu lesen, fand ich doch eher befremdlich und in der geballten Häufigkeit auch als störend.
Die Gedanken über Streiche, und wann sie kein Scherz mehr sind, sondern Schaden anrichten, und über das Wesen der Traurigkeit, haben der Handlung etwas Tiefe geschenkt.
Der deutsche Untertitel „Magisches Winter-Abenteuer voller Humor“ macht mich etwas ratlos. Die Altersempfehlung würde ich tiefer als der Verlag ansetzen. Ich könnte mir es als Vorlesebuch für Grundschulkinder vorstellen.