Vielversprechender Anfang, der schnell nachgelassen hat
Anfangs war ich dem Buch gegenüber skeptisch, ob es auch wirklich das Richtige für mich ist. Doch da es einen wunderschönen Einband sowie Farbschnitt aufweist und des Öfteren mit Harry Potter verglichen ...
Anfangs war ich dem Buch gegenüber skeptisch, ob es auch wirklich das Richtige für mich ist. Doch da es einen wunderschönen Einband sowie Farbschnitt aufweist und des Öfteren mit Harry Potter verglichen wurde, habe ich mich zum Kauf hinreißen lassen.
Nun…Hätte ich meiner anfänglichen Skepsis mal geglaubt…
Der erste Band beginnt unglaublich faszinierend mit einer wunderschönen Welt voller Magie und tollem Setting. Denn es geht um Lilly, die leider erst zu spät erfahren hat, dass sie einer Familie von Hexen angehört und schon seit ihrer frühesten Kindheit magiebegabt ist.
Als sie an die neue Schule kommt, kappt sie sämtliche Verbindungen aus ihrer Vergangenheit. Darunter der Kontakt zu ihrer besten Freundin, die sie seit Kindertagen kennt und ihrer Mutter sowie Zwillingsschwester.
Doch schon nach kurzer Zeit an dieser Schule beginnt sich das Genre des Buches in einen Jugend-Romance-Roman zu wandeln, was so gar nicht meinen Erwartungen/Vorstellungen entsprach.
Denn leider ist es hier beinahe mit der Magie vorbei – denn diese spielt nur noch am Rande eine Bedeutung. Zu sehr tritt die für mich nicht nachvollziehbare Besessenheit zu Jason in den Vordergrund und das ganze Geschehen scheint sich nur noch um die beiden zu drehen.
Was schade ist, hatte es doch so vielversprechend angefangen.
Jason ist ein 18-jähriger Hexer, dessen Familie die Schule gehört und der voller jugendlichem Hormonüberschuss leidet. Zu sehr haben mich irgendwann seine Aussagen gestört und zu wenig haben mich seine Spielchen genervt. So war er erst aufrichtig, nachdem er von Lilly das bekommen hatte, was er am meisten begehrte.
Der Schreibstil hingegen war recht flüssig. Jedoch hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle mehr Informationen und einen Ausbau der Szenen gewünscht. So war zum Beispiel die vollständige Freisetzung der Magie in wenigen Zeilen statt – ist es doch ein wichtiges Ereignis.
Andere Handlungen oder Entscheidungen konnte ich gar nicht nachvollziehen – wenn die Familie oder die beste Freundin so wichtig ist, warum dann nicht auch melden? Egal, wie groß der Streit war?